Hallo an alle,
ich bin 31 Jahre alt und Mutter eines fast 2jährigen Sohnes.
Und ich habe echt schlimme anderthalb Jahre hinter mir. Kurz nach der Geburt von meinem Sohn, musste ich wegen Angstzuständen und Panikattacken ins Krankenhaus. Dort diagnostizierte man eine Wochenbettdepression und gab mir Antidepressiva.(War der Beginn von Hashimoto, wie sich jetzt herausstellte) Mir ging es dann auch etwas besser. Kurze Zeit darauf musste mir wegen Steinen die Gallenblaße entfernt werden. Ab da ging es mir wieder schlechter. Ich konnte kaum etwas essen, hatte nur Krämpfe und Durchfall. War dann beim Hausarzt der nichts feststellen konnte.
Das ganze zog sich bis September hin. Es ging mir dann Psychisch so schlecht das ich mich in Therapie begeben habe. Aber auch das hat mir nicht geholfen. Ich war nur noch Müde, hatte keine Lust auf irgendwas. Ich habe so viel geweint und mich gefragt was los ist.
Das schlimmste war das ich mich nicht richtig um meinen Sohn kümmern konnte. Ich hatte in der Zeit auch über 10 kg verloren, da ich kaum essen konnte. Jeder hat mich gefragt was mit mir los, weil ich so fertig aus sah.
Meine Therapeutin hatte dann den Verdacht auf Hashimoto und schickte mich zu meinem Hausarzt um das abzuklären. Der hat auch gleich Blut entnommen. Als die Ergebnisse da waren, sagte er mir das alles okay wäre. Klar meine Schilddrüsenwerte waren spitze, mehr hatte er auch nicht abgenommen. Er sagt ich soll weiter zur Therapie.
Aber zum Glück ließ meine Therapeutin nicht locker und ich ging zu meiner ehemaligen Ärztin. Ich besprach mit ihr meine Symptome. Es wurde Blut entnommen und auf alles was ging getestet. Zwei Tage später wusste ich, ich habe Hashimoto. Und durch das wenige essen zeigte sich schon eine Mangelernährung.
Jetzt nehme ich seit 2 Monaten Tabletten. Ich bin bei 75 Mikrogramm und werde wohl bis auf 150 Mikrogramm gehen müssen.
Endlich weiß ich was mit mir los ist und ich kann etwas tun. Wenn ich nicht so eine tolle Ärztin hätte, wäre ich jetzt wohl in der Psychiatrie. Langsam geht es mir besser und ich kann wieder normaler essen.
Ich freue mich auf darauf mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können. Ich wünsche allen viel Kraft.