3 Jahre Einstellungszeit - Warum schwanken die Werte so ?

  • Hallo an Alle.


    Bin neu hier und habe einige Fragen.
    Vorgestellt habe ich mich schon im Comunity Forum. :)
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=46&t=3060



    Seit 3 Jahren "versuche" ich mich an der Einstellung. Aber ich finde einfach kein Wohlbefinden.
    Mal geht es mir ganz okay für ein paar Tagen oder bis 3 Wochen und dann stürzt mein Befinden immer wieder ab.


    Dazu schwanken mein Werte ebenso wie mein Befinden oft trotz gleicher Dosis und die Symptome hauen mich dann wieder um. Den genauen Grund dafür habe ich noch nicht (direkt) gefunden.


    Das einzige was mich jetzt noch hoffen lässt ist mein Progesteronmangel. Dieser wurde jetzt vor kurzem bestätigt und ich bekam eine 7% nat. Progesteronsalbe. Damit kann ich aber erst in 16 Tagen anfangen.


    Anbei mal ein paar Werte damit ihr euch ein Bild machen könnt:

    Blutwerte ohne LT April 2015/ 125 LT 7 Monate


    TSH: 0,18
    FT3: 3,2 (2-4,4) 50%
    FT4: 1,40 (0,9-1,7) 62,5% Endo: (0,93-2) 49,93%


    Befinden: UF Symptome

    Östradiol: <5
    Progesteron: 0,8
    -----------------------------------------------------------------------
    Blutwerte ohne LT April.15 / 125 LT


    TSH: 0,18
    FT3: 3,2 (2-4,4) 50%
    FT4: 1,32 (0,9-1,7) 52,5% Endo: (0,93-2) 38,18%


    Befinden: UF
    -----------------------------------------------------------------------
    Umstieg auf Henning/Split am 30.04.15/ Befinden 14 Tage lang super!
    Danach wieder UF Symptome


    Blutwerte ohne LT Mai.15/


    TSH: 0.17
    FT3: 2.9 (2-4.4)
    FT4: 1.32 (0.9 - 1.7)


    Erhöhung auf 131.5 Ende Mai.15


    ---------------------------------------------------------------------


    Gefühl krank, heftige UF Symptome, neben mir stehen, müde aber schlecht einschlafen, Wortverdreher, Wortfindung, dusel im Kopf, Herz klopft hart nach Essen/hinlegen, Deo versagt


    BW ohne LT Juni 15/ 131.5 LT


    TSH: 0,33
    FT3: 2,9
    FT4: 1,38


    Erhöht auf LT 137,5 für 15 Tage, danach wieder 131,5 wegen ÜD Symptome (Herz)


    ---------------------------------------------------------------------


    Juli.15


    Blutwerte ohne LT/ 131,25


    TSH: 0,09
    FT3: 3,2
    FT4: 1,41


    Progesteron: 0,2
    Östrogen: >4
    --------------------------------------------------------------------------------------------------


    Mein HA veranlasste dann einen Termin beim Endo (kein guter Doc by the way) um ALLE Hormone testen zu lassen. Befund steht noch aus (6-8 Wochen Wartezeit :KopfDurchDieWand: )


    Meistens fühle ich mich wohler wenn der FT3 über 3,3 liegt. Das habe ich aber bisher nur mit Schüben erreichen können. Letztes Jahr hatte ich schon die Dosis 137,5. Damit stieg aber nur mein Ft4 weiter an und der FT3 stand fest auf 3,1-3,3. Gut ging es mir damit auch nicht.


    Meine Fragen an Euch:


    -> Wenn ich Progesteron (ab 2. ZH bis Periode) nehme, hat das steigenden Einfluss auf die Werte+Befinden?
    -> Müsste ich dann die LT Dosis reduzieren?
    -> Oder sollte ich jetzt besser LT dazu steigern?
    -> Warum schwanken die Werte oft so?
    -> Hat bei euch Progesteron "den" Durchbruch erzielt?


    Vielen Dank fürs Lesen, Ideen und Antworten.


    LG
    Nemesis

  • Hallo Ihr Lieben,


    nicht so zaghaft mit den Antworten :Naaa:


    Bin um jede Hilfe oder Idee dankbar.


    LG
    Nemesis

  • Hallo Nemesis,


    einen Teil der Anwort, was Progesteron betrifft, findest du dann im Progesteron-Thread.


    Was Deine SD-Werte betrifft

    Zitat von Nemesis21

    Meistens fühle ich mich wohler wenn der FT3 über 3,3 liegt. Das habe ich aber bisher nur mit Schüben erreichen können. Letztes Jahr hatte ich schon die Dosis 137,5. Damit stieg aber nur mein Ft4 weiter an und der FT3 stand fest auf 3,1-3,3. Gut ging es mir damit auch nicht.


    Diese Beobachtung machen hier viele, da könnte Thybon eine Lösung sein. Mit LT only mußt Du das fT4 in unphysiologische Höhen steigern, um fT3 auch mitziehen zu lassen, da macht dann aber rT3 einen Strich durch die Rechnung.
    Das hast Du selbst schon erfahren. Ging mir übrigens auch so.


    Auch die langjährige Einstellungszeit mit Ihrem hohen Zerstörungs- und Nerv-Faktor kann ich nachempfinden, bei mir waren es nicht drei sondern vier Jahre.
    Erst als ich selber die Verantwortug übernahm, kam die Wende.
    Ich habe dann mit Unterstützung aus dem Forum an allen Enden optimiert und bin jetzt fast da, wo ich hinwollte.
    Es geht also, nicht nachlassen, auch wenns Nerven und Kraft kostet!


    All the best :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo Anaelle,
    danke für´s verschieben.


    Hallo Ardnowa,
    An Thybon dachte ich auch schon. Aber ich bin mir da sehr unsicher. Splitten, richtige Menge usw.
    Wo sollte ich da anfangen?
    Wo kann ich rT3 messen lassen?


    Ich möchte ja selbst die Verantwortung übernehmen, ich weiß nur nicht wo ich ansetzen soll?
    Okay, Progesteron ist mein nächster Ansatz.


    Ich hoffe ihr unterstützt mich dabei :Hilfe:


    Danke
    LG
    Nemesis

  • Einziger rT3 Test in der Republik, bei Ganzimmun. Hier gibts auch gleich ne Erklärung. Und klar, das zahlt man selber :TraurigesJa:
    http://www.ganzimmun.de/seiten/test.php?test_id=3217


    Argumentative Unterstützung findest Du hier, das dürfte auch Nichtblicker unter Weißkitteln überzeugen. Kannst ja sagen, wenns Dir nix bringt, dann kann man es auch wieder weglassen. Aber wirksam, oder nicht wirksam im Falle von Thybon, das merkst Du, mit Blutwerten ist das nicht immer belegbar.


    Wenn Du einen Arzt hast, der Dir Thybon verschreibt, dann ists ganz einfach. Splitten auf jeden Fall (2-4fach) und man fängt mit wenig an.


    Auf Nüchternheit muß man nicht achten und ne Wirkung spürt man sofort, fast.....naja, binnen einer halben Stunde :-) . Aber genauso schnell flacht die Wirkung wieder ab, bei mir zumindest, daher Splits........
    Und vergiß nicht die ganzen anderen Sachen zu testen, zu bedenken und zu beherzigen, die Augenstern im Diagnosethread schreibt.


    Mit Progesteron machst du einen guten Anfang, allerdings hab ich keine Ahnung, ob Du das wirklich nur in der 2. ZH schmierst.. , aber da gibts Spezialistinnen. :UnschuldigesPfeifen


    LG :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo Ardnowa,


    danke für die Link´s


    Den Artikel aus der Ärztzeitung hatte ich von einer Bekannten bekommen und dem 1. NUK vorgelegt. Der meinte nur, das wäre völliger Blödsinn. Thybon war mal früher Mode, aber das verschreibt man jetzt nicht mehr. :KopfDurchDieWand:


    Der 2. Nuk meinte, dass wäre "Teufelszeug" und er wäre kein Mörder. Da ich ja eh oft höhreren Puls hätte, würde ich damit sicher in der Klinik landen. Noch dazu würde Hashimoto meine Symptome nicht verursachen. Ich sollte mal in Richtung Burnout schauen.... :NIchtGanzDicht:
    Das zum Thema Weißkittel......


    Mein jetztiger HA ist für alles offen. Thybon wäre also kein Thema.


    Ich hoffe ich finde irgendwann mal den roten Faden


    LG
    Nemesis

  • Wegen dem Splitten..das hab ich anfangs mit Novothyral selber gemacht und es hat mir geholfen. Mit besserer Einstellung, dadurch Gewichtsverlust, mehr Bewegung, Sonne, Vitamin D langt es aber nun wenn ich morgens um 7:00 Uhr meine Gesamttagesdosis einnehme (Novothyral +Thyroxin). Ich kann damit auch so nun wieder gut schlafen. Als alles im Argen war, da war es ein Seegen Novothyral morgens und nachts gesplittet einzunehmen. Ich konnte damit nachts besser schlafen.

  • Guten Morgen!


    Der folgende Satz ist wohl der entscheidende:


    Zitat

    Ich hoffe ich finde irgendwann mal den roten Faden


    Diesen roten Faden zu finden, ist leider nicht ganz einfach!
    Schon gar nicht, wenn man die Menschen nicht kennt, denen man Hilfestellung geben möchte.


    Deshalb musst Du Dich da hauptsächlich allein auf den Weg begeben.


    Dein Satz hat mich aber dazu inspiriert, einen Thread mit diesem Thema zu eröffnen.
    Vielleicht findest Du dort dann ein paar Ideen, wo Du suchen könntest.
    Ob ich es heute noch schaffe, weiß ich nicht, beeile mich aber damit. ;)


    ardnowa hat ja schon gut angedeutet, dass es keinen Sinn macht, nur an 1-2 Schrauben zu drehen.
    So funktionieren wir nicht. :P


    Mehr will ich hier jetzt nicht zu dem Thema schreiben, weil es vielleicht auch für andere interessant ist und sonst schnell untergeht.


    Rege Dich mal nicht über die Ärzte auf, die sind völlig überfordert, haben ja nur gelernt, symptomatisch zu behandeln, nicht systemisch.


    Thybon wurde früher praktisch nur zu Suppressionszwecken genutzt, nicht als Behandlungsoption.
    Das hängt noch in den Köpfen vieler Ärzte drin.


    Auch die Option des Splittens, also das Zerteilen einer Tablette, ist keine geläufige Option für viele Ärzte.
    Sie denken dann nur daran, 20µg ist ne Menge Stoff und bringt viel Probleme.


    Da müssen wir jetzt selber aktiv werden und kooperative Ärzte suchen.
    Ist zwar hart, aber nicht zu ändern.


    Deinen Werten zufolge sieht es nicht sooo schlecht aus:
    Letzte Messung
    Blutwerte ohne LT/ 131,25
    TSH: 0,09
    FT3: 3,2
    FT4: 1,41
    Das würde ich erst mal laufen lassen und nicht gleich wieder die Dosis verändern.


    Wie splittest Du?
    Was sagt der Ultraschall?
    Was sagen die Antikörper?
    Welche Medikamente nimmst Du? (hormonelle Verhütung, Blutdruck, Schmerzmittel...)


    Um ein gutes Bild Deiner Situation zu bekommen, müssen wahrscheinlich noch einige Werte gecheckt werden.


    Das Progesteron wird Dir aller Wahrscheinlichkeit nicht das Heil bringen, aber vielleicht erleichtern.


    Bitte aber auf keinen Fall ohne einen umfassenden Wertscheck über Blut im Vorfeld!!!
    (Steht in meinem Diagnosethread)
    Die brauchst Du zur weitern Beobachtung und Kontrolle.
    Speichelwerte sind dafür nicht geeignet.
    Und ohne Kontrolle geht nix!!!
    Hormone sind ja keine Gummibärchen. ;)


    Warum wurden die Werte eigentlich in der Ovulationsphase gemessen?
    Das ist für die Diagnose "Progesteronmangel" Quatsch!!!
    In dieser Phase ist der Spiegel naturgemäß niedrig und Östradiol extrem schwankend, auch im Tagesverlauf.


    Richtiger Messzeitpunkt:
    5-7 Tage vor der nächsten Regel!



    LG Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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