Hallo Ihr Lieben!
Wieder mal so ein Standard-Geschwätz, wo der TSH-Wert im Mittelpunkt steht und die Hashimoto-Thyreoiditis ja schon nachgewiesen ist. Die SD wird ja schon zerstört, aber dennoch......
ZitatAlles anzeigenFall 4: Hashimoto in der Familie
Bei einem 12-jährigen Mädchen bitten die Eltern um Kontrolle der Schilddrüsenwerte, da bei der Mutter – ebenso wie bei zwei Tanten mütterlicherseits – eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert wurde. Das Kind ist klinisch unauffällig, insbesondere ist die Schilddrüse palpatorisch nicht vergrößert. Sie ermitteln einen TSH-Wert von 8 mU/l, normale T4- und T3-Werte sowie deutlich erhöhte Schilddrüsenantikörper (Anti-TPO und Anti-Tg; TRAK negativ). In der Ultraschalluntersuchung sehen sie ein typisches inhomogenes Echomuster bei einem Volumen an der oberen Norm.
Wie gehen Sie weiter vor?
Hier handelt es sich um ein Mädchen, das ganz offenbar an einer familiären Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt ist; hierfür sprechen die erhöhten Antikörpertiter, das typische Sonographie-Muster der Schilddrüse sowie die Familienanamnese. In dieser Situation zeigt das erhöhte TSH möglicherweise eine Funktionsstörung der Schilddrüse an, ohne dass aber immer eine Behandlung erfolgen muss. Es gilt auch in dieser Konstellation die Grundaussage, dass ein isoliert erhöhtes TSH prinzipiell nicht krank macht, sodass eine Kontrolle der Werte vor einer Substitution erfolgen muss.
Liegt eine sich entwickelnde, schwerere und zu behandelnde Unterfunktion der Schilddrüse vor, wird sich nach drei bis vier Wochen ein deutlich höherer TSH-Wert zeigen mit absinkenden T4- und T3-Werten. Die klinische Erfahrung zeigt aber, dass die meisten TSH-Erhöhungen im Verlauf einer Hashimoto-Thyreoiditis rückläufig oder stabil sind und eine LT4-Gabe nur ausnahmsweise erforderlich ist.
Eine Ausnahme stellt die sich rasch entwickelnde Struma bei Hashimoto-Thyreoiditis dar, bei der der wachstumsfördernde Effekt des erhöhten TSH durch eine LT4-Gabe unterdrückt werden kann; meist verhindert dies aber nicht die weitere Volumenzunahme der Schilddrüse [9].
Quelle: http://www.allgemeinarzt-online.de/a/1728956
.... soll dann nur "ausnahmsweise" behandelt werden mit L-Thyroxin!
Und wie ist das Befinden des Kinder? Ist es vielleicht hypernervös, zappelig, unaufmerksam in der Schule mit nachlassender schulischer Leistung oder will ggf der Lehrer dem Kind schon Retalin verordnen lassen?
Wenn ihr an solch einen Arzt mit Euren Kindern mit diesem Therapievorschlag geraten würdet, wäre mein dringender Ratschlag an Euch: Sofort zu einem anderen Arzt wechseln!
Solch eine Behandlung bei nachgewiesener Hashimoto ohne Thyroxin zu geben, kann absolut verheerende gesundheitliche Auswirkungen auf Euer Kind haben. Und die meisten Eltern mit Hashimoto wissen sehr genau, wie sie selbst gelitten haben, bis zur ihrer eigenen Diagnose und Therapie von Hashimoto.
Ich frage mich da immer, auf was warten die Ärzte da??? Soll erst ein Leuchtreklame-Schild am Hals des Kindes erscheinen mit der blickenden Aufschrift: "Hier Hashimoto mit gravierender UF drin - ab sofort mit L-Thyroxin behandeln!"
Da kriege ich die
Aufregliche Grüße
Michael D'Angelo
(Danke an Karin für Ihren Link)