Hashimoto? Brauche dringend Hilfe...

  • Hallo liebe Leser des Forums,


    ich brauche Ratschläge bzw. Hinweise / Tipps von euch, da ich langsam am Ende meiner Kräfte bin.


    Ich bin Tim, 23 Jahre alt, und merke schon länger, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmt. Seit 4 Wochen ist dies nun akut. Zu dem Verlauf:


    Im April diesen Jahres merkte ich, dass ich häufig müde war und so ging ich frühzeitig zur Kontrolle meiner Schilddrüsenunterfunktion, da ich schon seit 6 Jahren L Thyroxin beta 25mcg Tabletten einnehme. Bei den Blutwerten wurde der Wert von 4,53 für den TSH-basal festgestellt und so wurde die Dosis auf 50 mcg erhöht. Da die Werte nach 4 Wochen schlechter anstatt besser wurden, erhöhte er die Dosis auf 75 mcg.


    TSH-basal (Norm: 0,27 – 4,2) :
    28.11.2014: 6,87
    09.04.2015: 4,53 (Vor Erhöhung auf 50 mcg)
    07.05.2015: 5,07 (Nach Erhöhung auf 50 mcg)
    23.06.2015: 1,47 (Nach Erhöhung auf 75 mcg)


    Anschließend befand ich mich 5 Wochen in der Türkei, wo mir oft übel wurde und ich Bauchschmerzen bekam, obwohl wir auf die Hygiene und die Zubereitung des Essens achteten. Zusätzlich war ich gelegentlich innerlich unruhig, was ich sonst nicht von mir kenne.
    2 Wochen nach dem Urlaub ging es dann akut mit meinen Problemen und Symptomen los: Ich konnte nichts mehr essen, mir war übel, hatte Bauchschmerzen, war innerlich komplett unruhig. Dies wurde nicht besser und der Arzt verschrieb mir etwas gegen Übelkeit. Da die Blutwerte als auch die Stuhlgangwerte keinen Hinweis auf etwas gaben (außer erhöhte Leberwerte GPT 89 U/L, Norm: 0 - 49) schickte mich der Arzt nach einem Ultraschall meines Bauchs zum Krankenhaus, da ich im Unterleib bei Druckausübung Schmerzen hatte und der Blinddarm überprüft werden sollte. Die Ärzte im Krankenhaus sagten, dass nicht der Blinddarm Schuld wäre und so wurde ich weiter zur Gastroenterologie im Krankenhaus geschickt. Die Ärzte dort quartierten mich zwei Nächte in ein Isolationszimmer ein, da ich gelegentlich Durchfall hatte (ich denke eher von einer Unverträglichkeit) und ich dort, anstatt untersucht zu werden, zwei Tage liegen gelassen wurde. Parallel habe ich Stuhlproben und Blut zur Untersuchung abgegeben. Bei meiner Entlassung konnte ich endlich mit einem Arzt reden, der nur sagte, dass sie nichts Akutes gefunden haben und auf die Frage, ob möglicherweise meine Schilddrüse der Auslöser sein könnte, wurde mir nur geantwortet, das wäre nicht ihr Fachbereich und ich solle das doch bitte mit dem Hausarzt klären. So wurde ich entlassen, ohne Besserung. Anschließend wurde eine Magenspiegelung durchgeführt, bei der ein kleiner Zwerchfellbruch (kleine axiale Hernie) und eine leichte Magenschleimhautentzüdung (Schleimhauterythem im Antrum) diagnostiziert wurden. Nach ein paar Tagen waren die Werte des Bluts und des Stuhlgangs aus dem Krankenhaus da und es gab keine Auffälligkeiten außer


    - Eisen: 161 mcg/dl (59-158 Normbereich)
    - GPT: 41 U/l (0-41 Normbereich)
    - GGT: 82 U/l (0-60 Normbereich)
    So bat ich meinen Hausarzt darum, die Antikörper meiner Schilddrüse zu überprüfen, da dies 2009 von ihnen versäumt wurde. Folgende Werte kamen bei der Blutprobe heraus:


    - FT4: 1,66 ng/dl (Norm 0,80 – 1,70)
    - FT3: 4,07 ng/dl (Norm 2,00 – 5,07)
    - TSH-basal: 1,09 mIU/l (Norm 0,30-4,00)
    - TSH-Rezeptor-Ak: 1,09 (Norm <1,0)
    - Thyreoglobulin-Ak (TAK): 98 IU/ml (Norm < 60)
    - TPO-Ak. (MAK): 123 IU/ml (Norm < 60)


    Ich wechselte danach meinen Hausarzt, da ich mich nicht gut behandelt fühlte. Mein neuer Arzt wurde nun mit den ganzen Informationen, die ich in den Tagen angesammelt hatte, überschüttet. Er senkte zunächst einmal die Dosis von 75 mcg auf 50 mcg Tabletten, da er meinte, dass der Körper oft erst an die hohe Dosis herangeführt werden muss. Zusätzlich machte er eine Ultraschall-Untersuchung meiner Schilddrüse, bei der er nichts Besorgniserregendes auf den Bildern sah, außer dass die Schilddrüse sehr klein ist. Er will nun erst ein paar Tage abwarten, da seiner Meinung nach die Symptome möglicherweise doch von einem Virus verursacht worden sein können. Ich jedoch bin mit meinem Latein am Ende, da ich mich seit 4 Wochen so schlecht fühle und keine Besserung eintritt und ich weniger daran glaube, dass es ein Virus ist.


    In den letzten Wochen hatte ich unterschiedliche Symptome, die teilweise zu und abnahmen, und oft in Wellen kamen, sprich es war 3 Stunden alles gut und plötzlich kam das Sodbrennen mit der Übelkeit und das ziemlich akut, sodass mir das sehr auf die Psyche schlägt und ich nun immer öfter depressive Gedanken und Zweifel habe, obwohl alles in meinem Leben gut ist, außer die nun akute Phase und das ich von den Ärzten nicht wirklich ernst genommen werde und sie die ganzen Symptome auf Stress schieben, den ich gar nicht habe. Einmal die Zusammenfassung der Symptome:


    - Sodbrennen mit starker Übelkeit und Mundgeruch, ich habe vom Arzt Omeprazol 20 mg (zur Hemmung der "Protonenpumpe", dass die Säuremenge im Magen reduziert wird) erhalten, die ich täglich einnehmen soll
    - Oft werde ich in den Phasen, in den es mir schlecht geht blass und gelb im Gesicht
    - Magenkrämpfe mit Blähungen
    - Teilweise Durchfall
    - Innere Unruhe
    - Schwindel mit Kopfschmerzen
    - Unkonzentriert, Unaufmerksam, Kräftelos
    - Weinerlich / nah am Wasser gebaut
    - Plötzliches Zittern
    - Frieren (teilweise 35,5 bis 36 Grad Celsius Körpertemperatur), was untypisch ist, da ich sonst immer mit T-Shirt rumgelaufen bin
    - In den ersten zwei Wochen 8 kg abgenommen, da ich teilweise nichts essen konnte aufgrund der Übelkeit/Appetitlosigkeit


    Die Symptome schlagen mir insgesamt sehr auf die Psyche, da es mir nun seit 4 Wochen akut so schlecht geht und keiner der Ärzte mir helfen konnte. Was ich auch noch sehr komisch finde ist, dass die Symptome teilweise in Schüben kommen und ohne Vorwarnung, bspw. egal ob etwas gegessen wurde oder nicht. Zusätzlich sind alle Symptome sehr neu für mich, da ich nie diese Probleme hatte.


    (Zur Nebeninfo: Ich habe Asthma, es bestehen Allergien, u. a. Hausstaubmilben, Gräser, Nüsse und ich habe möglicherweise eine Unverträglichkeit die sich bei Fertig-Joghurt/Kinder Country äußert)


    Ich bitte euch um eure Unterstützung und Hinweise/Ratschläge, was es sein könnte und wie ich weiter fortfahren soll (Einnahme von Selen, Zink, ... ?), da ich so langsam nicht mehr weiter weiß.


    Viele Grüße
    Tim

  • Hallo Tim,


    herzlich willkommen im Forum! :Wink:


    Deine Symptome scheinen mir eigentlich wenig schilddrüsenspezifisch; eine Überdosierung ist auch nicht zu sehen,


    Es stimmt zwar, dass eine deutliche Erhöhung von Thyroxin auch stärkere Nebenwirkungen haben kann, aber so lange und in dieser Art?


    Ich würde wohl noch einmal einen Internisten oder Gastroenterologen aufsuchen, da das alles offenbar nicht wirklich besser wird. Zumindest würde ich mich nicht mit einer Schilddrüsenerklärung zufrieden geben.


    Hast du mit der Erhöhung das Präparat gewechselt oder bist du immer beim selben Hersteller geblieben?


    LG, wellgunde

  • Hallo wellgunde,


    aber was sagen die Werte aus, habe ich nun Hashimoto? Kennst du dich da ein wenig näher aus?


    Seit dem die Dosis auf 50 verringert wurde geht es mir immer täglich besser, Beschwerden sind zwar noch vorhanden, aber werden weniger.


    Ich bin nach wie vor bei dem Hersteller beta.


    Danke für dein Hilfe.

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