Hallo Zusammen!
Ich heiße Karina. Ich bin 22 Jahre alt. Nächstes Jahr wird geheiratet. Bin Krankenschwester auf einer Intensivstation. Ich erzähle euch meine Geschichte und bin gespannt welche Tipps und Anregungen ihr für mich habt. Danke fürs Lesen und euer Interesse!
Ich war 11. Hatte wahnsinnige Probleme. Mir ging es schlecht. Dauerhaft Kopfschmerzen. Viel gebrochen. Viel geweint. Wahnsinnig viel in kurzer Zeit zugenommen. Etc. Also ging der Ärztemarathon los. Diagnose: Hashimoto. Werte total schlecht. Wahnsinnig hohe Antikörper. Dosis: L-Thyroxin 150. Mit den Jahren in der Pubertät habe ich ehrlich gesagt die Medikamente unregelmäßig eingenommen. Phasenweise ging es mir gut phasenweise auch nicht.
Als ich 16 war und meine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin begann ging es mir phasenweise echt schlecht. Ich bin eigentlich ein lebensfroher, verrückter Mensch.. Der viel gelacht hat und aufgeschlossen durch die Welt ging. Sehr positiv. Ich lernte mein Partner kennen. Wir zogen zusammen. Nach einiger Zeit ging es mir sehr schlecht. Ich hatte das Gefühl ich habe ein Schub. Ich hatte wahnsinnige Probleme meinen Alltag zu Leben. Ich konnte nur noch schlafen. Ich war kaum wach zu kriegen. Depressive Verstimmungen. Haarausfall. Gereiztheit. Weinerlich. Schwindel, trotz ohne Veränderungen weiter massiv zugenommen. etc. - ab zum Arzt. Ft3 Ft4 in Ordnung. Tsh: 27! Ab zum Nuklearmediziner. Dosis auf 225 erhöht. Szinti zeigte 3fach vergrößerte Struma mit Knoten. (heute sagt meine Endokrinologin, dass das nicht sein kann). .. Später.. Weiterhin Probleme. Ebenfalls dadurch im Job. Vorallem mit Stress und Druck klarzukommen. Schichtdienst und diese unerträgliche Müdigkeit gepaart mit konzentrationsschwierigkeiten. Ich kam gar nicht mehr klar. Ab zum Facharzt Endokrinologie: Alles durchgecheckt. Werte OK TSH bei 17. Also Dosis erhöht auf 250. Leichte Struma. Heute bin ich 22Jahre alt. Und fühle mich kein Stück besser. TSH-Werte mit der Dosis zu niedrig .. Also wieder auf 225.
Aktuelle Symptome:
- Extreme Müdigkeit
- Haarausfall
- Verdauungsprobleme
- Schwindel, Benommenheit
- völlige Überforderung mit kleinen Dingen
- stehe neben mir
- mache Fehler auf der Arbeit (INTENSIVSTATION)
- angst Fehler zu machen. Angst zur Arbeit zu gehen.. Weine vor und nach der Arbeit. Will da einfach nicht hin. Jeder fragt was los ist. Ich sei doch sonst immer so ein Sonnenschein. Immer am Lächeln und so liebevoll. Jetzt: verheulte Augen. Augenringe.. Zugenommen. Matschig.
- depressive Verstimmungen
- Antriebslosigkeit.
Ich habe diese Schübe in extremer Form eher im Frühjahr/Sommer. Im Winter gehts mir besser. Und diesmal haelt es schon seit April an. Ich kann nicht mehr!
Ab zum Endokrinologen: Werte gut.SD- Gewebe sieht grausam aus. Alles andere Cushing usw. ausgeschlossen. Werte sind Top. Ich fühlte mich trotzdem schlecht. Diese Ärztin hörte mir beim ersten Gespräch zu, beantwortete alle Fragen. Sie sagte ich koennte das Hormon T3 mit LThyroxin einnehmen. Komme auf die selbe Dosis wie vorher. manchen Patienten ginge es damit besser. Deshalb nehme ich diese seit 4 Wochen ein. Und ich fühle mich genau so schlecht wie die ganze Zeit. Dir Ärztin sieht nur meine Werte. Zu den psychischen und physischen Symptomen sagt sie nichts. Nur, dass man dagegen nichts tun kann. Oder "tja"
-an meinem Partner bleibt alles hängen. Er führt den Haushalt.haus und Garten. Hunde.. Kommt mit zum Arzt. Tröstet mich. Kann es aber nicht ertragen mich so zu sehen. Langsam weiß er auch nicht mehr wie er mit mir umgehen soll. Er hat schon viel mitgemacht.
Ich bin gerade krankgeschrieben weil es nicht mehr ging auf Arbeit. Ich suche gerade wir verrückt nach nem neuen Job raus aus der Pflege. Weg vom Schichtdienst. Ich brauche einem geregelten Tagesablauf. Nicht nach 4Spaetdienste+ 5 Nachtdienste 2,5tage frei.
Ich will wieder lachen. Mein Leben genießen. Gerne zur Arbeit gehen und mich nicht dahin quälen. Und meinen Alltag meistern.
Aktuell komme ich von der Arbeit und schlafe nur.
Jetzt wird gesagt, Meine psychische Verfassung kommt nicht vom Hashimoto. DOCH. Ich fühle das. Weil es auch nur schubweise ist. Und wenn ich meine Periode habe.. Verstärkt sich das alles extremer.
Ich habe Probleme abzunehmen. Ich bin als es mir gut ging 3x/Woche zum Sport habe mich gut ernährt. Und kaum Gewicht verloren. Nun schaffe ich es nicht mehr zu trainieren weil ich nach der Arbeit tot bin. Ich muss sagen ich hatte in den 11 jahren Behandlung immer Wechsel zwischen Überfunktions Symptome und Unterfunktionssymptome. Von aufgedreht.. Nervosität.. Herzrasen.. Nicht Still sitzen und frieren. Bis 24h schlafbeduerfnis usw.
Meine Kollegin hat empfohlen in eine Klinik zu gehen und mich stationär behandeln lassen. Was sagt ihr?
Ich habe gehört das die Werte nicht an die Dosis angepasst wird sondern an das Wohlbefinden. Und das man die Medikation auch splitten kann auf morgens und abends.
- Habt ihr mal eine Kur gemacht oder wart in stationärer Behandlung?
- wie vereinbart ihr Job mit Erkrankung
- Wie geht euer Partner damit um?
- habt ihr Tipps/Anregungen wie ich vorgehen kann..?
- Tipps beim Gewicht reduzieren?
- könnt ihr Ärzte empfehlen?
Ich danke euch sehr fürs durchhalten beim lesen. Ich wünsche euch alles Gute!
sonnige Grüße
Karina