Hallo ihr lieben,
ich habe mich gerade erst hier angemeldet, da ich das Gefühl habe, ich brauche mal einen Rat von "Mitwissenden", mit Ärzten ist das ja so eine Sache, die haben ja nie so richtig Zeit und manchmal auch wenig Ahnung, glaube ich ...
Ich bin weiblich, 34 Jahre alt und bekam die Diagnose Hashimoto-Thyreoditis vor etwa 4 Jahren, nach einem recht langen Leidensweg (ständiges latentes Krankheitsgefühl, Schluckbeschwerden, ewige Schlappheit, depressive Verstimmungen), damals überwies mich mein Hausarzt an ein Endokrinologie-Zentrum hier in Frankfurt. Es ging damals los mit Henning L-Tyroxin 50, meine Beschwerden besserten sich, die Dosis wurde langsam gesteigert. Leider habe ich die Werte von damals irgendwo vergraben, ich weiss dass meine Antikörper bei etwa 650 IU/ml lagen, FT3 und FT4 beide um unteren Normbereich, TSH bei etwa 10 mIU/l.
Mittlerweile liege ich nach langsamer Dosissteigerung bei L-Thyroxin 150. Es geht mir viel besser als damals, jedoch habe ich immer noch das Gefühl, dass ich ein erhöhtes Schlafbedürfnis habe und ich bin manchmal richtig kaputt, obwohl es nicht so richtig Grund dafür gibt. Hinzuzufügen wäre, dass ich ausserdem am PCO-Syndrom leide (was jedoch durch Zufuhr von Hormonen in Schach gehalten wird, die Werte liegen hier im Normbereich), und so wurde im Zuge dessen vor 2 Wochen mal wieder ein großes Blutbild inklusive Schilddrüsenwerte gemacht (ebenfalls in einem endokrinologischen Zentrum, muss man sagen). Hier meine Werte:
FT3: 2,29 ng/L (Norm 2,02 - 4,42)
FT4: 17,70 ng/L (Norm 9,33 - 17,10)
TSH basal: 0,16 mIU/l (Norm 0,20 - 4,20)
TPO: 260 IU/ml (Norm 0 - 34,0)
TRAK: 1,86 IU/L (Norm 0 - 1,75)
Der Arztbericht sagt dazu: Therapie so weiterführen wie bisher. Nun ist aber meine Frage: Warum driften T3 und T4 so weit auseinander? Nach einigen Google-Beratungen komme ich nun zu der Frage: Muss eventuell isoliert T3 hinzugegeben werden? Ich habe da etwas von Thybon gelesen. Müsste hierzu das L-Thyroxin reduziert werden? Könnte das der Grund sein, warum ich mich zweitweise immer noch recht müde und kaputt fühle? Zusätzlich versuche ich gerade, mal so 6 bis 7 kilo loszuwerden (wiege 73 kg bei 1,73m Größe), und da tut sich seit Wochen GAAAARNIX, obwohl ich meine, mit Ernährung und Sport alles richtig zu machen. Erschweren meine Werte das Ganze eventuell? Und gibt es eigentlich noch eine Möglichkeit, die Antikörperwerte noch etwas zu drücken oder ist das im Grunde garnicht so wichtig?
Ich würde mich sehr über eine Auskunft von euch freuen!! Übrigens das erste Mal, dass ich mir Rat von "Nicht-Ärzten" einhole (denn eigentlich denke ich meist nicht viel über diese Krankheit nach, doch diese Werte haben mich ein wenig nachdenklich gestimmt )
Liebe Grüße,
Corinna