Es geht bergab...Migräne, Kopfschmerzen und mehr

  • guten abend zusammen,


    ich brauche mal wieder einen rat, tip, hinweis. was auch immer...


    seit 01.09. nehme ich lt 50, nachdem ich anhand der werte meine hausärztin überredete, noch ein wenig zu steigern, weil es mir nicht wirklich gut ging. zeitgleich nahm ich meinen zinkmangel in angriff und begann mit ferro sanol.


    so weit so gut.
    einige wochen ging es mir tatsächlich besser.
    am tollsten: die atembeklemmungen waren fast vollständig verschwunden! :ThumbsUp:


    seit ca. 3-4 wochen geht es allerdings wieder bergab :Vollpanik:
    fast täglich (spannungs)kopfschmerzen, dreimal in vier wochen migräne mit aura (das erste mal seit fünf jahren wieder),
    wiederkehrende muskelschmerzen (so als wäre ein infekt im anmarsch), stimmungsschwankungen, depressive zustände,
    panikanflüge, rücken- und nackenschmerzen und morgens das gefühl, als hätte ich die ganze nacht nüsse zerbissen
    und mental das empfinden, als wäre ich allem irgendwie nicht mehr gewachsen.
    das alles quasi immer von jetzt auf gleich.
    ein paar stunden später kann es sein, dass es mir großartig geht und ich (gefühlt) bäume ausreissen könnte...


    ich hab es versucht zu ignorieren, hab es auf den stress geschoben (der in den letzten wochen tatsächlich enorm war, besonders mental), aber langsam aber sicher geht mir die puste aus... :Versteck:


    meine hausärztin empfahl mir am dienstag, das lt komplett ca. 14 tage wegzulassen und zu schauen, ob es mir dann besser geht :Schockiert: :Schockiert:
    sie hat extra noch mit einer befreundeten endokrinologin telefoniert (von der war auch der vorschlag).
    sollte es sich dadurch nicht bessern müsste man laut ihrer aussage doch mal die psyche in betracht ziehen... :Hilfe: :Hilfe: :Hilfe:
    blutentnahme hat sie dennoch gemacht, werte kriege ich montag.
    ich hab das lt natürlich weiter genommen :X
    schlecht geht es mir dennoch. heute zwar ohne kopfschmerzen, aber mit gliederschmerzen, übelkeit, panikanflügen usw.
    und ich bin mir tausendprozentig sicher: es ist der körper, nicht die seele.


    die migräneattacken machen mir natürlich auch angst, besonders auch die aura (mit flimmerskotomen und empfindungsstörungen).
    aber ich habe auch viel stress derzeit und das gefühl, ich kann mit belastungen kaum noch adäquat umgehen, im vergleich zu früher.
    laute geräusche, schnelle infos usw., permanente reizüberflutung. zumindest fühlt es sich so an.


    vielleicht hat ja doch nicht alles mit hashi zu tun?


    kennt das wer? oder kann mir einen hilfreichen tip geben? doch psyche? langsam werd ich irre...


    ich dank euch!


    mona

  • Hallo liebe Mona,


    ich fühle mit dir - hilft dir nicht wirklich weiter, aber du bist nicht allein.


    Das Gefühl, zum Tagesbeginn kurz vorm Dahinsiechen zu sein und abends weitestgehende Besserung kenne ich auch. Da zweifelt man an sich und seinem Verstand. Vor allem wird man mit der Zeit ungeduldig, weil doch irgendwann Besserung eintreten sollte.


    Fachlichen Beistand wirst du hier mit Sicherheit finden - ich bin selber noch ziemlicher Anfänger ;-)


    LG Miesmuschel

  • Guten Morgen!


    Zitat

    ich hab das lt natürlich weiter genommen :X


    Zum Glück!!! ;)


    Wie kommt man als Arzt nur darauf, LT für 14 Tage einfach abzusetzen????
    Und dazu noch, ohne Werte zu messen?


    Ich würde da eher auf zu niedrige freie Werte tippen, die Symptome sprechen eher für UF als ÜF.


    Hoffentlich hat der Arzt die freien Hormone
    fT3
    fT4 auch abgenommen und nicht nur das TSH messen lassen.


    Wenn es doch so sein sollte, dann fordere diese Werte lieber nach, zur Not auch als Selbstzahler.


    Da Du Stress hast, wie Du schreibst, würde ich mich auf das TSH allein nicht verlassen.


    Außerdem könnte es auch durchaus sein, dass man durch Stress einen Krankheitsschub hat.


    Achtest Du auf Deine Nahrung?
    Nimmst Du die Nems weiterhin?
    Was ist mit Vit.D?
    Trinkst Du viel Kaffe/Rauchen?
    Nimmst Du oft Schmerzmittel?
    Bewegst Du Dich trotz vieler Arbeit auch mal an der frischen Luft?
    Schläfst Du genug?
    Machst Du Entspannungsübungen/Sport/Yoga oder irgend etwas in der Art?


    Alles Dinge, über die Du nachdenken solltest, weil es meistens mehrere Gründe gibt, warum ein System eskaliert.


    Zitat

    ...und ich bin mir tausendprozentig sicher: es ist der körper, nicht die seele.


    Der Körper ist vielleicht die Ursache, aber die Seele spielt da mit hinein.
    Die beiden kann man nicht trennen.


    Wenn Dich Stress auch im Kopf und Geist belastet, hat die Seele ebenfalls ihren Anteil.
    Genauso umgekehrt.
    Wenn die Biochemie nicht stimmt, spinnt auch der Kopf. ;)


    Im Grunde ist es egal, welcher Bereich überlastet ist, es hat ab einem individuellen Punkt immer Auswirkung auf den ganzen Mensch!
    Schaue da auf allen Ebenen und denke nicht nur an die SD.


    LG
    Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Mona, zusätzlich zu Augensterns hilfreichen Ausführungen habe ich noch einen Gedanken,
    gerade weil Du schreibst

    Zitat von mona0811

    ich hab es versucht zu ignorieren, hab es auf den stress geschoben (der in den letzten wochen tatsächlich enorm war, besonders mental), aber langsam aber sicher geht mir die puste aus... :Versteck:
    [...]


    aber ich habe auch viel stress derzeit und das gefühl, ich kann mit belastungen kaum noch adäquat umgehen, im vergleich zu früher.
    laute geräusche, schnelle infos usw., permanente reizüberflutung. zumindest fühlt es sich so an.


    Für mich liest es sich so, als ob Deine Nebennieren schwächeln?


    Im Übrigen sind die Nebennierenhormone auch mit dem System der Schilddrüse verwoben.
    Eigentlich sollte dies die befreundete Endokrinologin Deiner Ärztin wissen, aber uneigentlich ist leider den meisten Schulmedizinern das Syndrom der Nebennierenschwäche nicht bekannt. - Die kennen / testen zumeist nur auf Morbus Addison (Erliegen der NN-Funktion) oder Cushing Syndrom (das andere Extrem / Überfunktion der NN).


    Vielleicht höre ich jetzt nur in dieser Richtung "das Gras wachsen", will Dir auch keinen überflüssigen Flo ins Ohr setzen, weil ich mich im eigenen Interesse gerade mit einem Büch über NNS beschäftige. :UnschuldigesPfeifen
    Aber einen Gedanken ist es wert?
    In diesem Falle könnte man ja schon mal beginnen, diverse vermeidbare Stressfaktoren auszuschalten sowie mehr Entspannungstechniken in den Alltag zu integrieren.... wie Augenstern schon schrieb.


    Beim Kapitel über Ernährung bei NNS war ich jetzt noch nicht, aber auf der Adrenal-fatigue-Seite steht u. a., dass Koffein und übermäßiger Kohlenhydratkonsum nicht gerade bessernd wirkt.
    http://www.adrenal-fatigue.de/therapie
    Klang - und klingt immer noch - auch für mich erstmal paradox, weil genau dieses meine Stimmung hebt. - Einen Milchkaffee pro Tag / am Morgen gönne ich mir noch..... :Versteck:


    Auch "falsche" Nahrungsmittel, also die man unwissentlich nicht verträgt, können stressen. (Kann diese These gerade nicht mit einem Link belegen, habe ich aber schon gehört...)


    Lieben Gruß :Tee:
    Osita


  • danke!

  • Zitat von Augenstern

    Achtest Du auf Deine Nahrung? momentan eher nicht soNimmst Du die Nems weiterhin? ja mach ichWas ist mit Vit.D? muss ich testen lassenTrinkst Du viel Kaffe/Rauchen? neinNimmst Du oft Schmerzmittel? bedauerlicherwiese in letzter zeit jaBewegst Du Dich trotz vieler Arbeit auch mal an der frischen Luft? ja ich versuchsSchläfst Du genug? definitiv nicht
    Machst Du Entspannungsübungen/Sport/Yoga oder irgend etwas in der Art? ich versuche täglich meine yoga-übungen zu machen


    Im Grunde ist es egal, welcher Bereich überlastet ist, es hat ab einem individuellen Punkt immer Auswirkung auf den ganzen Mensch!
    Schaue da auf allen Ebenen und denke nicht nur an die SD.
    das werde ich, danke dir!

  • hallo osita,
    an nns habe ich auch schon gedacht, bin gerade dabei mich ein wenig einzulesen, zumal vor ca. einem jahr ein arzt auch mal ein "burn out" diagnostizierte (wobei man sich darüber streiten kann, ob es diese diagnose überhaupt gibt...)


    stressfaktoren zu eliminieren ist leichter gesagt als getan. aber nicht unmöglich.
    lg mona

  • Zitat von mona0811

    stressfaktoren zu eliminieren ist leichter gesagt als getan. aber nicht unmöglich.
    lg mona

    Ich verstehe Dich sehr gut. [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_078.gif]


    Um das Unverträglichkeitsbeispiel aufzugreifen:
    Bei mir hat die Ernährungsumstellung auf glutenfrei auch Stress bereitet, um an anderer Stelle Stress zu nehmen: Natürlich freue ich mich darüber, dass ich viel viel seltener unter Bauchschmerzen / Blähungen leide.
    Es wird bestimmt auch immer wieder in der Wunde bohren, wenn ich mit Leuten zusammen bin, die normales Zeug essen dürfen. Oder einfach, wenn man überraschend länger unterwegs ist und Hunger hat, und sich nicht mal spontan beim Bäcker was kaufen kann, sofern kein Bioladen in der Nähe ist.... (Okay, noch besser wäre es natürlich, etwas Eiweißreiches unterwegs zu finden.)


    Jobmäßig ist es bei mir in den allermeisten Fällen sehr hektisch, das kann ich auch nicht ändern.
    Ich bin immer froh, wenn dort keine dummen Überraschungen passieren, denen ich mich nicht gewachsen fühle. Und zum Glück arbeite ich nur Teilzeit. Bringt zwar wenig Geld, aber naja...
    Ich freue mich trotzdem nicht darauf, wenn mein Chef bald in Rente geht, und ich mir was neues suchen muss, um mir z. B. meine NEM und Tests zu leisten. :O


    Im privaten Bereich cancel ich dafür lieber längere Autofahrten.
    Reisen mit der Bahn buche ich auch nur noch mit längeren Umsteigezeiten, nachdem ich mal beim Beeilen treppauf, treppab mit Gepäck hingefallen bin, als vor lauter Anspannung meine Muskeln versagt haben.


    Zitat von mona0811

    an nns habe ich auch schon gedacht, bin gerade dabei mich ein wenig einzulesen, zumal vor ca. einem jahr ein arzt auch mal ein "burn out" diagnostizierte (wobei man sich darüber streiten kann, ob es diese diagnose überhaupt gibt...)


    Ich habe meinem Mann auch mal darauf hingewiesen, dass Burn-Out sogar messbar ist. (Nämlich im Speicheltest Cortisol-Tagesprofil; habe ich selbst bisher noch nicht machen lassen)
    Mein Mann hat nämlich mal über einen Kollegen gelästert..... er würde gerade seinen "Burn-out" nehmen. Die Bemerkung fand ich nicht so taktreich.


    In den Medien oder auch in meinem Umfeld kriegt man schon eher was mit von dem Begriff Burn-Out. - Komischerweise wird das nicht mit Nebennierenschwäche in Verbindung gebracht.
    Die Psyche spielt da auch eine große Rolle, das ist klar. Wie man mit Stress umgeht, diesen bewertet, günstigenfalls mit Sport und Enspannungstechniken auflöst.


    Meine Erfahrung war, dass ich in einer Therapie (Ohne Med.!) noch 'ne ganze Weile auf der Stelle getreten bin.
    Erst, nachdem ich nach meiner "HPU-Diagnose" entsprechend mehr Magnesium und hochdosiertes, aktives Vitamin B6 zum B-Komplex eingenommen habe, habe ich einen gewissen psychischen Aufschwung bemerkt.


    Wie in anderen Gesundheitsbereichen muss man an mehreren Rädchen drehen. :Detektiv:
    Seit kurzem erst bekomme ich bioidentisches Cortisol (als Creme) und merke schon mal, wie etwas mehr Energie zurückkommt. :-)


    Oh, ich muss Schluss machen.


    Ich wünsche Dir, dass Du einen Arzt / Therapeuten findest, der sich mit NNS auskennt.
    Welches Buch liest Du denn? Du schriebst, Du liest Dich auch gerade in die Thematik ein? - Oder eher Forenbeiträge von Betroffenen?


    Mein Arzt erwähnte das Buch "Grundlos erschöpft" (J. Wilson), das ich mir auch gleich besorgt habe und aktuell darin lese.


    LG
    Osita

  • hallo zusammen,


    ich habe aktuelle werte und mein befinden ist immer noch bescheiden.
    meine hausärztin ist jetzt absolut auf dem psycho-schiene-trip.
    denn alle werte sind ihrer meinung nach wunderbar, sogar der tsh wäre gestiegen?!?!
    und sie ist nach wie vor der meinung, ich bräuchte kein lt und soll es weglassen...
    (nehm es natürlich weiter)


    werte vom 09.11.2015


    tsh... 0,96 (0,35 - 4,5) mU/l
    ft3.... 2,66 (1,69 - 4,17) ng/l
    ft4.... 10,1 (7,00 - 15,6) ng/l



    werte vom 27.10.15


    tsh... 0,63 (0,35 - 4,5) mU/l
    ft3.... 2,77 (1,69 - 4,17) ng/l
    ft4.... 10,9 (7,00 - 15,6) ng/l
    TPO AK .... 120 +


    tabletten habe ich vor der blutentnahme natürlich weggelassen.


    meine aktuellen symptome:


    - atembeklemmungen (immer mal wieder)
    - häufiger durchfall
    - kaum stressresistenz
    - fast täglich kopfschmerzen
    - extrem trockene schleimhäute, chronisch verstopfte nase
    - arge konzentrationsprobleme, wie watte im kopf
    - starke nackenverspannungen und rückenschmerzen
    - hin und wieder angst- und panikgefühle aus dem nichts heraus
    - das gefühl einen ring um die brust zu haben
    - wenig belastbar, schnell kurzatmig und leicht reizbar
    - allergisch auf alles mögliche
    usw. usf.


    ich will endlich wieder mal ohne zipperlein morgens aufwachen und abends einschlafen!
    alles ist so anstrengend und ich weiss nie, wie der nächste tag wird.
    von jetzt auf gleich kann sich alles ändern...
    das kann doch nicht alles von hashi kommen?! oder doch?
    langsam bin ich fast geneigt meiner hausärztin glauben zu schenken... und es auf die psyche zu schieben...


    ich sollte mir einen anderen arzt suchen, stimmts?
    zink nehme ich schon seit geraumer zeit, ferro sanol auch,
    aber auch das hielt meine hausärztin nicht für notwendig, denn alle werte sind ja im normbereich...
    weiss echt nicht weiter...
    danke!
    mona

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