Hilfe! Zu welchem Arzt? Könnte es überhaupt Hashimoto sein?

  • Hallo liebes Forum,


    Nun bin ich hier endlich angekommen und erhoffe mir ein paar Tipps von euch. Ich weiß, dass so ein Forum nicht dafür da ist, um Diagnosen zu stellen, da dies letztendlich der Arzt macht, aber ich möchte mir hier gerne vorab ein paar Meinungen einholen.


    Zu meiner Geschichte:
    Im Oktober 2014 habe ich angefangen bewusst mehr Sport zu treiben und abzunehmen (Ich hatte nicht wirklich Übergewicht, sondern nur ein paar Rundungen, die ich in Form bringen wollte). In der Zeit blieb mein Essverhalten relativ normal, da ich einen Jojo-Effekt vorbeugen wollte. Bis Januar 2015 habe ich dann 10kg abgenommen. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich mir dabei nicht viel gedacht, warum es so schnell ging, aber im Nachhinein finde ich es doch komisch. Langsam aber sicher begann ende Dezember 2014 bei mir ein Haarausfall. Ich hatte immer sehr dicke und lange Haare, deswegen fiel mir das besonders auf. Ich bin bis April 2015 nur allein wegen dem Haarausfall von einem Arzt zum anderen gerannt. Die haben mir alle gesagt, dass es vom Stress kommen würde, dass es schon einmal so ist, dass die Haare mal vermehrt ausfallen und dass ich einfach nur abwarten solle. In der Zwischenzeit wurde auch ein Eisen- und Zinkmangel festgestellt, den ich aber wieder schnell in Griff bekommen habe. Zudem Haarausfall habe ich ein schönes Ekzem bekommen, welches ich ebenfalls nicht unter Kontrolle bekomme. Weder Kortison noch andere Tinkturen helfen wirklich. Zudem juckt dieses Ekzem ab und zu extrem.


    Also..Bis dato hatte ich Haarausfall + ein Ekzem + Gewichtsverlust. Mit diesen Symptomen bin ich erneut zum Arzt gegangen und der hat mich so einem Radiologen geschickt, wegen meiner Schilddrüse. Der hat einen Ultraschall gemacht und mit Blutabgenommen. Dabei kam nichts raus. Er hat aber auch nur die Werte abgenommen, die auch der normale Hausarzt abnimmt. Bei Hashiomoto müsste der Arzt sich doch mehr Werte anschauen, wie die 2 typischen Schilddrüsenwerte. Bis dahin wusste ich aber auch noch nichts von dieser Hashiomoto-Krankheit und konnte den Arzt auch deswegen nicht darauf ansprechen.


    Nun stand ich immer wieder vor dem NICHTS...Da denkt man, dass man bald endlich weiß, was man hat, stattdessen bekomme ich irgendwann gesagt, dass es an meiner Psyche läge. Super, nun habe ich seit 6 Monaten Psychotherapie, aber es hat sich an meinen Symptomen nichts, aber auch gar nichts verändert. Es wurden nur immer mehr und mehr...
    Mit den Monaten ist mir auch bewusst geworden, dass ich extreme Zyklusstörungen habe und der Frauenarzt meinte, dass eigentlich alles okay sei.


    Im Februar 2016 bin ich dann beim AUFWÄRMEN (also keine wirklichen Anstrengungen) beim Sport umgekippt. Im Krankenhaus wussten sie nicht weiter und auch später bei einem Sportmediziner sei alles okay gewesen, obwohl ich während des Belastungs-EKG auch vom Rad gefallen bin.


    Wenn ich auf die letzten 3 Jahre zurückschaue und auf die Symptome auf meinem Körper achte, sehe ich, dass ich mehrere Symptome habe, die immer mal wieder kommen, aber auch gehen:


    - Haarausfall (durchgehend seit 2015)
    - Ekzem (ebenfalls)
    - Sehstörungen, die immer mal wieder kommen und gehen
    - Zyklusstörungen
    - ab und zu zitternde Hände
    - Konzentrationsstörungen und oft niedergeschlagen
    - Angstzustände
    - Erst habe ich 10 kg abgenommen und jetzt bin ich nur noch am zunehmen, obwohl ich viel Sport mache. Meine Ernährung ist gleich geblieben und ich kann nur sehr schwer abnehmen
    - Verstopfungen und Durchfall im Abwechsel
    - Während 2015 und 2016 hatte ich ziemlich oft Halsentzündungen und Nasennebenhöhlen und habe in der Zeit viel Antibiotika genommen, was mich echt ärgert ....


    Nun habe ich mal nachgeforscht und bin auf Hashimoto gekommen und habe auch gelesen, dass es nur sehr schwer ist, den richtigen Arzt zu finden, der darauf spezialisiert ist und es auch herausbekommen kann.


    Zu welchem Arzt gehe ich am besten, zum Endokrinologen und passen meine Symptomatik überhaupt da drauf?


    Viele Grüße und Danke im Voraus!


    Ps. Mütterlicher Seits gab es ein paar Schildrüsenerkrankungen, die jetzt aber nicht sehr schlimm waren.

  • Hallo Fräulein Loca ;)


    Willkommen im Forum!


    Den ersten, entscheidenden Schritt hast Du getan, nämlich Dich selbst auf die Socken zu machen und Dich um Deine Gesundheit zu kümmern!


    Der zweite Schritt wäre, Dir alles, was je untersucht wurde, schriftlich geben zu lassen!!!


    Die Aussage, alles wäre ok, beruht fast immer auf der Tatsache, dass die Werte in der Norm sind.


    Normwerte sind aber noch lange keine Gesundheitswerte!!!
    Sondern eine Spanne, die sich aus den Blutergebnissen von allen ergeben, die in diesem Labor messen lassen.
    Meistens sind das auch Leute, die irgend ein Problem haben und nicht welche, die rundum gesund sind.


    Zu welchem Arzt Du gehen sollst?
    Tja, selbst ein Feld-Wald-und Wiesenarzt könnte theoretisch der richtige sein, wenn er sich die Mühe macht genauer hinzuschauen und am Wohl des Patienten interessiert ist.


    Fachärzte wären theoretisch Endokrinologen, Radiologen, Nuklearmediziner oder Internisten.
    Aber das klappt nicht immer, da sie oft einen eingeengten Blick haben und nicht wirklich das ganze System anschauen.


    Somit bleibt Dir nur, jemanden zu suchen, der Dich ernst nimmt und sich mit der SD auskennt.


    Hier ist mein Diagnosethread:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Lies Dir den mal durch und versuche, die Werte alle machen zu lassen, die im Grundprogramm stehen.
    Dann sieht man schon genauer, was bei Dir los ist.


    Nimmst Du die Pille oder hast sie genommen?


    LG
    Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,


    Danke für die schnelle Antwort!
    Ich werde mir auf jeden Fall nochmal alle Blutuntersuchungen geben lassen und nein, in den letzten Monaten und Jahren habe ich nicht die Pille genommen.


    Viele Grüße

  • Liebes Forum,


    Zu welchem Arzt gehe ich am besten, um mich auf Hashimoto testen zu lassen oder sind die Heilpraktiker dort empfehlenswerter?
    Mein Hausarzt hat mir eine Überweisung zum Endokrinologen gegeben, aber bei allen bekomme ich leider erst im nächsten Frühjahr einen Termin.. :Durcheinander: :Durcheinander: :Durcheinander:


    Gibt es Alternativen?
    Danke für eure Antworten!

  • Fräulein Loca,


    ich habe Ihre verschiedenen Texte zu einem gebündelt.


    Wenns bei Endokrinologen keine Termine gibt, dann schau mal Nuks.
    Kennst Du
    http://www.top-docs.de


    Vlt findet sich da was, anmelden, um auch kritische Stimmen zu kennen.

    Augensterns Diagnose hat sie Dir schon gepostet, hast Du schon Werte geholt? Willst Du sie kommunizieren?


    LG
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Im Grunde ist es fast egal, zu welchem Arzt Du gehst!
    Hauptsache, er kennt sich aus.


    Da gibt es auch erhebliche Unterschiede bei den sog. Fachärzten!!!
    Endlos sind oft sehr auf Diabetes fixiert und behandeln SD nur nebenbei, kennen sich auch nicht immer aus!


    Also aufpassen und schon im Vorfeld abklären, welche Schwerpunkte die Praxis hat.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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