Heavenqueens Hashimoto-Thread

  • Ich möchte hier mein persönliches Tagebuch führen, weil ich von einer "Ich-hab-doch-alles-im-Griff"-Mentalität langsam in eine "Wo-soll-ich-denn-sonst-noch-schrauben"-Haltung kippe.


    In den letzten 6 Monaten zeichnet sich ab, dass sich die Einstellung doch nicht so leicht gestaltet, wie ich anfangs gehofft hatte. Ich habe den Verdacht, dass rT3 bei mir eine große Rolle spielt, dass ich nicht in ein gleichmäßiges gutes Befinden kommen kann.


    Ich will meine Einstellungsprobleme loskriegen :Vollpanik: :
    - Mein rT3 ist kollossal hoch!!
    - ich habe immer entweder "hyper" oder "hypo" Symptome, egal, welche Dosis ich nehme.
    - eine Subsitution über 1,5 Grain haut mir den TSH in die Unterdrückung
    - eine Substitution mit 1,5 G. oder niedriger schickt den TSH zu hoch
    - mein T4 steigt nicht, egal, welche Dosis ich nehme.
    - Unter einer Kombination von Klösterl-NDT + RLC NDT im Sommer (womit T3 im Verhältnis noch höher war als normal bei NDT), brachen die Werte komplett ein (vrgl. BE vom August 2013).
    - jeder Stress, jeder Infekt, jede Schwankung in den Geschlechtshormonen bringt das SD-Gleichgewicht wieder durcheinander


    Die Fakten zur Geschichte:
    - krank seit 1998 (vermutlich begonnen mit einer Mischung aus Hashimoto-Ausbruch, EBV-Reaktivierung, Nebennierenschwäche und Burnout)
    - Seither quasi ohne Unterbrechung CFS-ähnliche Symptome, mal mehr, mal weniger
    - Hashi-Diagnose erst Herbst 2012, hohe Antikörper, TSH von 6,12, freie Werte o.B.
    - seither Substitution mit NDT (Acella), nie T4-Mono genommen.
    - behandle mich selber, erhebe alle Laborbefunden in Eigenregie
    - Sono zeigte "nur" leichte Entzündungsherde in der SD, Volumen unbekannt
    - Alle paar Wochen habe ich Entzündugnsschübe, von denen ich nicht weiß, ob es Hashi-Schübe oder virale Reaktivierungen sind. Keine Schmerzen an der SD, aber im gesamten Oberkörper, starkes Grippegefühl, Schwäche, Erschöpfung, kein Fieber
    - alle Nebenbaustellen sind in Monitoring und werden ständig einjustiert: Östrogen/Progesteron, Eisen, Zink, Vit. B12, Vit.D, Nebenniere, Mikronährstoffe generell, Antioxidantien
    - seit 2,5 Jahren schlucke ich bioidentische Hormone (Progesteron und Östrogen: optimal eingestellt), befinde mich in einer Art "Menopause" seit 5 Jahren (geboren 1971).
    - seit der Diagnose und dem Einschleichen schwankte meine Substitution zwischen 1,5 und 2,5 Grain Acella
    - mit 2,5 Grain fühle ich mich im Hyper, ging gar nicht, die f-Werte waren ok, TSH stark unterdrückt.-
    - keine Dosis brachte bisher wirklich dauerndes Wohlbefinden, am ehesten noch bei 2 Grain

  • 21.12.2013


    ich habe meine neuesten Werte unter 1,5 Grain Acella bekommen. Ich hatte gehofft, dass sich mein hoher rT3 in den letzten 8 Wochen beruhigt hat, weil ich ja 0,5 Grain weniger nehme als davor. Aber Pustekuchen... Er ist sogar noch höher geworden. :ZombieWink:


    Ich fühle mich mit 1,5 G. unterdosiert, die f-Werte zeigen das auch. Der TSH ist wieder gestiegen. Der Grund, warum ich von 2 G. (zwischen August und Oktoer) auf 1,5 G. runter bin war, dass ich wochenlang schlimme Schlafstörungen hatte und dem rT3 die Schuld dafür gab. Kaum hatte ich reduziert, konnte ich besser schlafen (vermutlich auch dank Melatonin, 5-HTP, MSM und anderen NEM).


    Grundsätzlich fühle ich mich mit 1,5 G. besser, nicht mehr so hibbelig, aber eben: müde, erschöpft, antriebslos, leicht deprimiert, Sport geht nicht mehr.


    Ich sollte wohl wieder steigern, aber sollte ich nicht zuerst den rT3 runterkriegen? Da kann ich doch nicht T4 wieder erhöhen... :Schockiert:


    Bin grad etwas ratlos und weiß nicht, wie ich die Dosis verändern soll.... :Hilfe:

  • Hallo Heavenqueen,


    dein Fall hat mich sehr umgehauen, weil dein rT3-Wert (zweimalig gemessen!) extrem über dem Referenzbereich liegt. Wenn es ein Beispiel dafür gibt, warum man diesen Wert unbedingt messen lassen sollte, dann dich.


    Ich glaube dir sofort, dass du Hypothyreosesymptome hast. Die kompetitive Hemmung zwischen T3 und rT3 beträgt bei dir ein Vielfaches dessen, was Gesunde haben. Das T3 kann somit in deinen Zellen gar nicht richtig wirken.


    Ich habe im Jungbrunnen einen Verweis auf deinen Thread gepostet, vielleicht beschäftigen sich dann ein paar Leute mit deinem Fall, um eine Lösung zu finden.


    Wie liegen bei dir:

    • Ferritin
    • Zink im Vollblut
    • Selen
    • Cortisol


    Hast du regelmäßige Infekte?


    Betreibst du Sport? (ach was sag ich, die Frage kann ich mir bei dem rT3-Wert echt schenken, du bist wahrscheinlich froh wenn du von der Couch hochkommst :Durchgeknallt:)

  • Hallo,


    splittest du denn deine 1,5 grain? Ansonsten könntest du versuchen 3x täglich 0,5 zu nehmen.
    In den 1,5 grain sind ca. 13,5mcg T3 die dein ft3 Wert bei Einmaleinnahme so stark peaken lassen, dass der Körper vermutlich alles versucht (keine Umwandlung von T4 in ft3, so viel Umwandlung von T4 in rt3 wie möglich) um dich vor dem Peak zu schützen.
    Aber vllt splittest du ja auch schon.


    Liebe Grüße

  • Was auch immer da los ist, es liegt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht (nur) am Splitten!

  • Zitat von Heavenqueen


    - krank seit 1998 (vermutlich begonnen mit einer Mischung aus Hashimoto-Ausbruch, EBV-Reaktivierung, Nebennierenschwäche und Burnout)
    - Sono zeigte "nur" leichte Entzündungsherde in der SD, Volumen unbekannt
    - Alle paar Wochen habe ich Entzündugnsschübe, von denen ich nicht weiß, ob es Hashi-Schübe oder virale Reaktivierungen sind. Keine Schmerzen an der SD, aber im gesamten Oberkörper, starkes Grippegefühl, Schwäche, Erschöpfung, kein Fieber


    :Detektiv: Das ist in der Tat sehr knifflig. Trotz NDT mit einem molar resorbiertem Verhältnis von 1:2,8... so ein hohes rT3... und Entzündungsschübe dazu... Was geht da im Körper vor...?


    Nur ein Problem der SD-Einstellung oder ein Problem im Zusammenhang mit den Entzündungsschüben...? Oder gar mehr?


    Nahrungsergänzungsmittel nimmst Du ja die ganze Palette... Vielleicht stellst Du dazu mal noch Deine Blutwerte ein, sofern vorhanden.


    Nach unseren bisherigen Erkenntnissen hier im Forum, sollte der rT3 in Richtung <200 pg/ml gehen und das Verhältnis von fT3/rT3 > 20 betragen.

  • Zitat von Arsaneus

    Was auch immer da los ist, es liegt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht (nur) am Splitten!


    Schon klar dass es nicht nur das ist, es ist aber ein Mosaiksteinchen neben den ganzen 1000 Sachen, die man sonst so unternehmen kann.
    13,5mcg T3 auf einmal sind für den Körper sicher kein Spaß. Ihr ft3 wird nach der Einnahme ziemlich sicher über die Norm steigen. Klar dass dann der Körper versucht den ft3-Ausgangswert so niedrig wie möglich zu halten.

  • Meiner Meinung nach liegt das Problem hier:


    Zitat

    Alle paar Wochen habe ich Entzündungsschübe, von denen ich nicht weiß, ob es Hashi-Schübe oder virale Reaktivierungen sind. Keine Schmerzen an der SD, aber im gesamten Oberkörper, starkes Grippegefühl, Schwäche, Erschöpfung, kein Fieber.


    Das ist für mich die einzige Erklärung dafür, wieso Heavenqueens Körper so hohe rT3-Mengen produziert. (abgesehen von einer sehr aktiven Hashimoto-Thyreoiditis)


    Die Frage ist jetzt: Was genau verursacht diese Entzündungsschübe? Spontan käme mir Borreliose in den Sinn. Ist aber ohne Diagnose nur Rätselraten.

  • :Wink: ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten!


    @Arsa:

    Zitat von Arsaneus


    Wie liegen bei dir:

    • Ferritin
    • Zink im Vollblut
    • Selen
    • Cortisol


    Letztmals habe ich Nebenbaustellen, die ich konsequent substituiert hatte, im August 2013 gemessen - sie alle waren bei Diagnosestellung katastrophal, haben sich aber einigermaßen erholt:


    Ferritin: 58 ng/ml
    B12: 367 pg/ml (246-911)
    Vit. D: 35,3 ng/ml


    Alle 3 substituiere ich seit Aug.13 wieder => Fe-Infusionen ab und zu, B12-i.m. ab und zu, Vit. D 3x wöchentlich 5000 I.E. (mehr vertrage ich nicht).


    Zink war im Nov. 2012 mittig, habe ich seither mal mehr mal weniger substituiert.
    Corti war im Nov. 2012 nicht sehr rosig, ein ziemlicher Zick-Zack-Verlauf mit relativ tiefem Morgenwert. Habe diverse NN-Maßnahmen ergriffen (Vit. C, B5, Phyto Cortal...), aber bin nicht ausdauernd... :O .
    Selen habe ich nie messen lassen, nehme aber seit der Diagnose 200 ug/Tag.


    Zitat von Arsaneus


    Hast du regelmäßige Infekte?


    Seit diesem Herbst wieder öfter: extrem starke Kehlkopfentzündungen mit nervigem Reizhusten - davor nicht auffällig oft seit ich Hormone einnehme. Vor der Diagnose quasi Dauer-Pharyngitis


    Zitat von Arsaneus


    Betreibst du Sport? (ach was sag ich, die Frage kann ich mir bei dem rT3-Wert echt schenken, du bist wahrscheinlich froh wenn du von der Couch hochkommst :Durchgeknallt:)


    Momentan geht gar nix. Starke Post Excertion Fatigue. Letztes Frühjahr (mit unterdrücktem TSH und 2-2,5 Grain) konnte ich 3x wöchentlich 1 Stunde joggen :Love: :Bravo: !!! Hatte immer wieder Phasen, wo Sport völlig ok ging, abwechselnd mit Monaten wo selbst Treppensteigen kaum ging.


    @runaway:
    Ich hatte von August bis Oktober meine damals 2 Grain gesplittet: 1,5 morgens, 0,5 abends. Mehr Splitten schaff ich nicht, weil ich das Nüchternsein nicht hinkriege (Unterzucker). Ich habe keinen wirklichen Unterschied zwischen Splitten und Non-Splitting ausmachen können und bin momentan wieder bei Einmal-Einnahme morgens. Wenn ich jetzt was ändere, denke ich schon Zweifach-Splitting wäre wenigstens etwas besser als Einmaleinnahme, auch wenn ich nix davon merke :O ...?


    Soap

    Zitat von soap


    Nur ein Problem der SD-Einstellung oder ein Problem im Zusammenhang mit den Entzündungsschüben...? Oder gar mehr?


    Das frage ich mich schon seit 15 Jahren 8| Gefunden hat nie jemand was - was ja allerdings nun echt nix zu bedeuten hat :Motz: ... Ich denke nicht, dass es "nur" Hashi-Schübe sind... Sonst wäre ich doch schon viel früher in die UF gefallen. Das einzige, was ich rausfand: Ich hatte lange Jahre immer wieder positive IgM auf EBV und extrem hohe IgG-Titer. Hab auch diverse Male EBV behandeln lassen.


    Bevor ihr die neue Jungbrunnen-Versuchsreihe gestartet hattet, war ich schon versucht, mit der 1:15-Methode loszulegen, aber das wäre wohl echt in die Binsen gegangen bei DIESEM rT3 :Durchgeknallt: ...
    Aber eben: mein rT3 KANN gar nicht T4-assoziiert sein, dafür ist T4 bei mir viel zu niedrig... :Detektiv: hmmmm.....


  • Tja, Borreliose... Wurde irgendwann mal o. B. getestet, allerdings weiß ich nicht mehr, wie und ob da wirklich gründlich gesucht wurde. Ich glaube, es ist eher ein Viren-Viech, das langsam meine gesamte Neurohormonelle Achse auffrisst... :Schockiert: : Geschlechsthormondrüsen mit 35 marode, SD wohl schon früher, Epiphyse liegt darnieder, die Nebenniere auch... :KopfDurchDieWand: :ZombieWink:
    Vielleicht ist mal wieder ein Generalcheck bei irgendeinem Umweltmediziner fällig :Haue: (*zum-dreihundertsen-Mal*)

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