Hallo!
Ich bin männlich und 26 Jahre..seid mitte Januar geht es mir richtig schlecht. Angefangen hat es damit das ich dachte Hämoriden zu haben, weil ich mir den Po abgewischt hatte und es war etwas Blut am Papier ( etwa so wie wenn man sich beim rasieren schneidet ) und ich hatte Schmerzen beim Stuhlgang. Ich wurde vom Hausarzt zum Urologen geschickt, der aber gar nichts feststellen konnte, auch keine Hämoriden...Nieren und Prostata in Ordnung. In meinem Blut waren "ein wenig" Bakterien, deshalb gab er mir für 10 Tage ein leichtes Antibiotika. Zur Zeit der Antibiotika Einnahme hatte ich die Symptome einer Blasenentzündung und mir ging es so schlecht das ich nicht mehr ins Fitnessstudio gehen konnte. Nach diesen 10 Tagen hatte ich einen Kontrolltermin wo man mir sagte das alles in Ordnung ist und meine Beschwerden vielleicht von falscher Ernährung oder ähnliches kommen.
Mir ging es dann eigentlich wieder recht gut ( im vergleich zu heute ) und ich dachte einfach das geht schon wieder weg...Angefangen hat alles ca. am 14. 15. Februar als ich dann Herz Rhythmus Probleme bekam die ich deutlich spürte...und ich hasse es meinen Herzschlag zu spüren, und besonders schlimm ist es wenn das Herz mal aussetzt. Am 16.2. Ging es mir so schlecht das ich den Notarzt rufen wollte, denn ich spürte wie mein Brustkorb taub wurde und ich eben ständig schmerzen in den linken Rippen hatte..ich dachte wirklich ich falle gleich um. Meine Mutter jedoch hat gesagt ich soll mich beruhigen und Sie hat den Hausarzt angerufen der ein paar Häuser weiter wohnt. 3 Stunden später kam er dann...zu diesem Zeitpunkt ging es mir schon wieder ganz gut, er hat dann das übliche gemacht und nichts festgestellt. Am Morgen ging ich direkt zum Blutabnehmen und EKG. EKG+Belastungs EKG (7 Tage Danach)+ Blut war in Ordnung (TSH Wert von 4,4). Auf Grund des TSH Wertes hat er mich dann in die Radiologie überwiesen. Dort bekam ich Schilddrüsensono und noch einmal Blut abgenommen. Sono war quasi "Perfekt", die Schilddrüse sieht einwandfrei aus ( das war 11.03. ). Mein TSH Wert lag dann bei 5,5. Im Arztbrief stand dann das man erst ab einem TSH Wert von 10 von einer Autoimmunkrankheit spricht und man mit einer Medikamententherapie warten soll bis April, ob der TSH-Wert immernoch über 4 ist. Angestrebt sei ein Wert zwischen 0 und 2. Ich bekam noch eine Magenspiegelung weil ich wirklich dauernd aufstoßen musste, nicht sauer oder mit Sodbrennen verbunden, einfach nur aufstoßen..ständig. Ergebnis war : Nichts.
Mein Herz fühlte sich immernoch sehr komisch an, in der Herzgegend brennt es und es war immer ganz rot und heiß. Ich spüre meinen Herzschlag fast ständig und mich schmerzt es fast überall. Mein Herzschlag ist manchmal "brennend" ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll, es ist jedenfalls nicht so wie wenn ich einen Marathon laufe sondern eben ein komisches Gefühl hinter den linken Rippen. Daraufhin überwies er mich in die Kardiologie. Dort bekam ich dann Ultraschall vom Herzen. Herz sieht gut aus, außer das es Anzeichen eines Herzfehlers gäbe ( Bikospide Aortaklappe hat irgendwie nur 2 statt 3 Klappen weil 2 zu nahe beieinander sind ). Der Kardiologe wollte Schluckecho ( Wie Magenspiegelung nur mit Ultraschallkopf ) machen. Ich bekam dann natürlich Sportverbot ( ich machte eh nichts weil es mir so schlecht ging ) und sollte schnellst möglich einen Termin bekommen. 3 Wochen später bekam ich dann einen Termin weil der Kardiologe Osterurlaub machte... Ergebnis des Schluckechos : Herzfehler bestätigt, jedoch nichts Gefährliches da meine Hauptschlagader nicht geweitet ist. Meine Beschwerden könnten nicht von dort kommen und ich habe auch sportlich keinerlei Einschränkungen.
Nach dem Schluckecho also dann wieder zum Hausarzt um den TSH-Wert überprüfen zu lassen. Februar : 4,4 März : 5,5 April : 4,2. Jetzt bekomme ich seit ca. 7 Wochen L-Thyroxin 75. 2 Wochen lang eine Halbe und dann die Ganze.
Vor 2 Wochen ging ich dann wieder zum Hausarzt weil es mir wirklich schlecht geht. Ich spüre meinen Herzschlag, ich habe Schmerzen vor allem am Brustbein, Atemnot und Schmerzen am Nacken und mittlerweile auch Rücken ( Oberer Rücken bei den Schulterblättern ). Ich ging zum Arzt weil ich manchmal Nachts aufwache und bekomme gefühlt garkeine Luft. Ich merke wie meine Brustkorb sich senkt und hebt, jedoch fühlt es sich so an wie als würde ich gegen einen heißen Ventillator atmen der direkt auf meine Nase bzw. Mund gerichtet ist. Seine Antwort ( für mich auch logische Antwort, weil mir kann ja nicht ALLES weh tun ) : Psychsomatisch. Morgen soll ich dann beim Psychologen anrufen und mir einen Termin machen.
Achja: Ich war auch schon beim Orthopäden ( Habe Skoliose seid ich klein bin ) und der hat mich kurz eingerenkt. Keine Verbesserung der Schmerzen. Ich habe mich auch seid April ca. 4 mal massieren lassen von einer Krankengymnastin die Blockaden, Stresspunkte etc. löst. aber irgendwie bringt das alles nichts.
Was sich aber mit dem Psychosomatischen deckt ist : Manchmal geht es mir so schlecht das ich glaube ich hätte Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Lungenkrebs. Lungenkrebs weil ich schlecht Luft bekomme und es mir hinterm Brustbein schmerzt. Bauchspeicheldrüsenkrebs weil mein Vater gestorben ist, ständig schmerzen im linken Oberbauch habe und mein Stuhlgang ( manchmal ) sehr sehr seltsam aussieht. Aber das ist ja eigentlich Schwachsinn weil ich noch viel zu Jung für solche Krankheiten bin.
Ich weiß nicht ob sich überhaupt jemand die Mühe macht und das alles liest, naja ich kann es nicht verübeln denn es ist ziemlich lang. Ich weiß auch nicht genau warum ich das Poste, vielleicht brauche ich Beruhigung oder wollte einfach mal meine Geschichte fremden Leuten erzählen, weil ich eigentlich ein sehr introvertierter Mensch bin.
Vielleicht stießt auch mal jemand auf meine Geschichte und denkt sich "Mir geht es fast genauso!".
Danke fürs Lesen.