Hallo,
bin Angehörige eines Hashimoto - Thyreoiditis Erkrankten und habe nun mal die Frage an ebenso geplagte Menschen....stimmt es, daß Hashi - Patienten die an Depressionen leiden nur schwer behandelbar sind - bzw. keine Aussicht auf Heilung haben......?? Ich muß mir / wir (Familie) müssen uns immer wieder anhören wenn dieses Thema auf den Tisch kommt....." mir kann keiner helfen, die Depression die ich habe kommt von der SD und ist nicht heilbar.......!" es wird derzeit wohl mit AD behandelt, jedoch wird diese Medikation nicht konsequent eingehalten......es wurde in einem Einnahmezeitraum von einem -ich glaube knappes Jahr - 3 x einfach vom Patienten abgesetzt - ohne Rücksprache mit dem Arzt, darauf folgten jedesmal drastische Abstürze, jedoch wurden die von dem Betroffenen nicht als die NW der AD gesehen sondern als SD Problematik gedeutet.......sicherlich ist es für die Erkrankten sehr, sehr schwer....aber ich kann hier nur mal erwähnen daß es auch nicht einfach ist für die Familie die direkt nahe sind.
Bin dankbar für Infos..........
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Wenn die Depression von der SD(-Unterfunktion) kommt, bessert sie sich mit passender Hormoneinstellung, ist insofern besonders gut heilbar.
Aber man kann Läuse und Flöhe haben - sprich: Depressionen und SD-Probleme. Die können sich gegenseitig dann auch noch im Weg stehen, was die Sache nicht einfacher macht.
Wichtig wäre m.E., auf drei Ebenen anzusetzen:
- organisch: Hormoneinstellung prüfen und ggf. anpassen, mitunter könnte ein Umstieg von Monotherapie mit LT auf LT + T3 nützlich sein. Nach typischen Nährstoffmängeln (Vitamin D, Eisen, Vitamin B12) schauen, die u.a. depressiv machen können, und Mängel beheben.
- psychopharmakologisch: Medikation beibehalten oder - falls nicht akzeptable Nebenwirkungen - anpassen/verändern.
- psychotherapeutisch: Die Kombination aus AD und Psychotherapie (vorzugsweise Verhaltenstherapie) gilt als am effektivsten.
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Wie Dini schon schrieb, man kann beides haben. Depris und Depris durch UF. Bei Depris durch UF wirken AD's nicht. Ein sehr auffälliges Zeichen! Meist werden dann x-Depri-Medikamente ausprobiert. Wenn die Blutwerte schlecht sind und die AD's abgesetzt werden fällt zu Zuordnung schwer. Anders aber, bei guter Einstellung und gutem Befinden kann man mit dem Ausschleichen anfangen. Keinesfalls sollte man AD's von jetzt auf gleich absetzen, sie wirken auch auf die SD-Medikation!
Im Hinterkopf sollte man aber auch haben, dass bei lange andauernden Depris sich gewisse Verhaltensweisen manifestiert haben, die nur durch Verhaltenstherapie wieder rückgängig gemacht werden können.
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Das war bei mir auch so. Ich habe Antidepressiva genommen. Die haben mich aber total aus den Latschen gehauen. Besser wurde es nicht im gegenteil nur noch schlimmer. Ich war von den Antidepressiva nur müde. Ich habe dauergeschlafen. Bin nur im Tran rumgelaufen. Ich habe die dann irgendwann abgesetzt. Da war es zwar nicht gut, aber immerhin besser, weil dieser Schleier weg war.
Heute nehm ich die Dinger nur, wenn ich mal nicht schlafen kann und meist ist der Tag danach auch hinüber, weil ich dann nur immer weiter schlafen könnte. Deshalb auch nur im höchsten Notfall....
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Hallo Laurastern,
es gibt hier schon sehr gute Antworten von den sisi30, Leila und Dini.
Nur ein Vorschlag, weil mir aus eigener Erfahrung bewusst ist wie schwierig ein depressiver Mensch in der Familie, das Familienleben macht und das damit die ganze Familie gewissermaßen miterkrankt.
Erkundigen Sie sich doch bitte einmal danach was Psychopharmaka wirklich sind, wie sie wirken sollen, wie sie manchmal wirklich wirken und was diese Pillen mit Menschen schon angerichtet haben.
Die Pharmaindustrie ist sehr interessiert daran, uns glauben zu machen das diese Medikamente notwendig sind und Psychologen leider auch.
Ich kenne inzwischen 3 Menschen persönlich die, obwohl es sich um eine reine bis dahin unentdeckte Schilddrüsenerkrankung handelte, von ihrem jeweiligen Psychologen sofort und ohne umschweife Antidepressiva verschrieben gekommen haben. Jeder dieser drei Bekannten nahm diese nicht ein.
Alle bekamen die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion kurz darauf.
Das Hormonungleichgewicht wirkt sich wirklich in manchen Fällen sehr stark auf die Psyche aus, aber es helfen womöglich keine Antidepressiva diese schaden dem Erkrankten vielleicht noch zusätzlich.Schauen Sie sich doch einmal dies man
Ich will Ihnen keine Angst machen, aber ich habe dies angeschaut und ich muss sagen ich erlaube nicht das mein depressiver Partner sich und unserer kleinen Familie das antut und diese Risiken eingeht.
Ich habe mich ausgiebig erkundigt und bin für mich selbst zu dem Schluss gekommen das ich nicht glaube das diese Pillen etwas GUTES bewirken, ausgenommen in Extremfällen, unter stationärer Aufsicht.
Bitte legen Sie doch einmal mehr Augenmerk auf die Schilddrüsenhormone und die richtige Einstellung und Behandlung, sowie Ernährung.
Die Hoffnungslosigkeit die Ihr Angehöriger da äußert, ist eine ernste Sache und es würde helfen wenn Sie die Gefühle ernst nehmen ohne Schuldgefühle zu erzeugen.
Die gute Nachricht ist zum Schluss, natürlich ist keine Depression unheilbar, auch nicht eine durch Hashimoto ausgelöste oder ursächliche.Frohes Neues
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Zitat von Sireen
obwohl es sich um eine reine bis dahin unentdeckte Schilddrüsenerkrankung handelte, von ihrem jeweiligen Psychologen sofort und ohne umschweife Antidepressiva verschrieben gekommen haben.
... und sogar wenn die SD-Erkrankung bekannt ist, werden Antidepressiva verschrieben und die SD ignoriert.Bei allen Warnungen möchte ich aber auch anmerken, dass es Fälle gibt, in denen AD Betroffenen für einen gewissen Zeitraum geholfen haben, z.B. um eine Krise oder die schlimmsten Symptome zu überwinden. Ich würde deshalb nicht grundsätzlich abraten. Aber nur, wenn der Betroffene sich damit erleichtert fühlt und nur für einen begrenzten Zeitraum. Auf jeden Fall muss - und kann - die SD behandelt werden.
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