Sind das Symptome und kennt ihr Tricks?

  • Hallo zusammen,


    ich (weiblich, 36, 1 Kind) hab die Diagnose erst seit kurzem und meine HA möchte, so lange die Unterfunktion noch nicht allzu ausgeprägt ist, nicht behandeln... ich nehme seitdem auf eigene Faust Selen (100er) und finde, es hilft mir (Spiegel hab ich messen lassen). Habe demnächst einen Termin bei einem Endokriologen, mal sehen, wie der das sieht...


    Ich hab das Gefühl, meine Symptome wechseln mit dem weiblichen Zyklus, erste Hälfte bin ich leicht "drüber", rede schnell, hab keine Wassereinlagerungen, schlafe nicht so viel, wenig Appetit, in der 2ten Hälfte dreht sich das, ich werde müde, hungrig und dicker...
    Kennt ihr das?
    Und, ich habe oft Probleme mit Stress, den vertrage ich überhaupt nicht mehr gut, mein Puls geht schnell hoch und wenn es ein bisschen anhält, werde ich extrem unruhig und manchmal leicht panisch... mir hilft nur joggen gehen... danach ist meist die Unruhe weg...
    Woher kommt das? Ist das evtl. auch ein Hashimotosymptom?


    Habt ihr noch Tipps für den Umgang mit diesen Phasen?


    Liebe Grüße
    Blaubeere

  • Hallo,


    das mit den Wassereinlagerungen und mal sehr stark und mal gar keinen Appetit kenne ich als Frau auch zu gut. Ob es mit Hashi zu tun hat ist eine gute Frage.


    Bei der Sache mit dem Stress ist es bei mir genauso wie bei dir.
    Früher haben mir lange intensive Diskussionen oder Streit gar nichts ausgemacht. Ich habe mich oft reingesteigert und bin richtig wütend gewesen.


    Mittlerweile kann ich Streit gar nicht mehr ertragen, auch Stress löst bei mir ganz schlimme Symptome aus. Zu den Symptomen zählen bei mir vor allem innere Unruhe - so stark, dass ich es kaum ertragen kann und wirklich panisch werde.


    Früher hatte ich das nie.. hängt also meiner Meinung definitiv mit Hashi zusammen. Da ich auch unter normalen Bedingungen oft innere Unruhe habe wundert's mich nicht... Tricks dagegen kenn ich leider keine :| :|

  • Zitat von Blaubeere77

    Hallo zusammen,


    ich (weiblich, 36, 1 Kind) hab die Diagnose erst seit kurzem und meine HA möchte, so lange die Unterfunktion noch nicht allzu ausgeprägt ist, nicht behandeln...


    Wie will sie denn wissen, wie ausgeprägt deine UF ist, wenn sie nicht mal die Hormonwerte misst?


    Zitat

    ich nehme seitdem auf eigene Faust Selen (100er) und finde, es hilft mir (Spiegel hab ich messen lassen). Habe demnächst einen Termin bei einem Endokriologen, mal sehen, wie der das sieht...


    Hoffentlich hast du mit deinem Endo mehr Glück als bisher mit der HÄ und den NUK.


    Zitat

    Ich hab das Gefühl, meine Symptome wechseln mit dem weiblichen Zyklus, erste Hälfte bin ich leicht "drüber", rede schnell, hab keine Wassereinlagerungen, schlafe nicht so viel, wenig Appetit, in der 2ten Hälfte dreht sich das, ich werde müde, hungrig und dicker...
    Kennt ihr das?
    Und, ich habe oft Probleme mit Stress, den vertrage ich überhaupt nicht mehr gut, mein Puls geht schnell hoch und wenn es ein bisschen anhält, werde ich extrem unruhig und manchmal leicht panisch...mir hilft nur joggen gehen... danach ist meist die Unruhe weg...
    Woher kommt das? Ist das evtl. auch ein Hashimotosymptom?


    Das können durchaus UF-Symptome sein. Dass Joggen gegen UF helfen soll, ist mir allerdings neu :BigGrins2:


    Zitat

    Habt ihr noch Tipps für den Umgang mit diesen Phasen?


    Tricks u. Tipps gibt es gegen eine UF nicht, man muss sie adäquat behandeln, sonst nichts. Es ist nicht ratsam länger als unbedingt notwendig in der UF auszuhalten, es schadet dem Körper.


    LG
    Bellis

  • Zitat von Blaubeere77


    Und, ich habe oft Probleme mit Stress, den vertrage ich überhaupt nicht mehr gut, mein Puls geht schnell hoch und wenn es ein bisschen anhält, werde ich extrem unruhig und manchmal leicht panisch... mir hilft nur joggen gehen... danach ist meist die Unruhe weg...
    Woher kommt das? Ist das evtl. auch ein Hashimotosymptom?


    Ich kann dir nur raten, nicht unbedingt alles als H-Symptom anzusehen - Unruhe, die sich durch Joggen legt, kommt mir nicht unbedingt so vor, als müsstest du hier eine Verbindung herstellen.


    Warte am besten den Endobesuch ab. Es ist richtig, dass man nicht gleich behandeln muss, wenn Hashimoto diagnostiziert wird. Denn behandelt wird sowieso nicht Hashimoto sondern die Folge, eine unzureichende Hormonversorgung. Und ab wann sie wirklich unzureichend ist und einem die Substitution von Hormonen wirklich etwas bringt - das ist individuell variabel. Deswegen sind deine konkreten Werte und das Ultaschall-Bild deiner Schilddrüse wichtig.


    Für mich sehr-sehr lehrreich war die Erfahrung mit einer Freundin. Klare Hashimoto-Diagnose mit positiven Antikörpern, die Hormonwerte selbst sind nicht auffällig, das TSH mal über 2,5, dann wieder unter 2,5 oder auch unter 2. Sie wollte jedenfalls erstmal keine Hormone nehmen, obwohl sie das "typische" Hashi-Symptom Müdigkeit durchaus hatte. Ich habe versucht, ihr beizubringen, dass da ein Versuch mit Thyroxin womöglich hlfen könnte. Wollte sie aber nicht - und im Nachhinein hatte sie recht.


    Was nämlich passiert ist: wegen drohenden Diabetes II (wovor sie natürlich irre viel Angst hat, auf Hashi verschwendet sie keinen halben Gedanken) hat sie ihre Ernährung umgestellt, gut abgenommen (obwohl sie davor auch nur 62 Kg wog, nur eben - die typische insulinresistenzmäßige Zunahme um die Gürtellinie). Aber: Die Müdigkeit, das so genannte Leitsymptom von Hashi, die ist - WEG, als wäre sie nie dagewesen, sie ist gut darauf und was Hashi angeht, lässt sie die SD jährlich zweimal kontrollieren und gut ist. Der Arzt hat sich keineswegs gegen die Thyroxingabe gestellt, sie wollte nicht.


    Fazit: Man kann Läuse und Flöhe haben. Sich auf Symptome abzuklopfen - ob sie nun von Hashi kommen - muss nicht, kann aber auch leicht auf Irrwege führen. Und die Notwendigkeit der Behandlung ist nicht durch die Diagnose selbst automatisch gegeben, ich glaube, dieses Wissen kann einen frei machen in der eigenen Entscheidung.


    Mit Selen fährst du bei niedrigem Selenspiegel erstmal sicher richtig, ist dein Wert wirklich niedrig, könntest du kurmäßig für eine Weile auch etwas mehr nehmen.

  • Das wäre ja noch leichter abzuklären! Entweder ein oGGT Test oder auch der HbA1c bringt rasche Klarheit. Dafür muss man echt nicht Monate ausharren.

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