Bitte helft mir....Ich verstehe es alles nicht.

  • Hallo ins Forum,.......


    Ich selbst bin nicht an Hashimoto erkrankt aber meinen Ex-Freundin die sich nach für mich sehr plötzlich und unerwartet nach acht Jahren Beziehung von mir getrennt hat. Nicht genug das dies der absolute Supergau ist mache ich mir ziemliche Sorgen um ihren Gesundheitszustand.


    Zur familiären Vorgeschichte. Mutter im Jahr 2006 schwer an Krebs erkrankt (Unterleib), ebenfalls Hashimoto und vor 3 Monaten die Schilddrüse entfernt bekommen, Großeltern mütterlicher Seite beide sehr früh an Krebs gestorben.


    Sie war Anfang 2013 bei ihrem Gynäkologen und hat ein Blutbild machen lassen und die Pille abgesetzt. Sie hatte sich schon vorher nicht wohl gefühlt und man hat veränderte Werte festgestellt. Eine Abklärung beim Spezialisten und eine durchgeführte Sintigrafie erbrachten das Ergebnis das sie Hashi hat. Einer der Werte war so erhöht (Tumormarkerwert?) das man es weiter unter Beobachtung halten sollte/wollte. Bei der nächsten Untersuchung waren die Werte wieder "einigermaßen normal" und so sagt sie zumindest hat man sich entschieden zuerst nicht mit Medikamenten vorzugehen. Unterlagen und Werte liegen mir nicht vor da ich nicht weiss so sie diese aufbewahrt.


    Nun hat sich ihr Verhalten in der letzten Zeit meiner Meinung nach sehr geändert.Sie ist teilweise absolut Rast- und Ruhelos und im nächsten Moment wieder total müde und geht um 20 Uhr ins Bett. Sie reagiert im einen Moment aggressiv und dann wieder fast depressiv. Weiterhin kommt es sehr häufig vor, dass ihr sobald sie sich hinlegt es ihr auf einmal kotzübel wird. Deshalb war sie schon bei einer Gastroskopie weil man einen Reflux vermutet hat was aber nicht der Fall ist.


    Jetzt habe ich festgestellt, dass sie einen Scheidenpilz hat und diesen behandelt. Meine Recherchen haben ergeben, dass es sich auch in dem Fall um einen hormonelle Veränderung handeln kann.


    Es gibt so viele Dinge die mir nicht in den Kopf wollen und mir abgesehen von der Trennung sehr große Sorgen machen. Ich will den Grund nicht auf die Krankheit schieben aber mich bei ebenfalls betroffenen informieren weil sie mir nach wie vor sehr viel bedeutet und ich möchte das es ihr gut geht.


    Ich bin über jede Antwort mehr als dankbar. :Danke:


    LG Marcus

  • Hallo Marcus,


    leider schreibst du etwas konfus. Ohne aktuelle Werte und Referenzwerte kann dir hier wahrscheinlich niemand richtig helfen. Zudem hat Hashi weniger mit Krebs zu tun. Auch eine Pilzinfektion kann man damit nicht so wirklich in Verbindung bringen. Ist Hashi diagnostiziert worden, kann allerdings ihr Gemütszustand davon kommen. Auch mit Medis ist es oft schwierig, alle Beschwerden von jetzt auf gleich weg zu bekommen. Bei der Magenspiegelung wurden ja auch Proben genommen. Ggf hat deine Freundin auch eine Gastritis A. Die habe ich auch aber nie etwas bemerkt. Ich selber kann kein Vitamin B 12 aus der Nahrung ziehen und brauche daher alle 4 Wochen eine Vitam B 12 Spritze. Bei Hashimoto sollte deine Freundin mal zu einem Facharzt gehen. Da wird sie dann auch richtig mit Medikamenten eingestellt. Bis das alles greift, können aber Monate vergehen. Bei mir hat es fast 8 Monate gedauert, bis es mir einiger Maßen gut ging. Stimmungsschwankungen und andere Nebenwirkungen habe ich aber je nach Streßpegel und Schub immer mal wieder. Ich denke mit viel Verständnis und Unterstützung bei den Arztbesuchen kannst du deiner Freundin wirklich helfen. Da bei ihr ja alles durcheinander ist und sie selber nicht weiß was mit ihr passiert, wird sie vielleicht irgendwann merken, das ein Freund an ihrer Seite hilfreich ist. Ich wünsche dir und Euch viel Kraft und Glück. Alles GUte

  • Hallo Marcus,


    ich finde es absolut süß, dass du dich selbst nach der Trennung noch so um deine Ex sorgst :ThumbsUp:


    Ich weiß zwar nicht, was genau der Grund für die Trennung war, aber ich kann mir schon vorstellen, dass die Erkrankung plus der familiären Gesundheitshistorie zu dieser Entscheidung nicht unerheblich beigetragen hat.....Ich denke mal sie befürchtet dir irgendwann zur Last zu fallen. Wahrscheinlich steckt sie in einer depressiven Phase.....


    Menschen treffen in solchen Situationen manchmal schwer nachzuvollziehende Entscheidungen.
    Hashimoto kann auch durchaus zu Depessionen führen - auch wenn viele Ärzte davon nichts hören wollen und meinen, mit ein paar Antidepressivas wird das schon wieder. Mag vielleicht auch kurzfristig so sein, aber auf Dauer muss man die Ursache behandeln und nicht nur die Sympthome.


    Viele vergessen leider einfach, dass die Hashimoto in erster Linie nun mal eine Erkrankung des Immunsystemes ist, welche natürlich auch zu anderen Störungen im extrem empfindlichen und komplexen Chemiehaushalt des Körpers führen kann. Diese Störungen können sich auf alle Bereiche des Körpers erstrecken und eben, unter anderem, auch auf andere Hormone wie z.B. die Sexualhormone, welche ja auch das Befinden des Menschen steuern.
    Durch die permanente Überlastung des Immunsystemes haben auch Viren, Bakterien und Pilze bei Hashimoto- Erkrankten ein leichtes Spiel......
    Wenn dann noch eine falsche Ernährung dazu kommt........... :Schockiert:


    Ich kan dir leider keinen ultimativen Rat geben, wie du sie dazu bringen könntest ihre Medikamente zu nehmen, aber ich vermute mal stark, dass sie diese braucht, denn die Symptome, die du beschreibst lassen schon sehr auf einen Wechsel zwischen Über- und Unterfunktion schließen.
    Dies kommt vor allem in der Anfangsphase sehr häufig vor, wenn die Schildi sich noch aufbäumt und versucht den Mangel in den Griff zu bekommen und dann auch mal übers Ziel hinausschießt.


    Gibt es denn niemanden aus ihrem näheren Umfeld, der ihr ins Gewissen reden könnte??
    Das wäre sicherlich der einzige Weg für dich ihr zu helfen......aber so schwer das auch ist, wenn sie sich nicht helfen lassen will, bleibt dir nur abzuwarten und zu hoffen, dass sie bald bereit ist, Hilfe anzunehmen und du dann für sie da bist.
    LG
    Sunny

  • Hallo Markus,


    ich bin voll und ganz Sunnys Meinung, nur glaube ich, dass da ein Missverständnis besteht. Wenn ich richtig gelesen habe, hat deine Freundin wohl gar keine Medikamente bekommen, da der Arzt der Meinung war, Hashi müsste nicht behandelt werden. Die Werte seien noch nicht negativ genug.


    Zitat

    Sie war Anfang 2013 bei ihrem Gynäkologen und hat ein Blutbild machen lassen und die Pille abgesetzt. Sie hatte sich schon vorher nicht wohl gefühlt und man hat veränderte Werte festgestellt. Eine Abklärung beim Spezialisten und eine durchgeführte Sintigrafie erbrachten das Ergebnis das sie Hashi hat. Einer der Werte war so erhöht (Tumormarkerwert?)...
    (wohl eher der TSH, eine Wert der die Unterfunktion anzeigen kann!)


    ... das man es weiter unter Beobachtung halten sollte/wollte. Bei der nächsten Untersuchung waren die Werte wieder "einigermaßen normal" und so sagt sie zumindest hat man sich entschieden zuerst nicht mit Medikamenten vorzugehen. Unterlagen und Werte liegen mir nicht vor da ich nicht weiss so sie diese aufbewahrt.


    Da deine Freundin aber schon so ausgeprägte Symptome hat sollte sie mit der Behandlung nicht mehr länger zuwarten, sondern eher einen guten SD-Spezialisten aufsuchen. Nicht jeder der sich Spezialist nennt, ist es auch wirklich ;)


    Wie viel Einfluss du nun darauf noch nehmen kannst, nachdem sie die Beziehung abgebrochen hat, können wir natürlich nicht beurteilen. Aber wenn sie noch Ratschläge von dir annimmt würde ich ihr an deiner Stelle einen guten Arzt aus bens Liste aussuchen und sie dort hinbringen.


    http://www.top-docs.de/include.php?path=login/arzts.php


    Die Erfahrung geht nämlich dahin, je länger man in Unterfunktion (die ja diese vielseitigen Beschwerden auslöst) bleibt, um so schwieriger und langwieriger wird die Einstellung.


    Ohne Werte, Sono- und Szintigrafiewerte zu kennen, können wir natürlich auch keine konkreteren Ratschläge geben, außer dass diese Symptome sehr wohl bereits darauf hinweisen könnten, dass sie schon hormonell unterversorgt ist. Auch könnten diese extremen Stimmungsschwankungen sehr wohl eine Ursache für den Abbruch der Beziehung sein. Dazu kommt dann auch bei vielen Hashis noch das hier:


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=42&t=983


    LG
    Bellis

  • Danke für die Antworten. Ich habe mittlerweile mit der Sache so gut es eben geht abgeschlossen. Sie will sich nicht helfen lassen und man erreicht sie einfach nicht. Da man niemand zwingen kann hoffe ich jetzt einfach nur, dass sie irgendwann zur "Vernunft" kommt.


    Ich wünsche euch alles Gute.



    LG Marcus

  • Schade, dass du aufgibst. Vielleicht kannst du ihr wenigstens die Infos noch weitergeben. :Wink:

  • Selbst wenn ich ihr das weitergeben würde, würde es zu keiner Änderung führen von daher lasse ich sie einfach in Ruhe.


    Irgendwann muss jeder seinen eigenen Weg gehen.


    Vielen Dank

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