Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und habe mich zwar noch nicht vorgestellt, aber das werde ich noch nachholen.
Seit drei Jahren lebe ich nun mit der Hashi-Diagnose und seit Anfang dieses Jahres habe ich mich auf L-Thyroxin 75 gut eingependelt. Meine Ärztin vermutet jedoch, dass ich die Krankheit bereits seit meiner Pubertät habe (bin jetzt 22 Jahre alt) und es lediglich nie erkannt worden ist. Meine Schilddrüse war bereits "ausgebrannt", als ich mit massiven Beschwerden zu ihr kam. Eigentlich ging es mir das Jahr über sehr gut (bis auf einen Krankhausaufhenthalt mit Februar weil ich kollabiert bin), doch jetzt wo plötzlich der Herbst gekommen ist, ging es mir genauso plötzlich wieder schlecht. (Habe vorhin bei meiner Ärztin angerufen, nur leider hat sie erst am 5.11. einen Termin für mich... Naja, die Zeit bis dahin kann lustig werden )
Da ich Schauspiel studiere, ist es für meinen Körper sehr anspruchsvoll und momentan könnte ich um sieben Uhr abends direkt ins Bett gehen, wenn ich nach Hause komme. Auch 10 Stunden Schlaf können mich nicht genug ausruhen, wenn ich morgens um sechs aufstehen muss. Heute zum Beispiel war es für mich unmöglich aus dem Bett zu kommen. Ich war schrecklich müde, ich hatte Kopfschmerzen und mein ganzer Körper tat weh und mittlerweile geht's mir eigentlich schlechter. Normalerweise denke ich gar nicht im Alltag darüber nach, dass ich eine Autoimmunkrankheit habe, doch gerade habe ich einfach nur Angst und könnte die ganze Zeit weinen, weil ich mir einmal einen normalen Tag in meinem Leben wünsche. Mir ist ganz kribbelig/schwindelig, mein Herz pocht sehr doll, ich fühle mich müde/schwach, depressiv, ich kann mich nicht mehr auf die Theaterstücke konzentrieren, die ich lernen muss, und einfach nur vollkommen ausgelaugt, obwohl ich lange geschlafen habe. Und das alles von Heute auf Morgen... Letzte Woche bin ich noch fröhlich durch die Gegend gesprungen und egal, wie viel arbeit ich hatte, ich fühlte mich immer energetisch.
Fräulein Google konnte mir nicht weiter helfen, daher wollte ich euch fragen. Habt ihr in der "dunklen Jahreszeit", sprich Herbst bis Frühjahr, auch einen plötzlichen Schub oder müsst ihr ihre Dosis erhöhen? Bisher hatte ich das so noch nicht erfahren (außer die Stimmungsschwankungen, die ich vorher für Winterdepressionen hielt) und es macht mir wirklich Angst, weil mein Körper nicht so funktioniert wie er es sollte...
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps wie ich die Zeit bis zum Termin überbrücken könnte?
Lg
Marja