Wann sollte eine Dosisanpassung anschlagen?

  • Hallo Leute,


    hier mal eine Frage. Wann sollte eine Dosis-Anpassung sich auf das Wohlbefinden auswirken?


    Nach meiner letzten BE waren meine Werte noch nicht ganz o.k., das Wohlbefinden ebenfalls nicht ganz, in Absprache mit meinem Arzt habe ich dann vor 10 Tagen von 125 auf 137,5 erhöht. Die ersten drei Tage ging es mir mies (keine Ahnung, hat sich aber evtl. wie ÜF angefühlt?). Dann ging es mir ein paar Tage richtig gut und jetzt ist es wieder mies, müde, schlapp, kraftlos...


    Sollte ich also noch durchhalten, weil sich eine wirkliche Stabilisierung erst nach ein paar Wochen einstellt oder sollte ich doch gleich wieder zu Doc rennen?


    Danke schon mal im Voraus für Eure Antworten.


    Liebe Grüße
    Euer Speedy

  • Hallo Speedy :Wink:


    Generell sollte man schon mindestens 6 Wochen warten bis man einigermaßen brauchbare Werte bekommt. Der Körper braucht etwas Zeit sich an eine neue Dosis anzupassen. Zu frühes messen (inkl dem daraus resultierendem Steigern und Senken) birgt die Gefahr, dass man an seiner persönlichen Dosis ratzfatz vorbei schliddert.
    Bei Manchen dauert es auch merklich länger bis sich eine Veränderung einstellt.


    Wenn es so gar nicht geht wegen extremen Symptomen kannst Du natürlich eher Werte machen lassen. Nur nicht vergessen, dass es evtl sein kann, dass die Dosis noch gar nicht richtig ankam. Auch Steigerungsprobleme können später noch auftreten. Davor ist man leider nie ganz sicher.


    LG

  • Hi Kathi,


    mit den Werten und BE ist klar, das habe ich gecheckt. Was ich meine ist, dass es mir VOR der Erhöhung nicht ganz PERFEKT ging, aber eigentlich schon BESSER als jetzt ging. Was ich meine, ist es normal, dass, abseits von Werten, der Körper bei einer Anpassung erst mal soooo durcheinander ist, dass es einfach erst mal mit dem Befinden erst mal berg ab gehtund was dauert bis es sich dann wieder einpändelt - oder kann ich schon jetzt davon ausgehen, dass ich zu hoch gepokert habe?


    Liebe Grüße
    Dein Speedy :Wink:

  • Hallo Speedy :Wink:


    Ah, jetzt hab ichs kapiert ;)
    Klar das passiert auch (Erstverschlechterung). Die muss nicht nur am Anfang auftauchen, sondern kann auch zwischendurch nach einer Erhöhung auftreten.


    Und es kann auch sein, dass Du knapp an Deiner Wohlfühldosis lang "geschrappt" bist.


    Persönlich würde ich erstmal abwarten und schauen ob es besser wird oder schlechter bleibt, Werte kontrollieren und dann entscheiden ob ich nach oben oder unten anpasse (vor allem wenn es vorher deutlich besser war nach unten) und einen kleineren Zwischenschritt einschieben.


    Nicht Jeder braucht zwangsweise hohe Werte. Da ist Jeder individuell. Da würde ich dann eher auf mein Befinden und die "Wehwechen" schauen als nur auf die Werte.


    Hoffe das hilft Dir weiter :)

  • Hi Kathi,


    ja genau Du hast es getroffen was ich m einte "Gibt es auch bei einer Erhöhung eine Erstverschlechterung", genau das meinte ich.


    Vielen Dank für Deine Antwort. Also, nicht gleich ztuzm Doc rennen :ThumbsUp:


    Daaaaaaanke!


    Liebe Grüße
    Dein Speedy

  • Hallo Speedy,


    bei dieser doch schon rel. hohen Dosis sollte es eigentlich keine gravierende "Erstverschlechterung" bei einer Steigerung mehr geben. Ich würde da eher davon ausgehen, dass die Steigerung zu hoch war, oder dass sie vielleicht gar nicht nötig war. Man sollte eben die Werte von vor der Steigerung kennen, um zu sehen, ob vielleicht der fT3 im Verhältnis zum fT4 nicht gut lag o.ä.


    So ins Schwarze hinein kann man dir eigentlich keinen vernünftigen Rat geben.


    LG
    Bellis

  • Hallo Bellis,
    allen Anderen natürlich auch Hallo,


    ja du hast recht. Ich habe mir die werte besorgt und bin etwas überrascht and not amused about ist, aber der Herr Endo hat nur die folgenden Werte genommen:


    fT3 pg/ml 3,2 (2-4,4)
    TDH Basal uU/ml 1,17 (0,3-4,2)
    mAK (TPO-Ak) IU/ml 262 (0-34)


    Es fehlt der fT4 :TraurigesJa:


    Folgende Sachen hat er in seinen Bericht an den HA geschrieben:


    Diagnosen: Autoimmunthyreopathie E06.3G (am ehesten Hashimoto-Thyreoiditis); sonographisch normal große Schiddrüse (SD); eutyreote Stoffwechsellage (unter Substituionstherapie)


    Anamaese [...]


    Bisherige Therapie: L-Thyroxin 125 Henning 1-0-0
    Valsartan 1a Plus 160/12,5 1-0-0


    Jetziger Therapievorschlag: T4-Substitution steigern auf L-Thyroxin 150 1-0-0


    Befund: [...] unauffälliger Tastbefund der SD


    Schilddrüsen-Sonographie:die Schilddrüse ist normal groß. Volumen rechter Lappen=7,1ml, Volumen linker Lappen 5,0ml, Gesamtvolumen = 12,1 ml. Die Struktur ist fleckförmig inhomogen und eher echoarm. Knotige/zystische Veränderungen lassen sich nicht (sicher) nachweisen. Bewertung: normal große, fleckförmig echoarme SD. Sono-Befund vereinbar mit Autoimmuntherapie.


    So, das war es was ich von ihm habe.


    Liebe Grüße
    Euer Speedy

  • hallo speedy,


    na, da bist du ja an einen arzt mit hellseherischen qualitäten geraten.
    ohne ft4 zu kennen von 125 auf 150 finde ich mutig.


    andererseits - aber auch das ist reine spekulation- dein ft3 ist nicht sehr hoch, und sollten deine freien werte nicht zu sehr auseinanderklaffen, hättest du tatsächlich spiel nach oben...


    aber das beste wäre, zügig den ft4 nachzufordern.
    manchmal geht das.

  • Der Arzt ist wohl nicht nur ein Hellseher sondern Proessor auf diesem Gebiet :Vollpanik:

  • Hallo Speedy :Wink:


    Wenn die BE noch nicht zu lange her ist (so lange werden die Blutproben im Labor nicht aufbewahrt) kannst Du den fT4 noch nachfordern lassen.
    Kommt halt darauf an wann die BE gewesen ist.


    LG

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