Kelebek's Tagebuch

  • 27.12.2013


    So, werde jetzt auch hier mit einem Tagebuch mitmachen. Warum? Weil ich zwar schon vor 1999 gesundheitliche Probleme hatte aber seit ungefähr 1999 diese immer mehr werden mit für mich fatalen Auswirkungen auf meine Knochen und Gelenke.


    Hin und wieder steigt dann in mir der Verdacht auf, daß meine Schilddrüse hinter vielem steckt. Aber dies alles abzugrenzen fällt mir sehr sehr schwer und ich weiß nicht, welcher Art von Schaltern ich bedienen soll, um alles in den Griff zu bekommen. Ob es tatsächlich die Schilddrüse ist (weil ich entweder über- oder unterdosiert bin) oder ich weiß nicht was ... ich weiß es einfach nicht mehr.


    Nicht nur bei der Schilddrüse komme ich nicht mehr weiter! Dank Panna kann ich nachvollziehen, daß ich eventuell eine Mischform habe. Deshalb nun mein Tagebuch hier, welches mir zur Distanz helfen soll und mir vielleicht die eine oder andere Unterstützung durch den reichen Erfahrungsschatz hier geben wird.


    Ich habe alle meine verfügbaren Blutwerte erneut geprüft und werde diese wie auch meinen gesundheitlichen Kurzwerdegang hier separat aufführen. Leider bin ich sehr verpeilt, nicht nur wegen der Schilddrüse, deshalb bitte ich um Nachsicht.

  • ab ca. 2 Monaten vor dem 09.08.1990
    Ich begann müde und agressiv zu werden, meine Haare begannen büschelweise auszufallen, mein Stuhlgang ging mit der Zeit in Richtung Durchfall, ich bekam Herzrasen mit Hitzewallungen, ich schwitzte, ich nahm 10 kg ab. Die anfänglich leichten Symptome veranlaßten mich, meine Hausärztin aufzusuchen.


    Sie stieß diverse male eine Blutabnahme an, untersuchte selber mein Herz, überwies mich zu einem Langzeit-EGK, alles war ohne Befund. Da es mir immer schlechter ging, wurde ich natürlich immer wieder bei ihr vorstellig (ich glaube 4 oder 5 mal). Bei meinem letzten Besuch ca. 1 Woche vor dem 09.08.1990 meinte sie nur noch, daß meine Beschwerden psychischer Ursache seien.


    Ich schwor mir nie wieder zu ihr zu gehen. Leider ging es mir dann aber rapide schlechter, ein Zittern, welches ich nicht unterdrücken konnte, begann. Irgendwann kamen Halsschmerzen hinzu, dann konnte ich nicht mehr stehen, so daß 1 Woche später mein Mann mich packte und zu dieser Ärztin brachte.


    Mein Allgemeinzustand war schlimm, ich konnte nicht mehr stehen, meine Mandeln waren entzündet und die Ärztin hörte irgendwelche Herzgeräusche, so daß ich dann direkt von dort auf der Intensivstation landete.


    09.08.1990


    Auf der Intensivstation führte jeglich Anstrengung zu einer Tachycardie von 120/min zu 150/min, so daß der Alarm anschlug. Dies war eine schlimme Zeit für mich, ich glaube sogar, daß war der Grund, warum ich Ärzte-mäßig traumatisiert bin. Erst 2 Tage später stellte sich heraus, daß ich neben hämolysierenden Streptokokken eine Schilddrüsenüberfunktion hatte.


    Szintigrafie: kleine linksbetonte Struma diffusa; kein Nachweis einer circumskripten Autonomie; hyperthyreote Funktionslage
    Sonografie: Struma multi nodosa, re ausgeprägter als li; Adenom nicht sicher auszuschließen
    Beurteilung: Tg-Ak und TPO-Ak zeigten sich jeweils deutlich erhöht im Sinne eines positiven Antikörpernachweises; der TRAK zeigte sich grenzwertig erhöht, so daß bei der Patientin von einer immunogenen Hyperthyreose ausgegangen werden muß.


    20.09.1990
    Szintigrafie: kräftige homogene Nuklidbelegung beider SD-Lappen
    Sonografie: SD beidseitig vergrößert; li inhomogenes leicht echoarmes Reflexmuster mit mehreren kleinzystischen Veränderungen; Knoten lassen sich nicht abgrenzen; re homogenes, deutlich echoarmes Reflexmuster, ebenfalls keine Knoten abgrenzbar
    Beurteilung: Gesamteindruck eher hyperthyreot; palp. Struma diff. I°; der vorliegende Befund spricht für eine Hyperthyreose vom Typ Morbus Basedow


    bis 28.10.1992
    Ich wurde mit Betablockern und Favistan über diese Jahre hinweg medikamentiert. Irgendwann nahm ich diese Tabletten nicht mehr ein, da es mir sehr sehr schlecht zu gehen begann. Ich war nicht mehr ich, ich lebte wie unter Drogen.


    28.10.1992
    Szintigrafie: beidseitig vergrößerte SD mit weitgehend homogener Aktivitätsverteilung, keine Knoten
    Sonografie: 50 ml bds. vergrößerte SD mit weitgehend normalem Echomuster, li. kaudal angedeutete isoechogene Knotenbildung 1,7 cm
    Beurteilung: Gesamteindruck euthyreot; palp. Struma diffusa I-II°


    1999-2002
    Ich bekam starke Knochen- und Gelenkschmerzen. Um 2000 herum nahm ich ca. 30 kg in 5 Monaten ab. Dann bekam ich Verstopfung, wieder fielen meine Haare aus, ich begann zuzunehmen. Ein Ernährungstagebuch zeigte mir an, daß ich trotz 1000 - 1200 Kalorien in dieser Woche ca. 2 kg zunahm. Schlimm wurde es 2001, als ich im Hochsommer Socken und Strickjacken anziehen mußte, weil mir so kalt war.


    Wieder begann meine Ärzte-Odysee und ein Arzt stellte eine Schilddrüsenunterfunktion fest. Diese wurde anfänglich mit L-Thyroxin 25, die dann auf 50 erhöht wurde, behandelt. Es ging wieder mit mir bergauf. Nur leider weigerte sich 04.2003 der Arzt mit weiterhin Tabletten zu verschreiben, da ich wieder im Normbereich sei.


    01.04.2003
    Szintigrafie: mäßiggradig vergrößerte, bilobär konfigurierte SD mit volumenentsprechender, etwas inhomogener Nuklidverteilung.
    Sonografie: stellenweise leicht vergröbertes Reflexmuster, insgesamt normal echoreich; keine nodösen Läsionen
    Beurteilung: Struma diffusa I mit Hinweisen auf abgelaufene Thyreoiditis. Aufgrund des pathologisch erhöhten TPO-AK liegt eine Immunthyreoiditis Hashimoto vor. Für eine floride Immunhyperthyreose kein Anhalt. Stoffwechsellage euthyreot, Schilddrüsenregelkreis normal positiv.


    nach 04.2003
    Ich wechselte zu einem Arzt, der mich nach Befinden und Blutwerten anfänglich auf L-Thyroxin 50 einstellte.


    um 2009
    Da meine Knochen- und Gelenkschmerzen nicht in den Griff zu bekommen waren, wechselte ich erneut meine Ärzte. Irgendwann, wegen dem Haarausfall, stellten wir auf Novothyral um und das war irgendwie ein Lichtblick, obwohl ich weiterhin diverse weitere Probleme hatte.


    30.11.2010
    Szintigrafie: volumenproportionale Nuklidbelegung der bilobären SD in orthotoper Lage mit nur geringem TC-Uptake
    Sonografie: SD-Volumgen re 10 ml, li 9 ml; echoabgeschwächtes Schallreflexmuster; keine pathologisch vergrößerten, zervikalen LK darstellbar
    Beurteilung: Gesamteindruck euthyreot; kein Tremor; Haut warm und trocken; keine endokrine Orbitopathie; Z. n. Immunhyperthyreose M. Basedow 1990; Z. n. thyreostatischem Therapieversuch; aktuell übersubstituierte Stoffwechsellage unter Novothyral; V. a. Autoimmunthyeropathie, DD Hashimoto-Thyreoiditis; Wir emfpehlen das Absetzen des Novothyral-Medikamentation und nachfolgende Laborkontrolle


    30.07.2013
    Szintigrafie: lagetypische, bilobär konfigurierte SD mit inhomogener und verminderter Nuklidanreicherung; keine wesentlichen Speicherauffälligkeiten
    Sonografie: gering linksbetont vergrößerte SD; li 11ml + re 8 ml; es zeigt sich ein homogenes und echoarmes Schallmuster beidseits (typisch für eine Autoimmunthyreopathie); die fragliche Läsion li kranial war nicht mehr eindeutig abzugrenzen.
    Beurteilung: autoimmunthyreopathie (Hashimoto-Thyreoiditis) bei Struma nodosa; euthyreote Stoffwechsellage unter Levothyroxin-Substitutionstherapie


    PS: Schilddrüsenwerte und andere Blutwerte folgen

  • messdatum Tabletten fT3 Einheit Referenz % fT4 Einheit Referenz % TSH basal Einheit Referenz %
    18.09.2013 Thybon 5 + L-Tyhroxin 100 + Sulfasalazin + manchmal Ibuprofen 2,3 pg/ml (1,7-3,7) 30,0% 1,20 ng/dl (0,7-1,8) 47,1% 0,37 mU/l (0,4-4,9) 0,4%
    30.07.2013 L-Thyroxin 100 + Sulfasalazin + manchmal Ibuprofen + Celebrex
    19.03.2012 Thybon 20 + L-Tyhroxin 100 + Ibuprofen 3,5 pg/ml (2,0-4,2) 68,2% 0,90 ng/dl (0,8-1,7) 11,1% 0,03 µIU/ml (0,4-4,5) -7,7%
    19.07.2011 Thybon 10 + L-Tyhroxin 100 + Ibuprofen 2,9 pg/ml (2,0-4,2) 40,9% 1,10 ng/dl (0,8-1,7) 33,3% 0,05 mU/l (0,4-4,5) -8,5%
    15.12.2010 2,8 pg/ml (2,0-4,2) 36,4% 0,90 ng/dl (0,8-1,7) 11,1% 0,29 µIU/ml (0,4-4,5) -1,4%
    30.11.2010 Novothyral 75 0,15 mU/l (0,4-2,8) -10,4%
    27.08.2010 3/4 Novothyral 75 2,2 pg/ml (2,0-4,2) 9,1% 0,70 ng/dl (0,8-1,7) -11,1% 1,55 µIU/ml (0,4-4,5) 28,9%
    28.05.2010 0,08 mU/l (0,4-4,0) -7,3%
    07.10.2009 In dieser Zeit L-Thyroxin 25 bis 75
    Blutabnahme auch mal nach Tabletteneinnahme
    2,9 ng/l (1,6-3,8) 59,6% 9,20 ng/l (7,1-18,0) 19,3% 0,13 mU/l (0,4-4,0) -6,0%
    18.08.2008 1,23 µIU/ml (0,3-4,2) 24,4%
    01.04.2008 2,8 pg/ml (2,0-4,2) 36,4% 0,80 ng/dl (0,8-1,7) 0,0% 1,39 µIU/ml (0,3-4,2) 28,5%
    27.08.2007 0,46 µIU/ml (0,3-4,2) 4,8%
    28.08.2006 2,8 pg/ml (2,0-4,2) 36,4% 1,10 ng/dl (0,8-1,7) 33,3% 1,71 µlU/ml (0,3-4,2) 36,6%
    21.06.2006 3,4 pg/ml (2,0-4,2) 63,6% 1,60 ng/dl (0,8-1,7) 88,9% 0,00 (0,3-4,2) -6,9%
    15.07.2005 0,61 (0,3-4,2) 8,7%
    04.11.2004 2,8 pg/ml (1,8-4,2) 42,5% 1,25 ng/dl (0,8-1,9) 40,9% 1,26 uLu/mL (0,4-4,0) 23,9%
    01.04.2003 3,7 pg/ml (1,8-4,2) 79,2% 0,90 ng/dl (0,8-1,9) 9,1% 0,50 µIU/ml (0,4-4,0) 2,8%
    28.10.1992 2,8 pg/ml (2,0-5,0) 26,7% 1,40 ng/100 ml (0,8-2,3) 40,0% 0,90 µIE/ml (0,5-3,5) 13,3%
    20.09.1990 Favistan + Betablocker 7,6 pg/ml (2,0-5,0) 186,7% 2,20 ng/100 ml (0,8-2,3) 93,3% 0,00 µIE/ml (0,5-3,5) -16,7%
    16.08.1990 Favistan + Betablocker T3: 2,84 ng/ml 3,24 ng/dl 0,03 µIE/ml
    09.08.1990 T3: 4,13 ng/ml 7,48 ng/dl 0,00 µIE/ml


    messdatum Tg-AK Einheit Referenz % TPO-Ak Einheit Referenz % TRAK Einheit Referenz %
    30.11.2010 191 kU/l (0-200) 95,5% 567 kU/ml (0-200) 284% <0,5 U/l (0,0-4,0) 12,5%
    07.10.2009 1.000 U/ml (0-35) 2.857%
    21.06.2006 23.308 U/ml (0-60) 38.847% 0,50 U/l (1,0-1,5) -100,0%
    04.11.2004 865 IU/ml (0-35) 2.471% 0,30 U/l (0,0-1,0) 30,0%
    01.04.2003 5.378 IU/ml (0-2) 268.900% 0,30 IU/l (0,5-1,0) -40,0%
    28.10.1992 533 265 6,90
    16.08.1990 1.507 U/ml 394 U/ml 8,60 U/l



    messdatum SD-Volumen Einheit Referenz % TC-Uptake Einheit Referenz % TSH nach TRH Einheit Referenz %
    30.07.2013 19 ml (1-18) 105,9% 0,19 % (0,5-2,0) -20,7%
    30.11.2010 19 ml (1-18) 105,9% 0,10 % (0,5-2,0) -26,7%
    28.08.2006 33 ml (1-18) 188,2%
    01.04.2003 ca. 34 ml (1-18) 194,1% 1,60 % (0,5-2,0) 73,3% 6,50 µIU/ml (3,0-25,0) 15,9%
    28.10.1992 50 ml (1-18) 288,2% 4,00 % (0,5-2,0) 233,3% 9,90 µIE/ml (3,0-25,0) 31,4%
    20.09.1990 54 ml (1-18) 311,8% 0,10 % (0,5-2,0) -26,7% 0,00 µIE/ml (3,0-25,0) -13,6%
    09.08.1990 0,00 µIE/ml (3,0-25,0) -13,6%


    messdatum fT3 fT4 TSH basal TSH nach TRH SD-Volumen TC-Uptake Tg-Ak TPO-Ak TRAk
    18.09.2013 ...o........ .....o...... .o..........
    30.07.2013 ...........+ -...........
    19.03.2012 .......o.... ..o......... -...........
    19.07.2011 .....o...... ....o....... -...........
    15.12.2010 ....o....... ..o......... -...........
    30.11.2010 -........... ...........+ -........... ..........o. ...........+ ..o.........
    27.08.2010 .o.......... -........... ...o........
    28.05.2010 -...........
    07.10.2009 ......o..... ..o......... -........... ...........+
    18.08.2008 ...o........
    01.04.2008 ....o....... -........... ...o........
    27.08.2007 .o..........
    28.08.2006 ....o....... ....o....... ....o....... ...........+
    21.06.2006 .......o.... .........o.. -........... ...........+ -...........
    15.07.2005 .o..........
    04.11.2004 .....o...... .....o...... ...o........ ...........+ ...o........
    01.04.2003 ........o... .o.......... .o.......... ..o......... ...........+ ........o... ...........+ -...........
    28.10.1992 ...o........ ....o....... ..o......... ....o....... ...........+ ...........+ ...........+ ...........+ ...........+
    20.09.1990 ...........+ ..........o. -........... -........... ...........+ -...........
    16.08.1990 ...........+ -........... ...........+ ...........+ ...........+
    09.08.1990 ...........+ -........... -...........
  • Ich möchte dir erstmal nur bewusst machen, dass du eine Immunthyreopathie hast, d.h. keine reine Hashimoto sondern einfach eine autoimmun geschädigte Schilddrüse.


    Thyroxinbedarf/Unterfunktion ist sozusagen normal bei einer morbus-basedow-bedingt "ausgebrannten" Schilddrüse - man kann es dann gerne Mischform oder MB mit Hashi-Komponente oder Hashi mit MB-Komponente oder wie man will nennen - am treffendsten ist es durch "Autoimmunthyreopathie" beschrieben, weil es keine Hashimoto ist (ursächlich) aber auch kein reiner Morbus Basedow. Diese beiden Krankheiten haben typische, klare Erscheinungsformen - für diese Art der autoimmunen Mischform gibt es keinen eigenen Namen. Wichtig ist nur, dass MB theoretisch auch nach langen Jahren zurückkommen kann. Also ist diese Diagnose völlig richtig:


    Zitat

    Z. n. Immunhyperthyreose M. Basedow 1990; Z. n. thyreostatischem Therapieversuch; aktuell übersubstituierte Stoffwechsellage unter Novothyral; V. a. Autoimmunthyeropathie, DD Hashimoto-Thyreoiditis; Wir emfpehlen das Absetzen des Novothyral-Medikamentation und nachfolgende Laborkontrolle


    Letztlich ist der Name natürlich völlig egal - autoimmun bedingt kaputte Schilddrüse ist kaputte Schilddrüse, egal warum, behandeln tut man sowieso nicht die Ursache sondern das jeweilige Leitsymptom.

    Dass du damals einen aktiven MB hattest, das ist völlig klar auch ohne Werteverlauf von damals, nämlich auf Grund nicht nur der erhöhten TRAK sondern vor allem auf Grund des deutlich erhöhten TC-Uptake-Wertes von 4.


    Zitat

    Ich wurde mit Betablockern und Favistan über diese Jahre hinweg medikamentiert.


    Schlimm genug, muss ich sagen, so sieht eine MB-Therapie nicht aus. Wenn es jahrelang so vor sich ging, ist es auch kein Wunder, dass deine SD ausgebrannt, beschädigt, funktionsuntüchtig geworden ist.

  • Guten Morgen panna, daß ich eine spinnende SD habe, ist mir klar. Deine "Immunthyreopathie" kann ich auch nachvollziehen, aber

    Zitat von panna


    Die Aussage "aktuell übersubstituierte Stoffwechsellage" beruhte ausschließlich auf dem TSH-Wert und entsprach nicht meinem Befinden damals: niedriger Blutdruck, kein Haarausfall, kein Schwitzen ... Die haben kein fT3/fT4 bestimmt, obwohl ich Tabletten nahm!!! Darüber hinaus haben andere Ärzte mir gesagt, daß ich Hashimoto Thyreoditis habe und 1990 einen Morbus Basedow hatte. Die Ärztin, die Du zitiert hast, wollte, daß ich 6 Wochen lang mit der Tabletteneinnahme aufhöre. Kein Gespräch nix, nur dieser Brief an meine damalige Hausärztin!
    :Schockiert:


    Wo bitte finde ich hier in Köln einen Arzt, der mir diagnostiziert und sagt "Sie haben eine Mischform"? Der darüber hinaus mir meine anderen Baustellen auch mit betüttelt? Ich war in der Praxis eines Arztes, der in Bens Liste positiv benotet ist, der, nachdem meine Hausärztin in Mutterschaftsurlaub ging, jedoch mit mir überfordert ist.


    Deshalb bin ich doch hier. Seit dem 19.12.2013 habe ich T4 um 25µg reduziert und nehme jetzt:
    08:00-09:00 Uhr 50µg T4 (L-Thyroxin)
    08:00-09:00 Uhr Lachsölkapsel 850 (San Helios)
    11:00-12:00 Uhr 8mg Candesartan (wegen Blutdruck)
    12:00-13:00 Uhr 5µg T3 (Thybon)
    19:00-20:00 Uhr 5µg T3
    20:00-21:00 Uhr 25µg T4
    Darüber hinaus wegen meinen Knochenschmerzen Magenschoner und Ibuprofen (Sulfasalazin nehme ich seit Oktober nicht mehr).


    Bin etwas neben der Kappe, habe wieder eine Nebenhöhlenentzündung, die Nase ist angeschwollen, muß heute wieder arbeiten ... Manno


    Morgens ca. 1-2 Stunden nach Einnahme von L-Thyroxin habe ich zwar Herzklopfen, Ruhepuls steigt auf 90 an, aber ab ca. 12:00 und 18:00 Uhr herum dann wieder Herzzittern und -stolpern, diese "Herzprobleme" sind anders als morgens. Schon vorher hatte ich das Gefühl, als würde mein Körper nach dem Thybon "schreien" (verlangen), komisch nicht? Haarausfall ist wieder im grünen Bereich, hoffe das sich dies noch komplett normalisiert. Subjektiv habe ich im Gefühl, daß mir das Splitten besser tut - Verdauung, Blähbauch, Kälteempfinden.


    In der Zwischenzeit suche ich einen Hausarzt, eine Naturheilpraxis und einen guten Orthopäden. So ich Euch richtig verstanden habe, bringt es derzeit nichts, wenn ich fT3 und fT4 bestimmen lasse, ich sollte 6 bis 8 wochen warten, nicht? Werde, sollte es der Arzt nicht tuen, darüber hinaus ein paar Sachen mit bestimmen lassen, unter anderem Vitamin D, Eisen (vor kurzem unter Norm), B12 und rT3 (einfach aus Neugier, obwohl es teuer ist).


    Ich Danke Euch und insbesondere Dir immer wieder für die Anteilnahme und Unterstützung. Vielleicht kann ich ja mit Eurer Hilfe lernen und eine für mich einigermaßen passende Dosierung finden, nochmals Danke. In der Zwischenzeit bereite ich die anderen Diagnosen und Blutwerte auf, diese werde ich auch heir abstellen. Nimmt alles etwas Zeit in Anspruch. Danach werde ich beginnen, das Tagebuch zu führen.


    PS: Das TC-Uptake vom 20.09.1990 ist verkehrt, müßte 7,7% sein - puhhh
    PSPS: jahrelang = 2 Jahre

  • soweit ich mich erinnern kann vor 1990 bereits in der Grundschule immer mal wieder Hexenschüsse; Krankenhausaufenthalt wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall ohne Befunde aber positiver Zuckerbelastungstest; Nierenbeckenentzündung; Eierstockzysten; Tablettenallergie, Pflasterallergie, Nickelallergie; Überbeine am Handgelenk und Fingern; irgendetwas mit der Niere; Sonnenstich mit Fieber; vermeintliche Sonnenallergie; Akne und entsprechende Hautvernarbungen(kommt jetzt nach Absetzen von Sulfasalazin wieder) ...


    09.08.1990 Krankenhaus-Aufenthalt Intensivstation

    Angina tonsillaris


    Tg-Ak und TPO-Ak zeigten sich jeweils deutlich erhöht im Sinne eines positiven Antikörpernachweises; der TRAK zeigte sich grenzwertig erhöht, so daß bei der Patientin von einer immunogenen Hyperthyreose ausgegangen werden muß.


    Lungenfunktionstest: alterstypische Sollwerte teilweise deutlich übersteigend


    BZ-Tagesprofil-Werte von 128/160/135 lassen von einer manifesten Diabetes mellitus Typ IIa ausgehen.



    20.09.1990 Gesamteindruck eher hyperthyreot; palp. Struma diff. I°; der vorliegende Befund spricht für eine Hyperthyreose vom Typ Morbus Basedow


    01.06.1991 Orthopädie: Bandscheibenvorfall; kein Kniereflex re; 1 cm verkürztes Bein re; Streckbank half; seitdem Bereich am gr. Zeh re leicht taub


    28.10.1992 Gesamteindruck euthyreot; palp. Struma diffusa I-II°


    01.01.1994 Dermatologie: vermutlich Ekzem; die Behandlung wegen vermeintlichem Pilz (ohne weitere Prüfung) führte zu zwei offenen Wunden; wegen Risiko auf Blutvergiftung Schutzhandschuhe; heilte nach 3-4 Monaten ganz ab und trat erst 2010 wieder auf


    27.08.2000 Fingerbodenabstand: 0; Orthopäde vermutet irgendetwas rheumatisches, aber OB


    01.05.2001 Operation

    Blasenanhebung


    Entfernung der Gebärmutter wegen Vergrößerung + Myomen



    01.01.2003 Augenarzt: Netzhautablösung an re Auge, Augen-Laser


    01.04.2003 Struma diffusa I mit Hinweisen auf abgelaufene Thyreoiditis. Aufgrund des pathologisch erhöhten TPO-AK liegt eine Immunthyreoiditis Hashimoto vor. Für eine floride Immunhyperthyreose kein Anhalt. Stoffwechsellage euthyreot.


    16.01.2006 Diagnose: Blasenentleerungsstörung


    21.08.2006 HNO: wegen der Ohnmachtsanfälle + Schwindel schloß HNO Gleichgewichtsstörungen aus; nicht vestibulärer unsystematischer Schwindel (H82 R42), HWS-Syndrom (M53.90 M99.90)


    01.07.2008 Knochenszintigrafie + Knochendichtemessung

    Zeichen einer Heberden-Arhtrose DII re


    diskrete Bouchard-Arthrose DIII + DIV re, angedeutet D II + D III li


    mäßig vermehrte Knochenumbaurate beider Akromioklavikulargelenke


    leicht bis mäßiggradig verstärkter Knochenstoffwechsel beider Daumenendgelenke, vereinbar mit Daumenendgelenksarthrose


    Osteo-CT + 38% über Norm (hier schon ist ein relativ großes Hörnchen an einem Wirbel sichtbar)



    10.12.2008 HNO: Lasercarbonisation zwecks Vergrößerung des hinteren Nasenraumes, atme leider noch immer sehr oft durch den Mund


    02.02.2009 orthopädischer Rheumatologe: Entzündliche rheumatische Genese ist wenig wahrscheinlich, eine weitergehende Untersuchung auf Stoffwechsel ggf. auch neurologisch sollte erfolgen


    14.05.2010 HNO: Frühblüher-Allergie


    24.08.2010 Beurteilung Orthopäde

    beide Hände in 2 Ebenen beginnende Finger-Endgelenks-Arthrose


    klinisch steht die Wirbelsäule im Lot, Reklinations-/Seitneigfähigkiet endgradig eingeschränkt, leichter Hartspann der paravertebralen Rückenstrecker, Lasegue/Gragard-Zeichen bds. negativ, neurologisch unauffällig, ISG frei ohne Vorlaufphänomen


    Röntgen: verklammernde Spondylose in 2 LWS-Ebenen


    Sklerose im Tuberculum in 2 Ebenen beider Schultern



    30.11.2010 Gesamteindruck euthyreot; Z. n. Immunhyperthyreose M. Basedow 1990; Z. n. thyreostatischem Therapieversuch; aktuell übersubstituierte Stoffwechsellage unter Novothyral; V. a. Autoimmunthyeropathie, DD Hashimoto-Thyreoiditis


    01.01.2011 Podologin empfiehlt PSO-Abklärung zwecks kleinem Zehennagel re + starker Verhornung der Fußunterseite


    09.03.2011 Dermatologie

    Hyperkeratotisch-rhagadiformes (Biopsie) Handekzem: Daumen li+re, kleiner Finger li+re, Zeigefinger li+re, Mittelfinger re, dauert seit 08.10 an. Lt. Dermatologe eher Ekzem, schließt jedoch Psoriasis nicht 100%ig aus


    Typ I Allergie gegen Duftstoffe (Epicuraltestung Mix 019)



    16.03.2011 Magen-Darmspiegelung

    leichtgradige Typ C Gastritis


    Sigmapolyp (Biopsie ohne Befund), Ascendens-Dickdarmschleimhaut mit kleinen Lymphfollikeln; alles andere unauffällig



    17.03.2011 Orthopädie

    EMG Messung L5: gute symm., guter rt, jedoch insgesamt deutl. zu geringe Muskelaktivität


    Entzündung eines Gelenkes im Hüftbereich; Injektion von Meaverin 1% + Prednisolon 40 reISG L5-S1



    15.04.2011 HNO: ich würde mir zu sehr Ohren + Nase saubermachen


    04.05.2011 Orthopädie: Einlagen für die Schmerzen an der Achillessehne re, nach ca. 8 Monaten abgeheilt; die verschriebenen Einlagen ließ ich nicht anfertigen


    22.06.2011 LWS-MRT

    Spondylarthrose + Osteochondrose im gesamten LWS-Abschnitt unter Betonung des lumboscralen Übergangs; Fortgeschrittene degenerative Veränderungen im gesamten Abschnitt


    Extrusionsbedingte bilaterale neuroforaminale Enge im lumbosakralen Übergang mit zusätzlichem Kontakt zur Nervenwurzel S1 beidseits


    BWK 12 Hämangion/Lipom laut MRT. Es sind aber mehr Flecken vorhanden



    01.08.2011 Phlebologie: Lipödem der Arme und Beine, Ausschluß Stammvarikosis, Ausschluß periphere arterielle Verschlußkrankheit


    15.08.2011 Zahnarzt: verschreibt mir Kiefer-Krankengymnastik, da die wandernden Zahnschmerzen nicht von den Zähnen kommen


    16.10.2011 Uniklinik: Allergische Reaktion auf irgendetwas, was ins Auge flog; Auge re schwoll an


    07.12.2011 Röntgenologie: DXA-Messung: LWS 2,5 T-score und 3,3 Z-score; Oberschenkel-/Hüftknochen T-score 0,01 und Z-score 0,7 und Wardsches -0,9 T-score und 0,8 Z-score


    19.12.2011 Rheumatologie: Morbus Forestier + Adipositas, aktuell Ausschluß entzündliche rheumatische Systemerkrankung, Ausschluß Fibromyalgie-Syndrom


    04.01.2012 Orthopädie

    Verdacht auf Osteopetrose nach Knochendichtemessung


    Tennisarm li (hörte nach Arcoxia-Einnahme im Mai 2012 auf) + Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom



    23.01.2012 Diagnose doch keine Blasenentleerungsstörung


    16.03.2012 Neurologie

    Carpaltunnelsyndrom. Nervenleitgeschwindigkeit Nervus medianus re 30, li 40 (55 Normbereich)


    Elektromyographie aus dem Musculus gastrocnemius li in Willkürruhe ohne Denervierungsaktivität in Form von Fibrilileren/positiven Wellen, ohne periphere Nervenschädigung, welche die Blasenentleerungsstörung erklären könnte



    15.05.2012 Rheumatologie

    Spondyloarthritis psoriatica; typische LWS-Röntgenveränderungen (teils pontifizierende Parasyndesmophyten, Röntgen 05.2011); entzündliche Veränderungen im LWS-MRT (06.2011); psoriatischer Onychopathie


    Osteologie: ausgeprägter Vitamin D3 Mangel


    Messwerte: Traguswandabstand 12 cm; Hinterhauptwandabstand 0; Kinn-Sternum-Abstand 20/1 cm; Atembreite 110/114; Ott 30/33 cm; Schober 10/12 cm


    Fingerbodenabstand 20 cm



    06.06.2012 Orthopädie

    Bursitis trochanter major (sehr starke Schmerzen in der Hüfte re hinten + am Oberschenkelknochen re); Cortisoninjektion


    Knie re Röntgenbefund: leichte mediale Gelenkspaltverschmälerung


    Daumen re Röntgenbefund: minimale Verschmälerung im Daumenendgelenk, hier auch leichte Verkalkung



    01.08.2012 Röntgenologie: MR Knie re: popliteale Ganglien; intakter Kniebinnenstatus, kein Hinweis auf Arthritis


    04.10.2012 Dermatologie: Allergietestung Erle grenzwertig, Birke positiv; wegen den Hautveränderungen an der Hand kleine kortisonhaltige Salbe erhalten


    09.11.2012 Dermatologie: Allergietestung Apfel + Weintraube grenzwertig; sonst keine weitere Veranlassung


    14.11.2012 Bursitis Trochanter major


    04.02.2013 Rheumatologie: Assistenzarzt meinte degenerative Erkrankung, Oberarzt zwar keine Psoriasisspondylarthritis aber Spondylarthopathie


    15.02.2013 Dermatologie: Lt. Dermatologen würden Füße nach Psoriasis aussehen; Haut wäre irritiert; ohne Anlegen einer Pilzkultur Pilzsalbe verschrieben; nach Anwendung der Salbe in 3 Wochen kein Unterschied erkennbar


    28.03.2013 Dermatologie: Rosacea


    03.06.2013 Bluthochdruck nach 24h-Blutdruckmessung; SYS 150 Spitze 197; DIA 73 Spitze 124; Puls 76 Spitze 115


    04.06.2013 Dermatologie

    Ärztin meint, daß Haut-Psoriasis nicht mit Allergien einhergeht; sie ist überzeugt, die Nagelveränderungen kämen vom Ekzem; Allergie wird erneut durch Blutabnahme getestet


    die seit Jahren bestehenden als auch die neu hinzukommenden und wieder verschwindenden Flecken an den Beinen erklärt Sie ohne Untersuchung und nur durch in Augenscheinnahme durch das Lipödem



    12.06.2013 Rheumatologie: ich hätte keine Spondylarthritis sondern Fibromyalgie (ich wäre der Typ dafür) sowie ein gesichertes Schmerzsyndrom; alles wäre durch die Fibromyalgie verursacht


    01.07.2013 Augenarzt: Augen haben sich verschlechtert und Fundus hypertonicus Grad 1 und Sicca diagnostiziert. Soll dringend zum Arzt für Inneres.


    01.08.2013 Röntgenologie: LWS, BWS + HWS ´; auf Veranlassung meiner Hausärztin; Zacken lassen grüßen


    05.08.2013 Allgemeinmedizin: Blutdruck in der Praxis gemessen: 160/100. Empfahl Betablocker, ich möchte jedoch die Ursachen wissen, bevor ich wieder mehr Tabletten nehme.


    17.09.2013 Allgemeinmedizin: Kurz-EKG in Ordnung; lt. Telefonat Eisen + Kalzium niedrig


    25.11.2013 Rheumatologie: vermutet Morbus Forestier und sekundäre Fibromyalgie (da ich nicht der Fibromyalgie-Typ wäre :X ; MRT zwecks DD (mußte ich ihr abringen!)

  • Die Tabelle ist schön, aber was mir fehlt zumindest für deine letzten Werte: Die angegebene Dosis wie lange genommen vor der jeweiligen Kontrolle und ob die Kontrolle ohne LT-Einnahme davor war.


    Zitat

    18.09.2013
    Thybon 5 + L-Tyhroxin 100
    fT3 2,3 pg/ml (1,7-3,7)
    fT4 1,20 ng/dl (0,7-1,8)
    TSH = 0,37


    Rein auf Grund der Werte sehe ich nicht ganz, was du mit 75 LT + 15 T3 bezweckst, scheint mir zu heftig und etwas unausgewogen, aber auf deine neue Dosis könnten wir zurückkommen, wenn du obige Fragen beantwortest.


    Zitat

    Wo bitte finde ich hier in Köln einen Arzt, der mir diagnostiziert und sagt "Sie haben eine Mischform"?


    Ich hatte *den* Schilddrüsenarzt bei meinem MB. Er hatte mir auch nichts dergleichen gesagt, hat aber auch nach der Hemmertherapie und als ich anfing LT zu nehmen "Autoimmunthyreopathie" in meinen Befund geschrieben. Dann habe ich angefangen zu suchen und zu lesen, was es damit auf sich hat. Mischform ist eine Verlegenheitsbezeichnung, einfach weil man historisch nur die beiden Arten als Krankheit kennt: Hashimoto oder MB. Eigentlich gibt es nur autoimmunangegriffene Schilddrüsen, und sobald TRAK mit dabei sind, ist die Lage fter nicht ganz klar und kann auch hin- und herpendeln.


    Knochenschmerzen-Gelenkschmerzen-rheumatoide Arthitis und derlei mehr: stöbere mal hier
    http://www.immunendokrinologie.de/html/rheumatologie.html und hier http://www.immunendokrinologie.de/html/arthrose1.html


    Zitat

    Vitamin D, Eisen (vor kurzem unter Norm), B12


    Diese halte ich für wichtig, insbesondere Vitamin D. Ferritin solltest du bestimmen lassen (nicht etwa "Eisen").

  • Oh mann wenn ich das alles so lese.


    So ähnlich ist es mir auch ergangen. Nur kann ich nicht mehr alles zusammenfassen.


    Aber bei mir fing es auch so an, dass ich mich nicht wohl gefühlt habe. Ganz langsam und schleichend irgendwie. Die Haare vielen aus, bei allem was ich gemacht habe, habe ich geschwitzt ohne Ende.


    Ich war depressiv und hypoaktiv zugleicht. Das hat sich ungefähr von 2003 - 2006 hingezogen. Dann kam der totale Zusammenbruch. Alles wurde auf die Psyche geschoben. Ab in eine Psychosomatische Klinik 2006. Geholfen hat der Aufenthalt rein gar nichts. Ich war mittlerweile arbeitslos und mir ging es immer noch schlecht. Ich hatte zwar in Angriff genommen mir eine neue Stelle zu suchen, aber jedes Mal, wenn ich eine hätte haben können, selbst abgesagt. Irgendwann habe ich mich dann doch getraut. Aber das ging ehrlich gesagt nicht sonderlich gut, auch wenn ich das weiter durchgezogen habe. Ich hatte Ängste zu versagen. Alles steigerte sich dann 2008. Ich bekamm Herzrasen, Schmerzen. Hatte Angst ich hätte eine schlimme Krankheit. Naja....einmal habe ich sogar einen guten Freund von mir angerufen und gesagt er solle alle zwei Stunden bei mir anrufen, ich würde bestimmt einen Infarkt erleiden und dann würde ich nicht schnell genug gefunden.


    Kurz gesagt: :Vollpanik:


    Lt. Arzt war alles ok. Bis ich eines Tages auf der Arbeit saß und meine Lymphknoten am Hals angeschwollen waren. Ich natürlich wieder zum Arzt. Blutentnahme. Rückruf mit einer totalen Entschuldigung. Ab zum NuK. Da wurde dann festgestellt, dass ich Überfunktion und Unterfunktion in einem hatte. Ersteinmal musste ich Cortison schlucken, wegen der Entzündung. Danach blieb eine kleinere SD und Unterfunktion.


    Gut ich bekam LT und habe gehofft, dass es das jetzt gewesen war. Hm...es ging mir auch zeitweise besser. Hatte aber immer wieder komische Anwandlungen. Schmerzen im Hals, Knochenschmerzen....etc.


    2011 lief dann wieder alles aus dem Ruder. Schmerzen am ganzen Oberkörper, Magenprobleme, Darmprobleme, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen, Schwindel, Herzschmerzen, Zysten in Brust und an Eierstöcken, starke Blutungen während der Periode und absolut keine Leistungsfähigkeit mehr. Ich war froh, wenn ich noch zu mir in den dritten Stock in die Wohnung kam. Ohne dreimal stehen zu bleiben, war das gar nicht möglich.


    Lt. Arzt SD völlig Ok. Andere Untersuchungen auch ok, bis auf die Zysten und eine AI Gatritis. Ich landete in einer Schmerztherapie, warum wusste keiner. Rheumatologe schloss Rheuma aus und schob es auch auf Fibromyalgie....fertig. Die Schmerztherapeutin stellte einen massiven Mangel von B12 und D3 fest und schickte mich zum Hausazrt, damit der feststellt warum. Aber es wäre ja zuviel verlangt, wenn die dann da mal auf die SD bzw. Hashimoto gekommen wären :Verpeilt: .


    Erst seit ungefähr 2 Monaten weiß ich, dass bei mir auch immer nur der TSH gemessen wurde. Nie auch nur ein einziger anderer Wert. Durch Zufall bin ich bei einer anderen Ärztin gelandet, weil ich mal wieder den Beschwerdekatalog rauf und runter beten konnte und mich nicht mehr in der Lage gefühlt zu Arbeiten. Diese sprach dann das erste Mal von zu erhöhten Antikörpern. Evtl. Hashimoto. Tja das wars dann aber auch. Ich wurde mit LT hochgesetzt und sollte danach am besten meinen Mund halten, so kam es mir auf jeden Fall vor.


    Erst vor zwei Wochen hat ein anderer Arzt meine Blutwerte mal völlig anderes auseinander genommen. Die LT Dosis nochmals verändert und mir Thybon aufgeschrieben und dabei dann festgestellt das ich mittlerweile gar keine SD mehr habe.


    Seit der Dosisänderung geht es mir ein wenig besser, aber noch immer nicht gut.


    Aber das die Ärzte immer nur den TSH über Jahre bestimmen und nicht mal über den Tellerrand schauen können, wenn man mit anderen Beschwerden kommt, als die typischen, die für die SD sprechen, ärgert mich maßlos. Oder aber gar keine Ahnung davon haben. Das hätte mir auch viel Leid ersparen können.


    Deine Werte sind auch so ungefähr wie bei mir. Der TSH WErt schön niedrig. Der FT3 Wert aber leider auch. Mir hat der Arzt erklärt, das mein Körper nicht in der Lage ist aus dem FT4 genügend FT3 umzuwandelt. Wahrscheinlich weil meine SD nicht mehr vorhanden ist, also FT3 nicht umwandeln kann. Das was in meinem Blut vorhanden ist kommt aus anderen Organen. Aber in der SD wird das meiste produziert. Ich nehme jetzt allerdings nur 10 ng Thybon und habe mit 5ng angefangen. Zusätzlich habe ich trotzdem FT4 von 118,75 auf 125 erhöht. Mein TSH bewegt sich wahrscheinlich mittlerweile bei Null, aber er meint, dass wäre nicht schlimm, solange die freien Werte damit angehoben werden.


    Es geht schon besser jetzt....allerdings ist der Wohnfühlwert wahrscheinlich auch ein anderer..

  • @panna,


    seit 2010 ist die Blutentnahme immer ohne Tabletteneinnahme erfolgt, wobei ich am Vortag nachmittags ca. 13:00-14:00 Uhr das Tyhbon genommen habe. Die "beste" Einstellungszeit für mich war in der Zeit 19.07.2011 bis 04.2013, trotzdem ich manchmal Herzklabastern hatte und manchmal Darmprobleme. Dafür hatte (und habe) ich dann starke Knochen- und Gelenkschmerzen.


    Das Herzstolpern und -klabastern begleitet mich seitdem ich 20 bin und nie ist auch nur annährend irgendetwas festgestellt worden. Phasenweise wird es dann durch die Schilddrüse in die eine oder andere Richtung gesteuert > Herzrasen oder Herzstolpern. Als ich 19.05.2013 dann auf einmal ein blutiges Auge bekam ließ eine Freundin von uns mir keine Ruhe.


    Meine Hausärztin veranlaßte eine 24-Stunden-Blutdruckmessung und hier stellte sich Bluthochdruck heraus. Der Augenarzt diagnostizierte Fundus hypertonicus Grad 1 und Sicca. Über Jahrzehnte hinweg, bis auf die Zeit damals mit dem MB, hatte ich (auch in Praxen gemessen) Blutdruck im niedrigen Bereich, aber Fundus hypertonicus Grad 1 kommt nicht von heute auf morgen.


    Ich hatte das Celebrex, dann das Sulfasalazin und anschließend als Verursacher das Thybon im Verdacht und ... um keine Betablocker zu nehmen fing ich in meiner Blödheit an dann zuerst das Sulfasalazin auszuschleichen an, dann das Celebrex und die SD-Hormondosis zu ändern, immer in der Hoffnung, daß es mit dem Blutdruck besser wird. Wirds nicht, vielleicht habe ich alles sogar verschlimmert.


    18.09.2013 Thybon 5 + L-Tyhroxin 100 + Sulfasalazin + manchmal Ibuprofen Startzeit: 17.08.2013
    30.07.2013 L-Thyroxin 100 + Sulfasalazin + manchmal Ibuprofen + Celebrex Startzeit: 18.07.2013 (hier gab mir der Nuklearmediziner zu recht einen Rüffel, da die Dosisänderung zu kurz war um am 30.07.2013 einen ordentlichen Hinweis zu bekommen, diese Blutwerte habe ich angefordert, aber ob sie mir helfen, daß steht auf einem anderen Blatt)


    Seit dem 03.12.2013 nehme ich Candesartan 8mg als Blutdrucksenker und mein Blutdruck ist jetzt bei 120/60 - habe aber im Mund Entzündungen bekommen, die jetzt abgeheilt sind. Wegen dem Haarausfall habe ich dann noch weiter an den SD-Stellschrauben gedreht:
    09.12.2013 50µg L-Thyroxin (08:00-09:00) + 50µg L-Thyroxin (22:00-23:00) + 5µg Thybon (13:00-14:00) + 5µg Thybon (20:00-21:00)
    Dann begann das Herzrasen, deshalb
    19.12.2013 50µg L-Thyroxin (08:00-09:00) + 5µg Thybon (12:00-13:00) + 5µg Thybon (19:00-20:00) + 25µg L-Thyroxin (20:00-21:00)


    Gestern war ein schlimmer Tag für mich, ich hatte manchmal zusammen mit dem Zittern des Herzens einen Ruhepuls von 95 - 100 - mein normaler Ruhepuls liegt zwischen 70 - 80 und ich habe seit vorgestern Verstopfung. Aber die Panik, die aufsteigt ist das Schlimmste. Und ich habe das Thybon am Nachmittag und das Thyroxin am Abend vergessen einzunehmen.


    Hätte erwartet, daß jetzt mein Herz Ruhe gibt, aber dem ist nicht so. Aber vor ca. 5 Tagen hatte ich Halsschmerzen, die am nächsten Tag verschwanden, seit ein paar Tagen nur noch eine leichtes Brennen sind, aber meine Nebenhöhlen sind zu und mein Nasenknorpel ist leicht angeschwollen. Bin lädiert.


    Über diese Seite http://www.immunendokrinologie.de/index.html bin ich bei meinen Recherchen auch gestoßen. Auch ich denke, daß es einen Zusammenhang zwischen all dem geben muß. Dann müßte ich ja über lange Zeit in einer ÜF stecken!?


    Darüber hinaus sagt Volker Nehls im 1 Absatz des Artikels "Systemische und gewebespezifische Versorgung mit Schilddrüsenhormon" http://www.immunendokrinologie.de/html/arthrose1.html:

    Zitat


    Ein TSH-Wert zwischen 0,3 und 2,5 µU/l zeigt nach heutiger Übereinkunft eine ausreichende Versorgung mit Schilddrüsenhormon an. L-Thyroxin ... stellt mit einer Halbwertszeit von ca. 7 Tagen die Speicherform des Schilddrüsenhormons dar. T4 gilt als Prohormon und wird durch Dejodasen (Deiodinasen) zu dem eigentlich wirksamen T3 (Liothyronin) metabolisiert, das nur eine Halbwertszeit von ca. 10-20 Stunden hat. Selbst bei Patienten, die ihre Schilddrüsenfunktion komplett verloren haben, entsteht aus dem eingenommenen T4 durch die Aktivität der Deiodinasen eine normale T3- Konzentration im Serum (Jonklaas et al., 2008). Eine zusätzliche Einnahme von T3 erscheint daher unnötig.


    Liest man weiter den 2. Absatz, ist er scheinbar überzeugt, daß T4/T3 Kombipräparete nix bringen und daß das positive Empfinden nur subjektiv wäre und durch eine Studie nicht bestätigt würde. Und hier beginnt mein großes ?, denn ich bilde mir meinen Haarausfall, meine Darmprobleme nicht ein! Ich bin Laiin, ob ich Das richtig verstanden habe?


    Denn ich habe unbestätigterweise das Gefühl, daß Tyhbon sich auf meine Haare auswirkt, daß Thyroxin auf meinen Darm verstopfend und Thybon dann auf meinen Darm ausgleichend wirkt und das Thyroxin alleine mein Herz zum Stolpern bringt. Seit den paar Tagen, die ich splitte, kann ich nachts schlafen und brauche zwischenzeitlich nicht 5 Stunden, sondern 7 bis 8 Stunden. Komisch alles! Deshalb ist ein Tagebuch sinnvoll, ansonsten ist alles Einbildung und irgendwann bringt man alles durcheinander und nichts ist bestätigt.


    Bei der SD bin ich immer durcheinander!!!



    @siri30, bei vielen ist es ein auf und ab. Wenn ich denn einordnen könnte, in welche Richtung, ob UF oder ÜF, es geht, könnte ich an den richtigen Schaltern stellen, aber das kann ich irgendwie nicht. Auch wenn ich mich bemühe, über die Schilddrüse Bescheid zu wissen, ich kriege es nicht in meinen Kopf und dies schon seit über 10 Jahren. Trotzdem ist es wichtig zu lernen!


    LG

  • Zitat

    Gestern war ein schlimmer Tag für mich, ich hatte manchmal zusammen mit dem Zittern des Herzens einen Ruhepuls von 95 - 100 - mein normaler Ruhepuls liegt zwischen 70 - 80 und ich habe seit vorgestern Verstopfung. Aber die Panik, die aufsteigt ist das Schlimmste. Und ich habe das Thybon am Nachmittag und das Thyroxin am Abend vergessen einzunehmen.


    Vor ca. 30 Minuten habe ich Nasenspray benutzt. 10 Minuten später stieg in mir ein Verdacht auf und ich habe bei Wikipedia unter der Rubrik folgendes lesen können: Xylometazolin

    Zitat

    ... hat eine ähnliche Wirkweise wie Adrenalin ... entfaltet es zuerst lokale Wirkung an den α-Rezeptoren in den Blutgefäßen der Nasenschleimhaut (diese bewirkt das Abschwellen) und danach auch systemische Wirkung. Aus diesem Grund sollte es nicht von Patienten mit hohem Blutdruck oder anderen Herzproblemen angewendet werden ...


    Ich vermute, daß mein Herzrasen evenuell durch das Xylometazolinhydrochlorid im Nasenspray verursacht ist. Denn das Nasenspray benutzte ich seit vorgestern abend, da die Salzspülung nicht geholfen hat, - haut hin. Puhhhh, alles schwierig.

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