Es gibt Neues

  • Guten Tag allerseits,


    heute hatte ich also meinen Arzttermin bei Frau Dr. H.- sie hat lange mit Prof. H. zusammengearbeitet und ist in Sachen SD sehr bewandert. Leider ist sie Privatärztin, daher muss ich alles selber zahlen, aber nun ja...wenn man etwas erreichen will, dann muss man Opfer bringen.


    Sie hörte sich also meine Beschwerden an und stellte dann zu meiner grossen Überraschung fest, daß mit meiner SD "alles absolut in Ordnung ist" (Original-Ton). Ich saß versteinert vor ihr, denn sie hatte zu dem Zeitpunkt lediglich meine letzten Werte gesichtet und das wars.
    Sie meinte dann, sie würde nun keineswegs weiter an die SD denken was meine Symptome angeht, sondern weiterforschen Richtung Progesteronmangel etc. .
    Da meine SD-Werte ja tatsächlich nicht sonderlich auffällig sind und meine TPO-Ak auch niedrig, kam die Frau Dr. also zu dem Schluß, daß ich nichts groß habe, alles vegetativ wie sie meinte......meine Frage, warum die freien Werte nun plötzlich so hoch sind konnte sie mir nicht (!) beantworten. "Dazu fällt mir wirklich nichts ein."
    Irgendwann fing ich an, die versteckte Kamera zu suchen, so absurd empfand ich die Situation.


    Schließlich kam auch meine familiäre Lage zur Sprache (drei Kids, Job). Ich setzte dann zur Gegenwehr an, weil es mir ehrlich gesagt zu dumm wurde. Immer die gleiche Leier!!! :Haue: :Haue: :Haue:


    Frau Dr. ließ sich dann aber wenigstens dazu herab, daß sie meine fehlenden Blutwerte untersuchen wollte (Ferritin, Vit D, Vit B-Komplex, Calcitonin).


    Schlußendlich dachte ich schon, das war es dann.....als dann die Sprache auf den US kam, mit dem ich ja auch nicht soooo zufrieden gewesen war da oberflächlich.


    Unterschwellig genervt (also die Dr. Hainel) wurde ich dann ganz nebenbei und nicht sehr motiviert (wirklich nicht) gefragt, ob sie denn wohl auch noch mal schauen solle.....ich sofort bejaht und los gings dann auch schon. Frau Dr. war sichtlich unzufrieden, hatte sie mir doch schon attestiert, daß ich mir das mit der SD aus dem Kopf schlagen solle.


    Ich lag alsdann auf der Liege, schön eingegelt und sie legte los. Sofort fand sie meine Zyste (sie maß bei ihr dann 4mm) und stellte dann ihr US-Gerät auf Doppler, um mal den Blutfluss innerhalb der SD zu messen (hatte noch keiner gemacht).


    Sofort (!) kam ein "Oh" und "Aha" und "Hm". Innerlich liess ich schon mal die Sektkorken knallen, denn ich wusste ja, daß irgendwas nicht stimmt mit meiner SD :Hurra:


    Jedenfalls stellte Frau Dr. eine zu stark duchblutete SD fest, sie sagte, es sei grenzwertig und nicht normal. Sie zeigte mir auch die betreffenden Areale. Links war es noch stärker durchblutet als rechts. Sie stellte also jede Menge "action" in meiner SD fest. Und das Volumen beträgt nur noch etwas über 10ml....also weniger wie zuvor gemessen. Das wollte Frau Dr. nicht weiter kommentieren....aber ich weiß ja, daß das nicht unbedingt zu klein sein muss, aber durchaus kann.


    Aha! schoß es mir durch den Kopf, aber hauptsache vorher sich schööööööööön weit aus dem Fenster gelehnt. Frau Dr. war danach auch relativ wortkarg, wahrscheinlich war es ihr jetzt total unangenehm, daß sie diesen Befund erst durch mein Drängen erheben konnte. Da ich ja manchmal etwas biestig bin konnte ich mir den Satz "Na nur gut dass sie nochmal geschaut haben nicht wahr?" einfach nicht verkneifen :LachTot:


    Es fielen schließlich die Aussagen "autoimmunes, entzündliches Geschehen" und daß sie es nun nicht mehr ausschließen kann nach dem US.


    Tja, was soll man dazu sagen? Es ist tatsächlich sehr schwierig, an einen vernünftigen Arzt zu geraten. Frau Dr. H. ist sehr professionell was die Untersuchung angeht. Ihr US-Gerät war äußerst modern, das Bild gestochen scharf und ich hatte auch den Eindruck, daß sie sofort wusste wie sie am besten untersucht. Auch sagte sie mir, daß sie sehr oft US macht und genau weiß, worauf sie zu achten hat. Und bei mir wäre es sehr augenscheinlich, daß etwas im Gange ist.


    Geht doch :Bravo: :Bravo:


    Aufgrunddessen wird nun auch mein Selen-Spiegel bestimmt sowie der TG-Ak (den wollte sie weglassen).
    Hormone brauche ich nicht, da ist sie sich sicher (.......), aber evt. Selen um die Entzündung einzudämmen.


    Ob meine häufigen Halsbeschwerden etwas damit zu tun hätten? "Nein, auf keinen Fall...."


    Ok.... :ZombieWink: :ZombieWink: :ZombieWink: :ZombieWink:


    Das war mein Arztbesuch. Wenigstens habe ich nun einen weiteren Schritt erreicht...und werde versuchen, dennoch an Hormone zu kommen, denn so wie jetzt will ich nicht weiterleben.


    Es grüsst euch herzlich Franny :Wink:


    Arztnamen geändert bzw. abgekürzt, da die Nennung von Arztnamen nur im Unterforum "Ärzte, Klinike,..." erlaubt ist.
    - Soap

  • Hallo
    ich finde es echt sehr schade, daß man in diesem Forum nur relativ wenig Resonanz erhält, woran das auch immer liegen mag....keine Ahnung. Oder muß man immer konkrete Fragen stellen? Dann habe ich natürlich Verständnis, denn ich habe keine weitere Frage gestellt....
    Ich denke eigentlich, daß mein Text genügend "Gesprächsstoff" bietet, wenn es auch nur so lapidar ist. Vielleicht versteht ihr was ich damit meine? Ich dachte, man kann sich hier unter Gleichgesinnten austauschen, aber vielleicht sehe ich das Ganze etwas anders wie die Mehrheit hier.


    Alles Liebe wünsche ich euch, Franny

  • Halloho,


    wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast du Vorbefunde von Blutwerten und Ultraschall mitgebracht, und die Ärztin hat sich lediglich die BLUTwerte angeschaut, bevor sie (voreilig) das Urteil fällte, die SD müsse somit in Ordnung sein?


    Zu einer kompletten Diagnostik von Hashimoto gehören immer beide Untersuchungen, d.h. Blutwerte UND Sono!


    Dank dieser (allgemein oft anzutreffenden) Art von "Fehl-Diagnosestellung", welche sich nur auf die Blutwerte stürzt, bin ich x Jahre lang als fälschlicherweise schilddrüsengesund diagnostiziert durch die Gegend gelaufen. Seronegativer Hashimoto existiert nun mal, und gar nicht selten, und kann durch Blutwerte alleine nicht sicher diagnostiziert werden. Ich frage mich, wie man das ignorieren kann. Zumal auch viele Patienten, die zuerst Antikörper hatten, später keine mehr aufweisen.


    Ich erwarte, dass beides untersucht wird, bevor irgendeine Meinung abgegeben wird. Und wenn jemand dann noch voreilig mit dem Stress-/Psycho-"Argument" kommen würde, hätte mich diese Person vermutlich zum letzten Mal gesehen.


    Man muss andrerseits zugute halten, dass ja dann doch noch ein Sono gemacht wurde und die Situation so noch einmal gerettet wurde. Und vielleicht hat das Erlebniss ja auch einen Lerneffekt dahingehend, zukünftig nicht so vorschnell zu urteilen?


    Immerhin hast du jetzt eine Diagnose und kannst darauf aufbauen. Das ist doch schon mal sehr toll und somit kannst du den Arztbesuch nach Startschwierigkeiten doch noch als Erfolg verbuchen.


    Lg!

  • Huhu Franny :Wink:


    Ich glaube, die verminderte Resonanz liegt nicht an Dir oder Deinen "Fragen", sondern einfach daran, dass dieses Forum nicht so frequentiert ist.


    Ich lese öfters Sachen, aber schreibe nichts, weil mir auch die Zeit fehlt, dann am Ball zu bleiben.


    Ich fand Deine Beschreibung des Arztbesuches durchaus interessant und teilweise einfach auch ernüchternd, aber was sollte ich dazu sagen?
    Frau Dr. H. kenne ich von einem Tagesseminar und war schon etwas erstaunt über Deinen Bericht.
    Zum Glück hat sie ja zum Schluß doch noch die Kurve bekommen ;)


    Insgesamt ist es erschütternd, wie wenig Ärzte unser Thema für Ernst nehmen, geschweige denn eine ausreichende und fundierte Ahnung davon haben.
    Nur mag ich mich darüber nicht mehr aufregen, sonder tue was ich kann, um den Misstand etwas zu lindern.


    Solche Foren sind eine Goldgrube, wenn man auch kritisch hinschaut.


    Arztnamen geändert bzw. abgekürzt, da die Nennung von Arztnamen nur im Unterforum "Ärzte, Klinike,..." erlaubt ist.
    - Soap

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • :Wink: Hi ihr zwei


    danke für eure Antworten, ich habe mich echt sehr gefreut!!!


    Ja ich war auch mehr als erschüttert, daß man eine Diagnose stellt, ohne genauer hinzusehen. Ich vermute, es kam daher, weil sie aus den Unterlagen ersehen konnte, daß man bislang nichts an der SD festgestellt hatte, es entschuldigt aber dennoch nicht das Verhalten, vorschnell zu urteilen, schon gar nicht dann, wenn man angebliche Expertin auf diesem Gebiet ist.


    Ich habe noch ein paar Fragen:


    1. Ist Selen sinnvoll? Nehmen es viele von euch? Wenn ja, wurde da zunächst auch der Serumspiegel bestimmt oder habt ihr es gleich "blind" verordnet bekommen (in welcher Stärke?)?


    2. Ich habe morgen einen Termin bei meinem eigentlichen Hausarzt, der auch in der top-docs-Liste zu finden ist. Da er sich letztes Jahr im November aber sogar schon anstellte, als ich um eine Blutentnahme bat um die SD mal durchzuchecken, habe ich alle weiteren Arztbesuche in Eigenregie durchgeführt. Er selber hätte es niemals befürwortet.
    Da er also in der Liste zu finden ist, kennt er sich anscheinend recht gut mit der SD aus, aber m.E. nimmt er nur echte "Härtefälle" wahr wenn ihr versteht was ich meine - ich stelle sozusagen "peanuts" dar mit meiner "kleinen" Entzündung.....im übrigen denke ich, dass das auch das Problem bei Frau Dr. H. war, denn mit solchen Kleinigkeiten wie mir gibt sie sich wohl eher seltener ab.


    Die Frage nun: Denkt ihr, es würde Sinn machen, jetzt schon Hormone zu nehmen? Das würde ja den starken Schwankungen etwas entgegenwirken bzw. die SD entlasten oder sehe ich das falsch? Bei relativ guten Blutwerten sträuben sich die meisten Ärzte ja komplett....leider. Ich rechne auch schon mit ausreichend Diskussionen morgen beim Termin.


    Ich bedanke mich recht herzlich, LG von Franny :Wink:


    Arztnamen geändert bzw. abgekürzt, da die Nennung von Arztnamen nur im Unterforum "Ärzte, Klinike,..." erlaubt ist.
    - Soap

  • Franny,


    ich stehe auf dem Standpunkt, erst alle "Tanks"(Vitalstoffe) zu füllen und einen guten Checkup(Ursachenforschung, Organüberprüfung) zu machen, bevor man aufs "Gaspedal" (Hormone) drückt.


    Da Deine Werte nicht sooo schlecht sind, solltest Du Dir dafür die Zeit nehmen.


    Selen wurde mir damals sofort gegeben (200µg), ohne vorherige Tests, genauso wie Vit.D.
    Mineralstoffe aber bitte im Vollblut testen lassen, nicht im Sereum.


    LG

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

Diese Themen könnten dich auch interessieren

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. Lymphknoten und Antikörper senken 1

      • nici
    2. Antworten
      1
      Zugriffe
      76
      1
    3. Augenstern

    1. Erhöhter SD Hormon Verbrauch durch Krankheit/Sport? 31

      • AngieLikke
    2. Antworten
      31
      Zugriffe
      911
      31
    3. AngieLikke

    1. Neue Werte; Bitte um eure Meinung 89

      • Sina
    2. Antworten
      89
      Zugriffe
      4k
      89
    3. Sina

    1. Meine Medikamente und meine Werte, was meint ihr? 21

      • Lilie
    2. Antworten
      21
      Zugriffe
      874
      21
    3. Lilie

    1. Mein Verlauf und Symptome - bitte um Beratung 20

      • 12jahrespaeter
    2. Antworten
      20
      Zugriffe
      869
      20
    3. 12jahrespaeter