Bin neu hier und habe einen TPOAK von 4172

  • Hallo,


    wer von euch hat ebenfalls einen so hohen TPOAK Wert gehabt ?
    Begleitet von Halsschmerzen die ich seit Wochen habe und nicht wegbekomme. Teilweise so stark dass das Schlucken sehr unangenehm und ich die Schmerzen bis in den Unterkiefer bzw. Ohren fühle. Fühle mich als wenn ich eine Grippe habe, die nicht ausbrechen möchte.
    Einen Tinnitus der jeden Tag, gerade dann wenn ich mich schwach fühle begleitet.
    Gelenk- und Muskelschmerzen die im rechten Arm und Bein auftreten, sowie ein Zittern in der rechten Hand was mal mehr und weniger da ist.
    Und nicht zu vergessen der Durchfall der mich begleitet, hauptsächlich nach dem Frühstück morgens und im Laufe des Tages ist alles wieder gut.


    Hier meine aktuellen Werte:
    TSH 2,82 mU/l
    t4 1,23 ng/dl
    t3 3,40 pg/ml
    tpoak 4172 U/ml


    mit immer 25µm l thyroxin


    Laut Arzt alles gut, und ich dürfte keine Beschwerden haben. :Durcheinander:


    Freue mich schon sehr auf schnelle Antworten :ThumbsUp:

  • Guten Morgen Sylvie!


    Deine TPO-Ak sind schon sehr hoch, nur, die allein machen normalerweise keine Schmerzen.
    Sie können aber zeigen, dass ein Entzündungsprozess im Gange ist und der ist u.U. unangenehm.


    Aus deinem Vorstellungsthread entnehme ich, dass Du einiges an Stress hinter Dir hast!
    Das bedeutet auch, dass sowohl Dein Neurotransmittersystem (Cortisol, DHEA, Adrenalin, Noradreanalin, Serotonin, Dopamin als Haupthormone) als auch dein Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen wurde.


    Wenn dann noch dazu kommt, dass Du vor der Geburt hormonell verhütet hast (wie lange?), dann hattest du auch ein Problem mit Progesteron, was der Vorläufer von Cortisol ist.


    Eine Geburt und die nachfolgenden Jahre bedeuten auch Kraftanstrengung für den Körper.
    Ich denke deshalb, dass Du Dir mal meinen Diagnosethread vornehmen solltest und eine genaue Abklärung starten, wo es da klemmt.


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511



    Allein am TPO kann man nix fest machen!
    Und 25µg LT ist normalerweise eine Einsteigerdosis, keine Dauerlösung.


    Lasse Dir alles an Befunden aushändigen, was bis jetzt gemacht wurde!!!!!!!!!!!!!!! Auch den Sonographiebericht!!!
    Du hast ein Recht darauf!!!
    Nur an einer Messung sollte man nichts festmachen.



    Zitat von Dir:

    Zitat

    letzteres statement meines arztes: ich soll froh sein, dass ich nur hashimoto habe und ich werde schon nicht davon sterben.


    Das ist eine Frechheit und er müsste wissen, dass es nicht stimmt!


    Problem:
    Hashi und Unterfunktion werden in einen Topf geworfen!
    Aber so ist das nicht!!


    Hashimoto ist eine Autoimmunkrankheit, die SD kann zerstört werden.
    Daraus folgt dann Unterfunktion.


    Letzteres kann aber eine Zeit dauern und tritt meistens schleichend ein.
    Bei diesem Prozess übersehen die Docs dann sehr lange, was abgeht.
    Für den Patienten ist es verdammt unangenehm und man kommt sich vera :Zensiert: vor!


    Deshalb:
    - Alle Werte und Berichte geben lassen, um den Prozess im Auge zu behalten
    - sich selber informieren und auf Behandlung drängen (aber nicht nur der UF!!!)
    - alles tun, um dem Körper zu helfen (Ernährung, Lebensstil, Psychohygiene, Schlaf, ....)
    - nicht alles glauben, was die Ärzte einem einreden wollen ;)


    Lies Dich hier durch das Forum, wir haben schon viel an Infos zu den einzelnen Themen geschrieben.
    Bei Fragen, melde Dich!


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,


    danke für deine schnelle Antwort!
    Ich werde mich morgen sofort daran klemmen und mir all meine Werte und Berichte der letzten zwei Jahre geben lassen und mich zudem testen lassen.
    Wenn ich alles beisammen habe melde ich mich.


    Kannst du aus meinem ft3 und ft4 irgendwelche Schlüsse ziehen?


    Wäre ein Nuklearmediziner in meinem Fall auch sinnvoll? Suche einen Arzt der sich mit Hashimoto auskennt, und bisher habe ich nur diesen Tipp, jedoch weiß ich nicht ob ich dort richtig bin.
    Suche Tipps in Richtung Einstellung.


    Noch zu deiner Frage, ich habe über 10 Jahre hormonell verhütet. Hätte nicht gedacht, dass sich das im nachhinein auch noch negativ auswirken kann.


    LG

  • Zitat

    Kannst du aus meinem ft3 und ft4 irgendwelche Schlüsse ziehen?


    Nein, das wage ich nicht ;)
    Da fehlt mir das Ultraschallergebnis.


    Aber deine Symptome lassen Rückschlüsse darauf zu, dass es zu wenig ist.


    Zitat

    Wäre ein Nuklearmediziner in meinem Fall auch sinnvoll? Suche einen Arzt der sich mit Hashimoto auskennt, und bisher habe ich nur diesen Tipp, jedoch weiß ich nicht ob ich dort richtig bin.
    Suche Tipps in Richtung Einstellung.


    Da kannst Du Glück oder Pech haben. :P
    Lasse es darauf ankommen, informiere Dich und versuche, ihn ins Boot zu holen.


    Tipps in Richtung Einstellung wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit hier bessere bekommen.
    Den Arzt würde ich dazu nutzen, Werte zu machen und LT zu verschreiben.


    Zitat

    Noch zu deiner Frage, ich habe über 10 Jahre hormonell verhütet. Hätte nicht gedacht, dass sich das im nachhinein auch noch negativ auswirken kann.


    Das ist ne ziemliche Hausnummer und hat in der Tat Langzeitwirkung, vor allem dann, wenn man nicht vor Stress verschont war und in relativ jungen Jahren damit begonnen hat.


    Also, ran an die Diagnose der Gesamtlage.
    Dann weiß man mehr.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Sylvie,


    Zitat von Sylvie

    Kannst du aus meinem ft3 und ft4 irgendwelche Schlüsse ziehen?


    Dazu fehlen noch die Referenzwerte (von/bis-Werte hinter dem gemessenen Wert).
    Schreibe sie bitte noch hier rein.


    LG Ellen

  • Zitat von Ellen72

    Hallo Sylvie,



    Dazu fehlen noch die Referenzwerte (von/bis-Werte hinter dem gemessenen Wert).
    Schreibe sie bitte noch hier rein.


    LG Ellen


    Naja, Referenzwerte sind auch nur ein vager Anhaltspunkt und eine nicht personifizierte Größe.
    Auf die würde ich mich sowieso nicht beziehen.


    Da ist die Maßeinheit aus meiner Sicht wesentlich wichtiger.
    Und dazu die Beschaffenheit und große der SD + alle Beschwerden.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Zitat von Augenstern

    Naja, Referenzwerte sind auch nur ein vager Anhaltspunkt und eine nicht personifizierte Größe.
    Auf die würde ich mich sowieso nicht beziehen.


    Schon klar, aber die Referenzwerte würden mich schon interessieren.


    Ich habe ja 3 Labore getestet.
    Bei zweien wurden unpassende TSH-Werte ermittelt (TSH passte nicht zu freien Werten).
    Bei einem waren die Referenzwerte fragwürdig.
    Nur bei einem Labor passt alles. Leider ist das ein freies Labor und ich muss selbst zahlen.


    LG Ellen

  • TSH passt oft mal nicht zu den freien Hormonen.
    Das sehe ich nicht als Problem, da es durchaus Gründe dafür geben kann.
    Siehe hier:
    http://blog.endokrinologie.net…ostik-2616/#comment-42825


    Wenn man es ernst nimmt, sind Referenzwerte eigentlich immer fragwürdig. ;)


    Wenn diese dann allerdings noch auf das tolle Abbott-Messverfahren hinweisen, dann sollte man natürlich ein anderes Labor wählen. :P
    Dafür wäre die Info interessant, sehe ich auch so.


    Ansonsten, wie geschrieben, sind mir die Referenzbereiche egal.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo,


    hier nochmal meine Werte und wie gewünscht mit Referenzwert ;) :


    TSH 2,28mU/l (0,3-3,5/4,0)
    FT4 1,23 ng/dl (0,78-1,54)
    FT3 3,40 pg/ml (2,30-4,20)
    TPO AK 4172 U/ml ( <60)


    Und anbei mein Sonographiebericht der SD vom 1.08.16,


    sonographisch diskrete Inhomogenität der Schilddrüsenlappen bds.
    Rechts lateral ca. 4mm großer hypoechogener Bezirk ohne eindeutige Knotenbildung.
    Das Gesamtvolumen liegt mit 16 ml im Rahmen der Norm.
    Beurteilung:
    Fragliche Zyste DD Knoten rechts lateral mit einem Durchmesser von 4mm. Keine Schilddrüsenvergrößerung.



    Bin gespannt auf eure Einschätzung :)
    LG

  • na ja kann man jetzt sehen wie man will - die wengisten Hashis haben diese SD-Größe. Die Beschaffenheit ist hinweisend auf Hashi (die AK´s ja auch). Ob diese Ansammlung nun ein hashitärer Knoten ist könnte man bei einem späteren Kontrollschall sehen, dann verschwindet er nämlich wieder.
    TSH ist m.E. schon auffällig die Ft´s hingegen sehen "normaler" aus, muss aber auch nichts heißen. Wie siehts mit Jod aus? Jodarme, Jodreiche, oder Jodfreie Ernährung? Jodtabletten? Kann nämlich auch gut Einfluss haben auf die Werte.


    Es gibt halt Hashis bei denen sich die SD erstmal im Entzündungsgeschehen vergrößert (war bei mir so - mit 47 ml gegen heute knapp 9 ml) und die SD wohl die Hormonlage noch einige Zeit kompensiert (vermutlich auch durch das vermehrt freigesetzte Hormon durch die Zellzerstörung) aber irgendwann gehen die Werte dann in die Knie.


    In deinem Fall würden für mich jetzt nach Werten bei schlechtem Befinden nur ein LT-Versuch in Frage kommen - dann sieht man, was passiert. Es kann dann nämlich sein, dass die Werte sogar schlechter werden.


    Selbstverständlich solltest du noch sämtliche Nebenbaustellen die es bei Hashi gibt abklären.


    lg
    Karin

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