Welche Werte prüfen lassen?

  • Hallo, habe vor 14 wochen entbunden und meine letzten werte vom 3.6. sind folgende:


    TSH <0,01 (3,1-6,5)
    FT 4 20,6 (10,3-22,9)
    FT 3 6,3 (3,1-6,5)


    Ich nahm erst 75, habe dann nach der ersten untersuchung nach der SS schon eine ÜF gehabt aber noch nicht spürbar, bin auf 50 euthyrox runter, aber trotzdem weiter in die ÜF gerutscht- ich schätze mal ein satter entzündungsschub, was ja nach einer SS nicht unüblich ist!
    Nach den werten hab ich mal ein paar tage abgesetzt und fing mit 25 wieder an! Keine 5 tage spaeter hatte ich extrem UF symptom! Panik, innere unruhe, depressive verstimmung, konnte kaum aus dem bett oder mich auf den beinen halten! Sehr niedriger blutdruck, brennende zunge...und schwanschwindel! Watte im kopf, benommenheitsgefuehl;


    Ich muss dazu sagen, ich hab bei der geburt 1,5l blut verloren, das letzte komplett blutbild war 6 wochen nach der SS und wieder alles normal!


    Habe aber jetzt symptome von vitb12 mangel!
    Habe wieder auf 75 erhöht und jetzt nach einer woche gehts wieder bergauf! Nur den schwankschwindel werde ich nicht ganz los! Am schlimmsten abends wenn ich auf der couch sitze und leicht müde bin!


    Also was soll ich alles kontrollieren?
    Vit D
    Vit B 12 mit Holo test?
    Magnesium (nimm ich 3xtgl 400mg)
    Selen (ich nimm das von pure encapsulasion aber sehr unregelmässig!)
    Ferritin


    Ach und ich war als ich schwanger wurde bei der endo, weil durch die einnistung ein schub ausgeloest wurde!


    Ich wollte die nebenniere untersuchen lassen aber ich hatte das gefuehl nur abgewimmelt zu werden und laut blutbild passte alles?! Ich habe aber gelesen dass man dazu einen speicheltest machen müsse?

  • Hallo,


    also im BB kann man die NN nicht checken .... das wäre neu.


    Speicheltest oder im Blut / 24-Std - Urin.


    Bei den Werten am 03.06. hattest Du das LT zuvor genommen ? und welche Dosis zu dem Zeitpunkt ?


    Ich kann Deine Dosierungen nicht gut zeitlich zurodnen, viell kannst Du das noch aufführen. Aktuell 75 µg ?


    Vit D !
    Vit B 12 mit Holo test? - ja
    Magnesium (nimm ich 3xtgl 400mg) - kannste machen
    Selen (ich nimm das von pure encapsulasion aber sehr unregelmässig!)
    Ferritin -- unbedingt, ggf Infusionen geben lassen


    Progesteron muß sich wieder einpendeln.


    Verhütest Du aktuell ? - Micropille ?


    LG

  • Also ich habe LT 75 bis zum blutbild 6 wochen nach der ss genommen! Hab dem befund leider nicht mehr, war da aber schon in der ÜF! Dann hab ich auf 50 reduziert und am 3.6. war dann die werte, wie ich sie geschrieben habe!


    Dann hab ich abgesetzt für 3 tage, dann kamen plötzlich ziemliche UF symptome und ich hab mit 25 wieder angefangen! Dann gings mir aber echt schlecht und hab sofort mit 75 wieder angefangen, mitlerweile gehts mir wieder besser aber hab immer noch symptome!


    Ich bekam nach der ss eine eiseninfusion aber kein vitb12!


    Montag geh ich ins labor und lass dort alles machen egal was es kostet!


    Was ist wenn die NN betroffen ist? Muss ich was nehmen? Normal gehts mir gut wenn tsh wieder eingestellt ist! Ich hoff dass sich das bald legt!!!!


    Kontrolle beim nukmed hab ich erst im dezember wieder.


    Im moment hab ich ab und zu brennen im mund, wie einen frosch im hals! Ab und zu zungenbrennen, schwankschwindel!


    Ich muss dazu sagen ich nimm auf grund vom hashi seit 5 jahren antidepris, die ich möglichst reduziere wenn ich gut eingestellt bin aber wenn ein schub kommt wieder erhöhe! Das nervt ehrlich gesagt!

  • Kann ich eine perniziöse anämie mittels holo test im blut ausschliessen lassen??

  • Holo ist schon ein sehr guter Indikator für B12 Mangel, Folsäure mitbestimmen lassen.


    AD hat negativen Einfluß auf die SD und kann die Werte und Befinden runterziehen.


    Selen kann die SD-Entzündung beruhigen, laß das checken.


    Nimm bis zur BE keine NEMs !!!


    Die NN können von Progesteron profitieren !


    Und unterschätze den momentanen Babystreß nicht, der macht viel aus. !


    Geh Mitte Juli zur BE....

  • Ich habe bisher noch keinmal echte ÜBERfunktion bei Dir gesehen. Dazu müssten die freien Werte über der Norm liegen, insbesondere der fT3-Wert. Warum hast du also deine eh schon eher dezente 75er-Dosierung senken sollen? Nur wegen des supprimierten TSH?


    In der Schwangerschaft muss der Thyroxinbedarf wegen des zunehmenden Körpergewichts und des zusätzlichen Bedarfs des Fötus bis zum 1,5fachen erhöht werden...wenn ich da eine durchgehende Dosierung von 75µg lese, dann gruselt es mich. Da ist es klar dass deine SD sich extrem anstrengen musste und somit Teilkamikatze machen musste. das sind offensichtlich Schübe, die durch suffiziente Thyroxindosierung verhindert werden konnten.


    Leider schauen auch oft echte Endokrinologen meist nur nach dem TSH und neigen in heutiger Zeit zu übertriebenem sparen auf Kosten von Mutter und Kind.


    Auch ich habe irgendwann MEHR gebraucht. Aber bei Hashimoto wird da in Notsituationen ein Schub leicht ausgelöst.Dann messen Ärzte öfter einen supprimierten TSH. Und wenn sie dann nicht auf fT3 und fT4 achten, dann kommt es häufig zur Fehldiagnose "Überdosierung". Die "Überfunktion" aufgrund eines Hashimoto-Schubes kann durch besserer Thyroxinsubstitution beruhigt werden - nicht durch weitere Dosissenkung. Eine begleitende TPO-Antikörperkontrolle kann das individuell aufzeigen/bestätigen.


    Alle nachfolgenden Dosissenkungen oder gar Absetzen war meiner Meinung nach kontraproduktiv. Du hast es leider am eigenen Leib zu spüren bekommen.


    Wann bitte lernen unsere Ärzte Hashimoto richtig zu behandeln und insbesondere bei Kinderwunsch und Schwangerschaft? Schilddrüsenland Deutschland hat die geringste Geburtenrate.


    Der Hersteller empfiehlt einen Regeldosisbereich zwischen 100-200µg Thyroxin wenn noch Restschilddrüse vorhanden ist.


    Warum verbleiben heute soviele Frauen auf Einstiegsdosierungen, viele bekommen gar nur 50µg. Das sollte man mal den Ärzten verabreichen.



    Dass du dich jetzt bei der Dosissteigerung besser fühlst ist ein zeichen dass es in die richtige Richtung geht, aber nicht dass schon Ende der Fahnenstange ist. Insbesondere wenn du deine Familienplanung noch nicht abgeschlossen hast, pass auf dass du korrekt hormonell eingestellt wirst..UND dass während der Schwangerschaft die Thyroxindosis sukkzessive bis auf das 1,5fache deines Normalbedarfs alleine gesteigert wird. Notfalls mache das selber, wenn man in deiner Region gar keinen kundigen Arzt auftreiben kann. Die Werte musst du auch selber einschätzen lernen.

  • Hallo Tomate,


    Zitat von Tomate

    Dazu müssten die freien Werte über der Norm liegen, insbesondere der fT3-Wert.


    Das ist aber nicht bei jedem so.
    Bei mir war immer nur der ft4-Wert erhöht und der ft3 blieb bei unter 40 %.
    (Ich habe kein Hashimoto und gehe von einer reinen Überdosierung aus und von keinem Schub.)


    Zitat von Tomate

    Der Hersteller empfiehlt einen Regeldosisbereich zwischen 100-200µg Thyroxin wenn noch Restschilddrüse vorhanden ist.


    Das empfiehlt er eben nicht.
    Er schreibt nur, dass eine Dosis bei 100-200µg liegen kann, nicht muss.
    Es gibt auch etliche, denen es mit einer Dosis unter 100µg super geht.


    LG Ellen

  • Liebe Ellen,


    wenn du SICHER keinen Hashimoto hast dann könntest du auch gar keinen Schub haben. In den meisten Fällen sind heute Unterfunktionen hashimotobedingt. 20% der Hashimoto-Patienten zeigen sich seronegativ bei den Standardantikörpern. Da sollte man nicht voreilig Hashimoto SICHER Ausschliessen.


    Bei Dir sieht das eher wie eine Umwandlungsstörung aus. Genug T4 aber zu wenig T3. Da solltest du mit Selen, Progesteron und Vitamin D arbeiten. Und wenn das nicht hilft, T3 dazunehmen. Also z.B. statt Thyroxin Novothyral nehmen..oder Thybon dazunehmen zum Thyroxin. Denn zur Umwandlung von T4 in T3 ist bereits vorhandenes T3 Voraussetzung. man gibt also etwas T3 mit zum Thyroxin dazu, damit der Körper das T4 dann selber weiter in T3 besser umwandeln kann.


    Natürlich kann der Hersteller einem Arzt keine Vorschriften machen. Du wirst bemerken, dass da oftmals vorsichtig formuliert wird. Aber wenn man darauf achtet und sensibilisiert ist, dann versteht man auch, was einem der Hersteller verklickern will. Und welche Schilddrüsnerkrankung gerade vorliegt, das muss der Arzt diagnostizieren. Dass die meisten Hashimoto haben steht so nicht in der Fachinformation. Aber wenn man das weiss, erkennt man auch welche in der fachinformation aufgelistete Dosierungsvorschrift heute am häufigsten gebraucht werden müsste.


    Nachdem die Schulmedizin anfangs eher zu optimistisch bis leichtsinnig Thyroxin verordnet hat, kam es zu Zwischenfällen. Leider ist man dann nicht unbedingt zum Optimum zurückgerudert, sondern wie so oft...hat man sich ins andere Extrem geflüchtet. Man wurde regelrecht übervorsichtig. Ja manche Ärzte scheinen die Diagnose regelrecht zu scheuen.


    MERKEN tut man das aber oft erst nach vielen Jahren, wenn man Unterdosiert wurde...man erkennt es daran das die Blutwerte häufiger schwanken, öfter Schübe ausgelöst werden, die SD irgendwann deutlich kleiner geworden ist.


    Ich würde begrüssen wenn man sich der goldenen Mitte wieder annähern könnte..also nicht Übertreiben..oder auch nicht Untertreiben.

  • Hallo Tomate,


    interessant, was dir alles zu mir einfällt.


    Ich hatte einen heißen Knoten und deswegen 2003 eine Radio-Jod-Therapie. Meine SD ist dadurch von 22 ml auf 11 ml geschrumpft.
    Die AK´s wurden tatsächlich nie bestimmt.
    Ich habe keine Umwandlungsstörung, denn mir geht es mit der richtigen LT-Dosis super. Ich mache sogar Kraftsport.


    VD nehme ich hochdosiert ein, Selen nicht. Progesteron bräuchte ich, da dieses durch die Hormonspirale verdrängt wird.
    T3 brauche ich zum einen nicht, zum anderen würde ich es von meinem HA nicht verschrieben bekommen.
    Mir fehlt zur Zeit ein SD-Spezialist, da meiner letztes Jahr in Rente ging.


    Ich war jahrelang in Unterfunktion und mir wurde erst 2010 LT verschrieben.
    Von November 2011 bis September 2012 war ich in einer leichten und Oktober 2012 bis Januar 2013 in einer starken Überfunktion.
    Erst durch mein eigenes Eingreifen geht es mir seitdem gut.


    LG Ellen

  • GUT..dass es Dir jetzt gut geht!!! Gut dass du selber mithilfst, mitarbeitest.


    Ich selber habe seid 5 Jahren einen supprimierten TSH. Theoretisch sollte das eine Überfunktion sein. De facto leide ich an Unterfunktionssymptomen, z.B. 18 kg Gewichtszunahme (leider nicht alles).


    Manchmal fühlt man sich paradoxerweise von einer Reduktion oder gar Absetzen besser. Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden wenn man von Überfunktion spricht.


    Leider kann man sich manachmal so richtig gut fühlen wenn man genau das falsche macht. Die Schilddrüse ist ein Trixser, wie alle Hormondrüsen. Trau schau wem.


    Wie gesagt GUT wenn es dir besser geht. Es muss aber nicht unbedingt alles richtig sein. Sonst könnten die Ärzte auch nicht soviel Fehler machen, wenn der Patient immer zeitnah nachvollziehen könnte, ob ihm das wirklich guttut oder schadet, was der Arzt da gerade mit ihm macht. Oft werden die Resultate erst nach Jahren erkennbar. Mach Bilder von Dir, führe Symptomentagebuch. Zykluslänge ist ein guter Indikator.

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