Hashimoto und nun?

  • Hallo Zusammen,


    gerade habe ich mich erst hier angemeldet, weil mich Fragen interessieren, auf die ich im Internet keine Antwort finde ... mein Arzt hat leider auch nicht wirklich Ahnung von Hashimoto, was das alles nicht besser macht :-(
    Zu mir: 41 Jahre alt, weiblich, bald 3-jährigen Sohn, verheiratet, teilzeitarbeitend.
    Während der Schwangerschaft wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, ab da L-Thyroxin 100 mg.
    Hashimoto hat man damals (2012/2013) ausgeschlossen. Alles war gut, ich hatte auch keine Beschwerden. Los ging es dann Sommer 2015:
    -Müdigkeit ab nachmittags,
    -leichter Schwindel,
    -ständiges Gefühl von Schwummrigkeit (Watte im Kopf)
    -Nackenverspannungen
    -Ziehen auf dem Kopf und vorallem links über dem Nacken,
    -Augen waren morgens oft "verkrustet"
    -schlechtes Sehen, dann mal wieder gut (war bei 2 Augenärzten, alles in Odnung)
    -wenn ich viel auf den Beinen war, Schmerzen in den Beinen und steifer GAng, wenn ich dann gesessen habe.
    -oft traurig, weinerlich
    Hab ich noch was vergessen? Bestimmt ...
    Aber weiter ... der Arzt hat mich dann zum Nuklearmediziner geschickt und es kam die Diagnose: Hashimoto.
    Ich sollte dann 150g L-Thyroxin nehmen.
    Die Beschwerden wurden nicht wirklich besser.
    Mein Arzt hat mich dann noch zum CT geschickt, alles in Ordnung.
    Beim Orthopäden war ich dann auch noch, wegen dem Nacken und dem Ziehen im Kopf ... Ergebnis "total verspannt" hat mir manuelle Therapie verschrieben, was mir auch gut tat.
    Zu Jahresbeginn (THS-Wert lag bei 0,01) wurden dann viele Symptome besser ... schwummrig ist mir gottseiDank gar nicht mehr zur Zeit
    Nacken und Ziehen im Kopf war auch viel besser (jetzt nach 5 Wochen ohne manuelle Therapie, leider wieder schlimmer)
    Im Februar dann Überweisung zur Endokrinologin:
    -Ausschluss Hypothyreose
    - Ausschluss Morbus Addision
    - Ausschluss Hypercortisolismus
    - TSH = 3.4 uIU/ml
    - fT3 = 3,5pg/ml
    - fT4 = 12 pg/ml
    - Anti TPO Ak = 18IU/ml


    - Vitamin D3 = 11 ng/ml
    - Ferritin = 20 ng/ml


    Habe ferro sanol duodenal 2 x 1 Kapsel am Tag und 2000 IE VitaminD /Tag verschrieben bekommen.
    Nach 3 Monaten Kontrolle. Das ist erst im Anfang Juli.


    Jetzt habe ich seit ein paar Tage ab nachmittags wieder so eine Müdigkeit, das ich mich nur noch hinlegen könnte.
    Augen sind auch wieder schlechter. Kann es daran liegen, das der TSH Wert relativ hoch ist?
    War heute früh beim Doc, hat Blutabgenommen.
    Meine Beine schmerzen auch vermehrt seit ich angefangen habe die Vitamine zu nehmen?
    Woran kann das liegen?
    Kann man an dem Anti TPo Ak sehen, ob die AI "ruht"?
    Und was kann man alles machen, um in den Körper Ruhe zu bekommen? Habe natürlich Sorge, das noch andere Autoimmunerkrankungen dazukommen ... oder kann man das nicht beeinflussen?


    Ihr seht ... Fragen über Fragen ...
    Ich hoffe Ihr könnt mir einige beantworten ...


    Vielen Dank schonmal :Kiss:

  • Hallo und willkommen in der Runde :Wink:


    Hast Du schon meinen Diagnosethread entdeckt?
    Wenn nicht, hier der Link:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Dort sind einige Dinge aufgeführt, die dringend gecheckt werden sollten.


    Auch zum Vit.D haben wir hier viel geschrieben:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=84&t=2205


    Lies Dich da mal durch!


    Machst Du hormonelle Verhütung?
    Ist ne wichtige Frage!
    Auch darüber haben wir einiges geschrieben.


    Wie sieht denn Deine SD aus?
    Wurde ein Ultraschall gemacht?


    Auch über Ernährung und Lebensstil ist vieles prima zu beeinflussen und sollte nicht unterschätzt werden.


    Hier im Forum ist einiges an Infos versteckt, wühle Dich mal durch, nutze auch die Suchfunktion.


    LG
    Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Guten Morgen.
    Hallo Augenstern ... Danke für Deine Antwort.
    Die Links habe ich mittlerweile gelesen und das ein oder andere hier im Forum auch noch :-)


    Ja ich verhüte Hormonell :-(
    Habe zwischen November und Februar mal ausgesetzt .. ging es mir vielleicht dadurch auch besser?
    Immer schwierig, wenn man mehrere Sachen gleichzeitig macht.
    Hier empfehlt natütliche Verhütung .. hab da auch schon mal im Internet quer gelesen.
    Habt Ihr gute Tipps wie man es gut leben kann?


    Ultraschall von der Schilddrüse wurde gemacht.
    Ergebnis:
    Eochounruhige, echoaufgelockerte Schilddrüse passend zur Immunthyreoiditis.
    Im linken ventralen Schilddrüsenlappen zeigt sich ein echoarmer Knoten. Im Bereich des Halses mehrere bis 1,4 cm grosse Lymphknoten (reaktiv).
    Schilddrüsenvolumen rechts 9 ml, links 8.5 mal.
    Was auch immer das alles heißen mag.



    Ernährung ... reicht es Milch und Gluten zu reduzieren (mache ich zur Zeit) oder muss man es komplett weglassen?


    Lebensstill?
    Versuche mich zu bewegen, spazieren gehen, Minitrampolin ... und auch Entspannungsmethoden zu machen.
    Habt Ihr auch hier noch Ideen?


    Danke Euch :Loveeyes:

  • Zitat

    Habe zwischen November und Februar mal ausgesetzt .. ging es mir vielleicht dadurch auch besser?


    Hormonelle Verhütung sehe ich biochemisch als das größte Übel, das uns Frauen beschert wurde!
    Mittlerweile ist sogar schon das Grundwasser versaut und die Männer sind auch nicht mehr von den Folgen verschont.


    Aber es ist ein bombastisches Geschäft für die Pharmaindustrie samt aller Folgekosten für Krankheiten, die sich aus Hormonungleichgewichten ergeben.
    Hier mal ein Link zu einer der extrem seltenen Fernsehsendungen, die die Sache kritisch sehen:
    http://www.br.de/radio/bayern2…onspirale-mirena-100.html


    Dabei ist es völlig egal, ob Spirale oder Pille.


    Hier haben wir auch über das Thema geschrieben:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=84&t=2086
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=69&t=2632&hilit=Verhütung+bei+Hashimoto



    Aber Achtung!
    Das Absetzen der hormonellen Verhütung sollte mit Arztbegleitung sein, damit etwaige Probleme aufgefangen werden können.
    Und bitte einen Hormonstatus machen lassen, man braucht
    - Ausgangswerte, um eine sinnvolle Therapie anzukurbeln
    - Vergleichswerte um die Entwicklung zu sehen, weil man in regelmäßigen Abständen kontrollieren muss!!!


    Je nachdem, wie lange hormonelle Verhütung stattfand, ist Dein Progesteron im untersten Fach ;)
    Das hat viele negative Folgen!!!


    Ein Buch für Einsteiger ins Thema:
    "Natürliche Hormontherapie" von Dr. A. Scheuernstuhl


    Übrigens, hohes TSH = Unterfunktion
    Also kann Dein Befinden durchaus daran liegen.


    Bitte immer TSH + fT3 + fT4 messen!!!
    Und vor der Blutabnahme kein LT nehmen!


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

Diese Themen könnten dich auch interessieren

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. Bitte um Unterstützung bei der Einschätzung meiner Werte 5

      • Pommesfreundin
    2. Antworten
      5
      Zugriffe
      353
      5
    3. Augenstern

    1. Frage zu Laborwerten 16

      • Irmel63
    2. Antworten
      16
      Zugriffe
      1,4k
      16
    3. Augenstern

    1. Komische Symptome 6

      • TanjaM.
    2. Antworten
      6
      Zugriffe
      460
      6
    3. TanjaM.

    1. Könnte es die Schilddrüse sein? 29

      • Mescha488
    2. Antworten
      29
      Zugriffe
      1,8k
      29
    3. Augenstern

    1. Neues Hashimotomädchen - verwirrt, enttäuscht und sauer 11

      • bridschie
    2. Antworten
      11
      Zugriffe
      755
      11
    3. Augenstern