Neu eingestellt und vollkommen ratlos

  • Hallo ihr alle,


    ich bin neu hier und auch recht neue Hashimoto-Betroffene. Ich nehme seit einer Woche L-Thyroxin 25, davon eine halbe Tablette, also 12,5 mikr.g. und mir geht es ziemlich bescheiden.


    Das Ganze hat auch schon eine etwas längere Vorgeschichte. Ich bekam letztes Jahr von meiner Diabetikerin die Info, dass ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion hätte und sie schickte mich zu einer Endokrinologin, die mich daraufhin mit L-Thyroxin 50 (halbe Tablette = 25 mikr.g) einstellen wollte. Das habe ich ungefähr 4 Tage durchgehalten. Ich hatte krampfartige Schmerzen in der Herzgegend, Schwindel, lief rum wie "Falschgeld"....ich kriegte richtig Angst, ich könnte einen Herzinfarkt kriegen. Diese Herzschmerzen kannte ich so noch nicht und da ich zu der Zeit im Urlaub weilte, 80 km entfernt von irgendeinem Krankenhaus, habe ich aus lauter Panik die Dinger abgesetzt. Und habe dann erst mal mit meiner leichten UF weitergelebt, wohlwissend, dass dies nicht das Optimum sein kann. Hatte Haarausfall, Verdauungsstörungen, dann auch Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen etc., die mich dann Ende letzten Jahres dann doch noch mal veranlassten, tätig zu werden.


    Ich hatte zu der Zeit mich auch viel mit natürlichen Hormonen in den Wechseljahren beschäftigt, respektive mit natürlichem Progesteron und hatte die Hoffnung, dass ich durch das Cremen mit einer progesteronhaltigen Salbe nicht nur den Wechseljahresbeschwerden, sondern auch meiner leichten UF beikommen könnte, zumal das in diversen Büchern und Foren immer wieder so beschrieben wurde. Dann nach meiner obigen Erfahrung mit dem LT hatte ich erst mal "den Papp" auf und wollte alles, nur nicht nochmal LT einnehmen.


    Es zog sich ziemlich, bis ich die richtige Ärztin gefunden hatte, die mit dem Thema "natürliche Hormonbehandlung" vertraut war und mir die Creme verschrieb. Die wende ich nun seit ca. 2 Monaten an, konnte aber bis jetzt keine Verbesserungen bemerken. Vor allen Dingen die anhaltenden Gedächtnisstörungen ließen mich ungeduldig werden und als meine Diabetologin mir jetzt im September erneut mitteilte, dass ich weiterhin in einer UF sei und Werte hatte, die sich zum Vorjahr in keinster Weise verbessert hatten, dachte ich mir: OK, das mit dem Progesteron ist es wohl noch nicht so ganz. Ich komme um LT wohl nicht herum.


    Außerdem berichtete ich meiner Diabetologin von anhaltenden Durchfällen, worauf hin sie meinte: "Ja, ja, das kann alles Schilddrüse sein." Hab mich zwar gewundert, weil ich dachte, man hätte da eher mit Verstopfung zu tun, aber gut...ein weiteres Argument mir endokrinologische Hilfe zu holen.


    Somit war ich letzte Woche wieder bei der Endokrinologin, die mir dann die o.g. Dosierung empfahl.


    Was echt blöd von ihr war: Als ich letztes Jahr zum ersten Mal bei ihr war, hat sie offenbar keine Antikörper-Werte abgenommen, bzw. mir gesagt, sie hätte keine Antikörper gefunden. Ich als Typ 1-Diabetikerin weiss, dass eine UF bei uns schon mal eher ein Hashimoto ist, also durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöste UF und hatte deswegen extra nochmal nachgefragt. Nein, keine Antikörper, meint sie. Daraufhin war ich bei einer Gyn. auf der Suche nach der richtigen Progesteron-Einstellung, die mir dann empfahl, ich solle doch mal 200 mikr. Jod nehmen. Ich fragte nochmal nach, weil ich gelesen hatte, dass Jod bei bestimmten UF's ja unbedingt NICHT genommen werden sollte. Sie beruhigte mich, ich legte los mit 200 mikr. Jod. Habe mich auch anfänglich gar nicht mal so schlecht gefühlt, vielleicht sogar einen Tic besser.


    Aber das hielt nicht lange an, so dass ich dann letzte Woche nochmal tätig wurde, wie ogen beschrieben.


    Mein Problem ist:
    mit geht es besch.......
    1. in manchen Nächten drücke ich keine Auge zu, in manchen wiederum schlafe ich ganz normal
    2. bin tagsüber müde und immer noch so brain-foggy, fast noch schlimmer als vorher
    3. habe ca. 2-3 Stunden nach der Einnahme, das Gefühl, mein eh schon niedriger Blutdruck rauscht in den Keller (saß letzte Wo beim Blutdruckmessen, das Gerät meinte, "Error - nicht messbarer Wert" und das war VOR jeglicher Thyroxin-Einnahme., normalerweise habe ich 90/55, irgendsowas in der Richtung, wo ich schon mal gefragt werden, ob ich mir nicht die Beine hochlegen wolle. Also ihr ahnt, wie es mir Blutdruckmäßig geht, weil ich es eigentlich gewohnt bin, schon recht niedrig zu sein, aber soo niedrig, wie es sich jetzt anfühlt....
    4. zudem habe ich immer noch Durchfall (was ja meine Diabetologin meinte, das käme von der UF)


    Wenn das so weitergeht, dann habe ich die Befürchtung, dass ich das nicht durchhalte. Wie soll ich mit so einem Befinden arbeiten?


    Nun meine Fragen an euch:


    1. Was würdet ihr tun: es weiter nehmen, abwarten? Legen sich dann die Beschwerden? Habe auch gelesen, dass bei einer zu niedrigen Anfangsdosierung, die Werte noch mal mehr in den Keller gehen und dass man nach einer Woche erhöhen sollte. Davon war bei der Endo nicht die Rede. Sie meinte, ich solle in 6 Wochen wiederkommen. Ich warte doch nicht 6 ganze Wochen ab und leide! :TraurigesNein:
    2. Ich habe gehört, dass man viel mit Selen erreichen kann. Eine Freundin von mir war lange Zeit mit 100 mkr.g. LT eingestellt und fühlte sich trotzdem hundeelend. Sie setzte LT ab und hilft sich jetzt mit Selen, was ihr offenbar sehr guttut. Wäre das eine vernünftige Alternative? Gerade für mich, die sich wohl noch in einer leichten UF befindet.
    3. Für die von euch, die auch Progesteron cremen: Wie lange hat das bei euch gedauert, bis sich eine Verbesserung gezeigt hat? Hat sich das dann auch positiv auf die Schilddrüsenwerte ausgewirkt? Bzw. hat eine von euch durch Progesteron geschafft, oder es verhindern können, überhapt LT einnehmen zu müssen?


    Ich bin sehr neugierig und auch jetzt schon recht dankbar, für's Lesen und Antworten.


    Hashibete

  • Hallo Hashibete!


    Kann Dir grad nur kurz antworten.


    Progesteron ist kein Zaubermittel und leider wird auch viel euphorisches darüber geschrieben, was etwas übertrieben ist.


    Klar gibt es theoretisch alle diese Vorteile, aber praktisch gehört mehr dazu, als nur die Creme zu nutzen.
    Auf die SD hat Progesteron schon Einfluß.
    Aber nicht in dem Ausmaß, dass Du auf LT verzichten könntest.
    Vor allem auch nicht in oder nach den Wechseljahren.


    Schreibe mal Deine Werte auf, auch die Steroid Hormonwerte.
    Dann kann man sich ein besseres Bild machen.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,
    danke, dass du dir Zeit genommen hast.
    Schade, das mit dem Progesteron, hatte da doch einen großen Teil meiner Hoffnungen darein gelegt.


    Meine Steroidwerte:
    Hab einmal einen Bluttest machen lassen, einmal einen Speicheltest.
    Hier die Blutwerte vom 14.3.16
    1. E2 Östradiol 69,1 pg/ml 20 - 250
    2. LH 6,23 mlU/ml 1-12
    3. FSH 9,58 mlU/ml 2,5 - 10
    4. Progesteron 4,32 ng/ml 0,2 - 160
    5. Testosteron 0,253 ng/ml 0,2 - 0,7
    6 DHEA-S 2260 ng/ml 800 - 2800
    7. SHBG >180 nmol/l + 18 -144
    8. Prolaktin 12,3 ng/ml 2,0 - 14
    9. Cortisol 101 ng/ml 80 - 250
    10. Ferritin 42,3 ng/ml 15 - 200
    11. TSH 5,10 µlU/ml + 0,4 - 2,5


    Dann fiel der Ärztin auf, dass ich zyklusmäßig für die Untersuchung nicht ganz richtig saß, also hat sie mir am 21. Zyklustag des nächsten Zyklus nochmal folgende Werte abgenommen:


    1. Östradiol 401 pg/ml + 20 - 80
    2.LH 4,64 mlU/ml 1-12
    3. FSH 5,61 mlU/ml 2,5 - 10


    Dann habe ich am 27.6.2016 einen Speicheltest gemacht (Ich weiss bis heute nicht, was zuverlässiger ist: Blut- oder Speicheltest)


    Östradiol 5,2 pg/ml Lutealphase: 1,1 - 7,8 pg/ml
    (Hier meinte die Ärztin, diesen Wert solle ich mit 200 multiplizieren, warum auch immer. Dann wäre das natürlich ein zu hoher Wert, den sie als Rechtfertigung sah, ruhig mit Progesteron anzufangen)
    Testosteron 22,7 pg/ml 3,6 - 49,0 Lutealphase 1,1 - 7,8 pg/ml
    Progesteron 167 pg/ml Lutealphase 127 - 446 pg/ml
    DHEA 414 pg/ml 80 - 632
    Cortisol 3853 pg/ml 2300 - 12700


    Dann habe ich noch am 16.2 16 Vitamin D bestimmen lassen:
    25 - Hydroxy-Vitamin d i.S. (Clia) 31,6 µg/l 829) 30 - 50
    Das war NACH meinem Sonnenurlaub auf Lanzarote, wo ich tatsächlich täglich 30 Minuten nackt, ohne Sonnenschutz, in der Mittagssonne lag, zwecks "Vitamin-D-Lunch", sozusagen.


    Hier liegt wahrscheinlich ein auch wenig der Hase om Pfeffer, aber ich traue mich nicht an eine massive Aufsättigung heran. Habe dazu schon zu viele Horrorstories gehört und auch meine Diabetologin warnte mich eindringlich vor zuviel Vitamin D 3 ("Sie können sich damit vergiften!") Naja, dachte ich mir, sie übertreibt, bei meinen popeligen 1000 i.E's werde ich das wohl nicht hinkriegen mit dem Vergiften. Ich fliege jetzt nochmal auf die Kanaren, werde wieder fleißig "Vitamin d-lunchen" (habe ich super hingekriegt, ohne mir den Pelz zu verbrennen) und danach mal 5.000 i,E's einwerfen. Was denkt ihr?


    Augenstern, kannst du mit meinen Werten irgendwas anfangen? Ist ja schon erstaunlich, dass du dir von jedem hier die Werte anguckst, Boah! Hut ab!


    Lieben Gruß
    hashibete

  • Ich schreibe dir mal dazwischen ;) :



    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Was mache ich bloß! Mir gehts richtig besch.....
    Nehme seit einer Woche 12,5 Einheiten LT. Mir gehts immer schlechter. Mein Kreislauf sackt in den Keller, ich werd immer lahmer, mir ist schlecht, ich bin kaum arbeitsfähig. DAS IST DOCH NICHT NORMAL!!! Irgendwie scheint das mich noch tiefer in die UF zu schubsen.
    Ein erster Versuch letztes Jahr mit 25 mg LT ist allerdings an massiven Überfunktionssymptomen gescheitert. Bekam in der Nacht Herzschmerzen, so dass ich wirklich Panik bekam, ich kriege einen Herzinfarkt, was nicht lustig ist, wenn man auf einer dünnbesiedelten Insel im Ausland weilt, 80 km vom nächsten Krankenhaus entfernt.


    Also, 12,5 sind anscheinend zu wenig, 25 zuviel. Was würdet ihr tun? Auf eigene Faust erhöhen?
    Meine Ärztin hat mich entlassen, mit "...na dann bis in 6 Wochen!"
    Ich verstehe das nicht, dass man einen mit einem so hochkomplexen Stoffwechselgeschehen alleine läßt. Das wäre so, als hätte man mir damals meinen Diabetes so eingestellt: "Hier nehmen Sie mal die Spritze hier, davon mal so ...pfff....tja,....was nehmen wir da mal? ....ähm.... 10 Einheiten oder so (alle anderen, ob männlich, weiblich, 100 kg, 50 kg kriegen ja schließlich auch das Gleiche, passt schon)....und dann gucken wir mal in 6 Wochen, wie es Ihnen dann so geht." :Fluch: :KopfDurchDieWand:


    Ist schon fatal, dass man sich dann in einem Forum Hilfe suchen müsst, die ihr wahrscheinlich auch gar nicht geben könnt. Ihr dürft wahrscheinlich auch keine Dosisempfehlungen machen. Aber an den ganzen Fragen hier sieht man, wie steinzeitlich die Stoffwechseleinstellung bei Schilddrüsengeschichten ablaufen.


    Boah! Ich bin derartig stinkig! Ich brauche meine Kraft dringend zum Arbeiten. UND ich fliege am Samstag in Urlaub, ich habe keinen Bock da die ganze Zeit wie eine Sieche rumzuhängen.


    Ging es jemandem zu Anfang auch so? Was habt ihr dann gemacht? Ich stehe kurz davor die Behandlung abzubrechen. Dann lieber das kleinere Übel und die Unterfunktionssymptömchen, die ich vorher hatte, als jetzt etwas, was alles entweder von einem Extrem ins andere treibt.


    Sorry! Ich musste hier einfach mal abkotzen. Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich?
    hashibete

  • Hallo,


    Habe die Threads zusammengeführt.
    Bitte hier weiterschreiben.


    LG Jonalu

  • Hallo Augenstern,


    danke, dass du dir so detailliert Zeit genommen hast. Puh, wenn du das bei jedem hier machst, dann hast du damit aber einen Vollzeitjob, oder?


    Gut, das mit dem Progesteron scheint ja immerhin schon mal hilfreich zu sein. Hatte mir nur mehr davon versprochen, aber vielleicht muss ich da auch noch an der Dosierung schrauben. Habe jetzt seit 2 Zyklen gecremt und bin mir nicht sicher, ob es gerade auch die Östrogendominanz verstärkt, was ja wohl durchaus vorkommen kann, wenn man entweder zu viel oder zu wenig cremt.


    Dann zu dem Östradiolwert im März. das war der 19. Zyklustag, die Periode kam glaube ich eine Woche später.


    Testosteron: aha, da fehlt was. Habe ich mir schon fast gedacht.


    SHBG: Du fragst, ob ich Leberprobleme habe. Weiss ich nicht. Bin ja jedes Quartal bei meiner Diabetologin, die dann Blutwerte abnimmt. Ich vertraue darauf, dass wenn sie nix sagt, dann auch nix vorliegt. Ich trinke keinen Alkohol. Ich vertrage nämlich nichts. Nach einem viertel Glas Wein bin ich dermaßen müde und bleischwer mir wird übel, krieg Kopfschmerzen, muss dann sofort ins Bett. Ganz nebenbei gefragt, ist das doch auch nicht normal. Zeichen von NNS?
    Ich nehme keine hormonelle Verhütung.


    Die Cortisolabnahme war morgens um 10.00 Uhr. Da war ich aber schon aufgestanden, zur Ärztin geradelt, bin also aktiv gewesen. Normalerweise misst man den noch direkt nach dem Aufwachen (oder?), im Bett, am besten noch vor dem Gang ins Bad, zumindest, wenn man einen Speicheltest macht.


    Zu Ferritin: ohne CRP nicht auswertbar. Werde mal googeln was CRP ist. Aha, Entzündungswerte


    zu TSH.: ja, erstaunlich, dass die da anscheinend immer halbe Sachen abnehmen, aber ich habe in meinem Vorstellungs-Thread die freien Werte von einer anderen Ärztin, die kopiere ich mal eben rüber.
    So:
    Meine Werte vom 15.9.2016
    TSH 4,870 (0,270 - 4.200 mU/L
    T4 frei (FT4) 11,1 (9,3 - 17,0 pg/ml)
    T3 frei (FT3) 2,5 (2,0 - 4,4 pg/ml


    zum 2. Östradiolwert. 21 Zyklustag und ich meine, die Periode kam 4 Tage später


    Dann zum Speicheltest: der war am 23. Zyklustag
    Du schreibst: "Komische Idee! Da meinte sie wohl eher, dass man Östradiol und Progesteron im Verhältnis
    Ö1:P200 haben sollte." :Verpeilt: Ach so!!! Aber das liegt wohl bestimmt an mir, dass ich Sachen derzeit nicht wirklich verstehe. Fühle mich so blöd im Kopf......


    Zumindest kommt bei beiden Test heraus, dass Progesteron zu niedrig ist und dass ich dann ja da schon an der richtigen Baustelle arbeite. Dann werde ich mal checken lassen, was mit meiner Leber los ist. Als Typ-1-Diabetikerin scheint die Leber schon eher mal gestresst zu sein, aber mal schauen, ob da noch was anderes dahinter steckt.
    Werde gucken, was mit Testosteron, DHEA und Cortisol los ist.
    Habe ja auch schon an eine Nebennierenschwäche gedacht. Aber auch das hat meine Schilddrüsen-Ärztin nicht vorher geprüft, bevor sie mir LT verschrieb. DAbei steht extra in dem Beipackzettel drin, dass man es nicht nehmen soll bei einer NNS.
    Dann werde ich definitiv mein Vitamin D3 erhöhen.
    Danke, Mensch, das war ja schon mal aufschlussreich.


    Dennoch stehe ich gerade an einem Punkt, wo ich ernsthaft überlege, LT wieder abzusetzen. Es verstärkt meine UF gerade so massiv, dazu lese ich gerade das Buch " Für die Schilddrüse - gegen den Starrsinn", welches ja auch dringend von einer alleinigen Zufuhr von T4 abrät. Aber die andere Seite sagt: "Nein, hab Geduld, zieh das erst mal durch, vielleicht ist es nur eine Erstverschlimmerung, der Körper braucht vielleicht einfach nur Zeit, mit der neuen Hormonsituation umzugehen." Somit stecke ich gerade vollkommen entscheidungsunfähig fest.


    Puh, werd jetzt erst mal 30 Minuten auf meinen Crosstrainer, meinen Kreislauf ankurbeln.


    Lieber Augenstern (bist du m oder w?), vielen, vielen Dank für dein Draufgucken und deine Anregungen. :Danke:
    Hashibete

  • Der Einfachheit halber schreibe ich wieder dazwischen
    So brauche ich mir keinen Kopp für Fülltext zu machen. ;)
    Und vergesse nix!



    Gern!


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Liebe Augenstern,


    puh, vielen, vielen Dank. Sitz hier gerade mit nem Tränchen vor Rührung.Snüff.


    Also, jetzt habe ich auch kapiert, wie man hier mit Zitaten schreibt.





    Gut, das mit dem Progesteron scheint ja immerhin schon mal hilfreich zu sein. Hatte mir nur mehr davon versprochen, aber vielleicht muss ich da auch noch an der Dosierung schrauben. Habe jetzt seit 2 Zyklen gecremt und bin mir nicht sicher, ob es gerade auch die Östrogendominanz verstärkt, was ja wohl durchaus vorkommen kann, wenn man entweder zu viel oder zu wenig cremt.
    Problem ist halt, dass man nie nur an einer Schraube drehen sollte.
    Am besten wäre es, eine Komplett-Diagnose zu machen und dann die Löcher, die relevant sind, gleichzeitig zu stopfen.
    Aber das geht nicht ohne Arzt, der den Überblick hat.
    Da gibt es auch durchaus Schritte, die man zwischenschalten sollte und andere Maßnahmen, die man nicht beurteilen kann, wenn man die Leute nicht kennt.
    Ja, da hast du bestimmt Recht. Nur einen Arzt zu finden, der den Komplett-Überblick hat, gestaltet sich äußerst schwierig. Habe derzeit drei Ärztinnen, die da an mir herumdoktern (Diabetologin, Schilddrüsenspezialistin, Internistin, die sich mit natürlichen Hormonen auskennt.)

    Es passiert schnell, dass die Östradioldominanz verstärkt wird, wenn zu wenig Progesteron gekramt wird.
    Das ist die eine Sache.
    Andererseits weiß man am Anfang nicht, ob man der typ Frau ist, der eine starke Aromatasetätigkeit hat.
    Das erkennt man dann bei den Kontrollen.


    Deshalb IMMER alle Werte messen lassen!!!
    Da Progesteron ein Vorläufer von anderen Hormonen ist!!!


    Probiere mal, mehr zu cremen, wie sich die Sache dann anfühlt.
    OK, das mache ich. Das entspricht auch meiner Idee.

    Dann zu dem Östradiolwert im März. das war der 19. Zyklustag, die Periode kam glaube ich eine Woche später.
    Ok, dann neigst Du zu recht hohen Östradiolspiegeln!
    Da ist Progesteron auf jeden Fall wichtig.


    Testosteron: aha, da fehlt was. Habe ich mir schon fast gedacht.
    Du schiebst viel vom Testo in die Östradiolschiene, da scheint dann zu wenig übrig zu bleiben.


    SHBG: Du fragst, ob ich Leberprobleme habe. Weiss ich nicht. Bin ja jedes Quartal bei meiner Diabetologin, die dann Blutwerte abnimmt. Ich vertraue darauf, dass wenn sie nix sagt, dann auch nix vorliegt.
    Naja, Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Zeigt sich leider in den meisten Fällen. :-(
    Lasse Dir immer alles aushändigen!
    Ok, hier werde ich nachfragen und mir die Werte aushändigen lassen.

    Werte müssen auch nicht zwangsläufig erhöht sein.
    Deine Reaktionen auf Alkohol zeigen schon, dass Du nicht die freudigste Leberentgiftung hast.


    Wie sieht es mit Bitterstoffen aus?
    Taurin ist ebenfalls hilfreich für die Leber.


    Hab ich auch schon mal daran gedacht, aber mich ein wenig gebremst, weil ich eh so'n Typ bin der ne ganze Menge NEM's nimmt, und dachte, ich übertreibe es vielleicht.


    Überprüfe Deinen Konsum an Zusatzstoffen/Giftstoffen, die entmüllt werden müssen
    Da versuche ich auch schon einiges, keine Plastikflaschen, Naturkosmetik....aber da ist sicher noch einiges drin.

    Keine Eiweiße am Abend essen, das entlastet die Leber massiv.
    Ui, ok.


    Da gibt es sicher noch mehr, google mal danach.


    Ich trinke keinen Alkohol. Ich vertrage nämlich nichts. Nach einem viertel Glas Wein bin ich dermaßen müde und bleischwer mir wird übel, krieg Kopfschmerzen, muss dann sofort ins Bett. Ganz nebenbei gefragt, ist das doch auch nicht normal. Zeichen von NNS?
    NNS kann mit ein Grund sein, aber eben auch die Leber s.o.
    aha, also lasse ich das mal abklären. Danke für den Hinweis.

    Ich nehme keine hormonelle Verhütung.
    Hast Du auch noch nicht?
    Kann nämlich durchaus Langzeitwirkung haben!!!

    Hm. Doch. Als junge Frau. Bestimmt 15 Jahre lang die Pille.


    Die Cortisolabnahme war morgens um 10.00 Uhr. Da war ich aber schon aufgestanden, zur Ärztin geradelt, bin also aktiv gewesen. Normalerweise misst man den noch direkt nach dem Aufwachen (oder?), im Bett, am besten noch vor dem Gang ins Bad, zumindest, wenn man einen Speicheltest macht.
    Jo, trotzdem niedrig. Wie soll das noch bis zum Abend reichen?
    Wenn dann noch irgend was stressiges dazu kommt, biste leer!
    DAS habe ich mir auch gedacht! Nur was bedeutet das dann? Habe einen Heidenrespekt vor solchen Sachen wie Hydrocortisol, welches man dann wohl nehmen müsste.

    Dann haben sämtliche Erreger prima Chance, Dich zu ärgern, weil das Immunsystem schlapp macht.


    Zu Ferritin: ohne CRP nicht auswertbar. Werde mal googeln was CRP ist. Aha, Entzündungswerte
    Gut, dann versuche mal, den zu bekommen!
    ok


    zu TSH.: ja, erstaunlich, dass die da anscheinend immer halbe Sachen abnehmen, aber ich habe in meinem Vorstellungs-Thread die freien Werte von einer anderen Ärztin, die kopiere ich mal eben rüber.
    So:
    Meine Werte vom 15.9.2016
    TSH 4,870 (0,270 - 4.200 mU/L
    T4 frei (FT4) 11,1 (9,3 - 17,0 pg/ml)
    T3 frei (FT3) 2,5 (2,0 - 4,4 pg/ml
    Das ist nicht erstaunlich, sondern zum :kotz:
    Ui, ich war bislang im Glauben, ich hätte nur so'n bisschen Unterfunktion...


    Deine Werte sehen nicht gut aus, nach meiner Meinung.
    TSH zu hoch, die freien Hormone zu niedrig.


    Mit Deiner Dosierung von 12,5µg treibst Du Dich leider noch tiefer, da es nicht reicht, das Defizit auszugleichen, aber gleichzeitig die SD weniger macht.
    Diese Diskrepanz sollte nicht geschehen.


    Probiere doch mal, am Abend auf der Bettkante die andere Hälfte einzunehmen.
    Wenn Du Dich dran gewöhnt hast, legst Du morgens nochmal 12,5µg drauf und hält diese Dosis für 4 Wochen, dann wieder messen.

    Ui. Ich hab so einen Schiss, die Dosis zu erhöhen. Aber es klingt vernünftig, die Gesamtdosis von 25 µg auf 2 Portionen zu splitten. Uha... trotzdem....Ich habe ja immer noch Hoffnung, dass ich das mit 200 µg Selen vielleicht hinkriege. Meine Freundin hat ihr LT komplett abgesetzt und hilft sich nur noch mit Selen. (Ob das jetzt das Ware ist, weiss ich nicht, erst mal geht es ihr besser). Und auch eine Sprechstundenhilfe meinte, eine Freundin hätte mit Selen ihren Hashimoto wieder hingegkriegt. Hm. Inwiefern das Mythen und Märchen sind.....Aber ich dachte mir, einen Versuch könnte es Wert sein.


    zum 2. Östradiolwert. 21 Zyklustag und ich meine, die Periode kam 4 Tage später
    s.o.


    Dann zum Speicheltest: der war am 23. Zyklustag
    Du schreibst: "Komische Idee! Da meinte sie wohl eher, dass man Östradiol und Progesteron im Verhältnis
    Ö1:P200 haben sollte." :Verpeilt: Ach so!!! Aber das liegt wohl bestimmt an mir, dass ich Sachen derzeit nicht wirklich verstehe. Fühle mich so blöd im Kopf......
    Bei solchen SD-Werten konnte ich auch nicht mehr denken, das war total krass!
    Also ran an die SD ;)

    Ach Mensch, danke, dass du das schreibst. Man kommt sich da wirklich ein bisschen blöd vor.

    Zumindest kommt bei beiden Test heraus, dass Progesteron zu niedrig ist und dass ich dann ja da schon an der richtigen Baustelle arbeite. Dann werde ich mal checken lassen, was mit meiner Leber los ist. Als Typ-1-Diabetikerin scheint die Leber schon eher mal gestresst zu sein, aber mal schauen, ob da noch was anderes dahinter steckt.
    In unserer heutigen Welt ist die Leber sowieso schon gestresst!
    Wenn dann noch andere Baustellen dazu kommen, wird es irgendwann mal problematisch.
    Also alles vermeiden, was da noch einen drauf setzt!


    Werde gucken, was mit Testosteron, DHEA und Cortisol los ist.
    Habe ja auch schon an eine Nebennierenschwäche gedacht. Aber auch das hat meine Schilddrüsen-Ärztin nicht vorher geprüft, bevor sie mir LT verschrieb. DAbei steht extra in dem Beipackzettel drin, dass man es nicht nehmen soll bei einer NNS.
    NNS ist keine schulmedizinische Diagnose.
    Deshalb wird es schwierig, normale Ärzte dazu zu bewegen, genauer hinzugucken.
    Da hilft nur Eigeninitiative.


    Dann werde ich definitiv mein Vitamin D3 erhöhen.
    Danke, Mensch, das war ja schon mal aufschlussreich.
    Prima! Mach Dich überall selber noch schlau.
    Wir hier haben auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen :P
    Aber versuchen aus eigener Erfahrung unsere Erkenntnisse weiter zu geben.


    Dennoch stehe ich gerade an einem Punkt, wo ich ernsthaft überlege, LT wieder abzusetzen. Es verstärkt meine UF gerade so massiv, dazu lese ich gerade das Buch " Für die Schilddrüse - gegen den Starrsinn", welches ja auch dringend von einer alleinigen Zufuhr von T4 abrät. Aber die andere Seite sagt: "Nein, hab Geduld, zieh das erst mal durch, vielleicht ist es nur eine Erstverschlimmerung, der Körper braucht vielleicht einfach nur Zeit, mit der neuen Hormonsituation umzugehen." Somit stecke ich gerade vollkommen entscheidungsunfähig fest.
    Einseitige Darstellungen sind fatal.
    Ich kenne das Buch, kenne aber auch jede Menge anderer Punkte.
    Also, gesunden Menschenverstand einsetzen und einen Weg suchen, der Deine persönlichen Eigenheiten mit einbezieht.


    Ich nehme übrigens zum LT Thybon dazu (ist das T3)
    Erst ab diesem Moment ging es bei mir wirklich bergauf.
    Hier kannst Du meine Geschichte lesen:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=71&t=1576


    Ah, ok. das war auch noch mal sehr aufschlussreich.


    Damit ist auch die Antwort gegeben, ob ich m oder w bin :BigGrins2:


    Puh, werd jetzt erst mal 30 Minuten auf meinen Crosstrainer, meinen Kreislauf ankurbeln.


    Lieber Augenstern (bist du m oder w?), vielen, vielen Dank für dein Draufgucken und deine Anregungen. :Danke:
    Hashibete[/quote]


    Hab ganz herzlichen Dank!!!! Ich werde hier noch mal weiter rumfragen, ob andere eine signifikante Verbesserung mit Selen hingekriegt haben. Aber deine Idee mit dem Splitten klingt auch machbar.


    Hashibete

  • ähm..sorry...so ganz hat das mit dem Zitieren nicht so geklappt. ....Hashibete

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