War beim Arzt und brauche Hilfe bei den Werten :(

  • Hallo Ihr Lieben :)


    ich habe vor einiger Zeit schonmal eure Hilfe hier benötigt, als es darum ging zu erfahren, ob ich Hashimoto haben könnte oder nicht. Mir wurde geraten, einen Arzt aufzusuchen, was ich nun vor einiger Zeit auch getan habe, nachdem ich längere Zeit auf meinen Termin gewartet habe.
    Ich war in einer radiologischen Gemeinschaftspraxis, nachdem ich im Internet von einer Ärztin einiges positives gelesen habe.
    Letztenendes kann ich sagen, dass ich die Meinung anderer Patienten nicht unbedingt teilen kann, und ich die Ärztin nicht so klasse fand....sie kam mir sehr abgehetzt und gestresst vor. Zuerst fragte sie mich kurz, weswegen ich da wäre, machte dann einen Ultraschall von meiner SD.
    Sie meinte, es wären ein paar Knötchen da, welche auf Hashimoto hindeuten könnten, dann wurde mir noch zweimal Blut abgenommen und dann musste ich zwei Wochen auf das Ergebnis warten.
    Und genau deswegen brauche ich jetzt eure Hilfe. Ich bin ja absolut unerfahren und unwissend auf dem Gebiet, da alles für mich sehr neu ist.
    Ich habe mir die Werte mal ausdrucken lassen und würde gerne eure Meinung hören :)


    ft3 = 4,3 (3,2 - 7,2 pmol/l)
    ft4 = 13,9 ( 11,5 - 23,5 pmol/l )
    bTSH = 2,9 ( 0,3 - 2,5 mU/l )
    sTSH = 42,7 ( < 25 mU/l )


    TPO-AK = 0,01 ( < 50 )
    TRAK = 0,01 ( < 1 UI/l negativ )
    ( 1 - 1,5 UI/l grenzwertig)
    ( >1,5 UI/l positiv)


    Beurteilung: -knotig regressive SD bei Thyreoiditis Hashimoto
    - Kein Hinweis auf eine floride Immunthyreopathie
    - Latente Hypothyreose
    Empfehlung: Einleitung einer Substitution mit 37,5 (jodfrei)
    sowie eine Verlaufskontrolle in drei Monaten.
    Eine regelmäßige alimentäre Jodüberbelastung (Milchprodukte)
    sollte vermieden werden. Eine ausgebrannte Immunthyreopathie
    stellt keine Kontraindikation für die sporadische Verwendung von jodhaltigen Kontrastmitteln dar.


    So. Das wären die Infos zu meinem Arztbesuch. Ehrlich gesagt, kann ich da nicht allzu viel mit anfangen. Ich bin eher etwas verwirrt.
    Ich habe doch richtig gelesen, dass ich eine Unterfunktion habe, oder ? ( Latente Hypothyreose)
    Habe ich denn auch gleichzeitig Hashimoto? geht das überhaupt....werde aus dem Ärztedeutsch nicht schlau...(knotig regressive SD bei Thyreoiditis Hashimoto )
    außerdem verwundert mich, dass ich möglichst auf Jod verzichten soll....wenn ich im Internet lese, steht dort immer, das man bei einer Unterfunktion Jod zuführen soll. das ist auch bei meiner Mutter mit Unterfunktion so....
    Da ich etwas verwirrt war, habe ich in der Praxis angerufen. Leider war meine Ärztin nicht da und ich wurde mit einem anderen Arzt verbunden. Der hat sich meinen Befund durchgelesen und meinte, es wäre nicht ganz so schlimm und ich müsse nicht sooo krass auf Jod verzichten.....da was denn jetzt?
    Wirklich schlauer gemacht hat mich das auch nicht wirklich...
    Vielleicht ist einer von euch etwas erfahrener und kann mich ein bisschen aufklären und mir den Zusammenhang erklären?
    Das wäre super toll!
    Ich nehme jetzt im Moment diese Tablette morgens, aber das wars dann auch schon :(


    Liebe Grüße,
    Laura

  • Hallo Laura :Wink:


    Thyreoiditis Hashimoto ( das bedeutet du hast Hashimoto, ausgeschrieben auch Hashimoto- Thyreoiditis.


    Das bedeutet du hast eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.


    Zu dem Jodthema soll lieber noch jemand anderes was sagen :)


    Mir macht es jetzt nichts aus, aber in hohen Dosen esse ich es auch nicht.


    Das du morgens eine Tablette nehmen musst ist ganz richtig so.


    Sollst du jetzt 3 Monate 37,5 LT nehmen?



    Viele Grüße

  • Danke für deine Antwort :)
    Ja genau, ich soll drei Monate 37.5 nehmen....
    Meinst du also ich habe hashimoto? Weil da steht ja auch was von unterfunktion....und ich finde die Werte sehen nun nicht so "schlimm" aus....
    Liebe grüße :)

  • Hallo Laura :Wink:


    Gern geschehen.


    Die Ursache für deine Schilddrüsenunterfunktion nennt sich Hashimoto- Thyreoiditis.


    Das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.


    3 Monate finde ich ein bisschen lang für die Einstiegsdosies.


    Ich habe die Einstiegsdosies vier Wochen genommen und dann gesteigert.


    Vielleicht kann da aber noch jemand anders was dazu sagen.


    Vielleicht wäre es auch gut wenn du dir einen Termin beim Endokrinologen ausmachst.


    Weiß dein Hausarzt von deiner Schilddrüsenerkrankung?


    Könnte er dir eventuell auch Rezepte ausstellen?


    Beim NUK hat man ja oft lange Wartezeiten, das empfinde ich sehr schwierig als Neuling.


    Viele Grüße

  • Und was macht der endokrinologe anders als der Radiologe?
    Heißt das, ich habe das hashimoto Syndrom mit unterfunktion? Hab nämlich im Internet gelesen, das hashimoto in der anfangsphase mit symptomen der Überfunktion einher geht und es dann zu den typischen Symptomen der unterfunktion kommt.
    Aber wieso sind meine Antikörperwerte dann nicht auffällig? ich dachte, dass man daran das hashimoto Syndrom erkennt....tut mir leid, aber ich hab echt noch super wenig Ahnung :(

  • :Wink:


    Das mit dem Endokrinologen oder Hausarzt hatte ich geschrieben, weil ich drei Monate auf der Einstiegsdosies für zu lange halte.


    Bei Hashimoto ist es so das man in der Anfangszeit vermutlich zuerst eine Überfunktionsphase hat, das geht dann aber später in eine Unterfunktion über, insofern man sich nicht mit SD-Hormonen überdosiert.


    Durch Überdosierung der Schilddrüsenhormone kann es zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommen.
    Die man aber für gewöhnlich durch ein reduzieren der Dosies beheben kann.


    Es gibt noch eine Zweite Erkrankung der Schilddrüse die mit einer Überfunktion der Schilddrüse einhergeht.


    Sie nennt sich Morbus Basedow.


    Hashimoto gibt es auch ohne erhöhte Antikörperwerte.


    Bei dir ist es so, dass die Sonographie für Hashimoto spricht.


    Viele Grüße

  • Man man wie kompliziert :( vielen Dank für deine ausführliche Erklärung! Wie soll ich es denn mit der jodzufuhr machen? Hat da jemand Erfahrung?
    Ich hab auch gelesen, dass viele Menschen mit hashimoto zunehmen ohne Grund. Bei mir ist das bisher nicht so, ich bin nach wie vor schlank. Nimmt man in jedem Fall zu oder Ost das auch verschieden?
    Liebe grüße :)

  • Super, das werde ich mir auf jeden Fall holen!
    Wie machst du bzw machen es denn andere hier aus dem Forum mit hashimoto? Geht man eher zum Radiologen oder zum Endokrinologen?
    Ich bin grad ein bisschen unsicher, weil ich meiner Radiologin ja nicht "auf den Schlips" treten möchte, indem ich zu einem anderen Arzt gehe, welcher mir evtl was anderes zu den LT sagt und wenn ich dann in drei Monaten wieder zurück soll, wird diese sich ja auch wundern.....oder sollte ich generell lieber zum endokrinologen gehen und nur zum Ultraschall zum Radiologen?
    Lg laura :)

  • :Wink: Laura :)


    Ich kann deine Unsicherheit gut verstehen!


    Ist es so vorgesehen das der NUK dich auf Dauer weiter behandelt?


    Bei mir war das so das ich eigentlich nur zur Kontrolle zum NUK musste.


    Normalerweise muss man einmal im Jahr.


    Mir war es wichtig einen Arzt zu finden der da ist wenn ich Probleme mit der Einstellung hatte oder es mir nicht gut ging.



    Da sind 3 Monate eine lange Zeit wenn man am Stock geht.


    Wichtig ist ein Arzt der Verständnis für deine Situation hat und dich wirklich unterstützt.


    Ich habe von vornherein versucht einen Allgemeinmediziner zu finden, der sich gut mit der Problematik auskennt.


    Jetzt habe ich auch endlich einen gefunden :)


    Vielleicht geht es dir ja aber auch von Anfang an gut und es bleibt auch so!


    Dann musst du dir darüber keine Gedanken machen, dann reicht es wirklich wenn du nur alle 3 Monate oder so hingehst.


    Liebe Grüße

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