Hallo zusammen.
Mein Name ist Gunnar, bin 52 Jahre alt, wiege ca. 88 kg bei einer Größe von 1,80m, und bin schon seit Jahrzehnten Hashi. Ich bin mittlerweile am Ende meiner Kräfte angelangt und wünsche/hoffe das mir hier ein wenig geholfen werden kann. Von den Ärzten erwarte ich nichts mehr. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich bin seit 3 Jahren arbeitsunfähig und bekomme eine Erwerbslosenrente die den Namen Rente nicht verdient. Seit diesen 3 Jahren habe ich vergeblich versucht wieder auf die Beine zukommen, aber ohne Erfolg. Was schon alles versucht wurde, würde den Umfang dieses Beitrages sprengen.
Es ist die Summe der Symptome die mich niederstreckt. Um nur einige zu nennen :
1. Belastungsstörungen, Depressionen, soziale Phobie
2. Erschöpfungszustände schon direkt nach dem Aufstehen, Gelenk und Muskelschmerzen.
3. Migräne die nicht auszuhalten ist.
4. Gehschwindel
5. Sehr starke Pollenallergien (Haselnuß, Birke, Gräser usw.)
6. Meine kognitiven Fähigkeiten sind einfach nur erbärmlich. Und das ist keine Übertreibung.
usw.
Das sich diese Symptome gegenseitig triggern/ beeinflussen/ zusammenhängen ist mir klar. Aber das fast jeder Arzt immer nur die Psyche als alleinige Ursache sieht, geht mir mittlerweile auf die Nerven. Ich fühle und weiß das es NICHT so ist.
Die 6 aufgezeigten Punkte könnte ich noch näher erläutern, aber das wäre ziemlich umfangreich. Bin aber bereit bei Fragen nähere Auskünfte zu geben.
Die o.g. 88 kg Gewicht sieht man mir nicht an. Ich trage keinen Bauch vor mir her. Sport macht mir sehr viel Spaß und ist/wäre auch ein wichtiges Heilmittel für meine Psyche ... vor allen Dingen Jogging. Durch meine 30 jährige Tätigkeit sind leider meine Knie geschädigt. Knorpelschäden in beiden Knien und mein linkes Fußgelenk hindern mich sehr am Jogging. Also dient als Ersatz nur mein Ergometer im winzigen Hobbyraum. Selbst wenn die Sonne scheint trainiere ich lieber zu Hause. Krafttrainig ist kaum noch möglich durch meinen Erschöpfungszustand.
Selbst wenn ich nur mit leichten Hanteln trainiere sind die Bewegungen wackelig. Komme ich hoch von der Flachbank ist mir erst mal schwindelig. Vor einiger Zeit schaffte ich noch einige Klimmzüge, aber jetzt ... keine Chance.
Vegane Ernährung hat mir auch nicht geholfen. Überwiegend ernähre ich mich aber schon seit vielen Jahren von BIO-Produkten.
Mein letzer SD-Ultraschall ist schon lange her. Ich habe am 27. Okt einen Termin beim Hausarzt der sich meine SD anschauen wird. Ein verläßliches Resultat erwarte ich da nicht. Es geht mir nur darum mit dieser Untersuchung eine Überweisung zum NUK zu erhalten. Einen Termin bei "meinem" Endo zu bekommen kann man vergessen. Es sei denn man wartet halt die 3-4 Monate. Tja, Kassenpatient halt.
Zurück zur SD. Meine Dosis ist morgens 1/2 Stunde vor dem Frühstück, L-THYROXIN 200 HENNING. Die letzte Untersuchung beim Endo ist schon Jahre her. Da hieß es noch:
Halsumpfang 39 cm. Kleine Schilddrüse. Rechts 3,1 ml, links 1,4 ml großer, inhomogener, echoarmer, knotig septierter Schilddrüsenrest.
Eine aktuelle Diagnose erhalte ich in nächster Zeit, hoffentlich vom NUK.
(Blutabnahme Hausarzt 24.08.16):
- Leukozyten 6.4 /nl (4.2 - 9,1) Erythrozyten 5.3 /pl (4.6 - 6.1) Hämoglobin 15.4 g/dl (13.7 - 17.5) Hämatokrit 46.0 % (40.1 - 50.0) MCV 87.3 fl (79.0 - 92.2) MCH 29.2 pg (25.7 - 32.2) MCHC 33.5 g/dl (32.0 - 36.0) Trombozyten 210 /nl (150 - 400) Natrium 144 mmol/l (136 - 145) Kalium 4.3 mmol/l (3.6 - 5.5) Calcium 2.43 mmol/l (2.10 - 2.70) Cholesterin 191 mg/dl (< 200) HDL-Cholestrin 46 mg/dl (> 35) LDL-Cholesterin 131 mg/dl (< 130) LDL/HDL Risiko 2.8 Ratio (< 2.5) Triglyceride 85 mg/dl (< 200) Glucose 63 mg/dl (< 100) GOT (ASAT) 20 U/l (< 50) GPT (ALAT) 17 U/l (< 50) GT 15 U/l (< 60) Harnsäure 4.7 mg/dl (3.4 - 7.0) Creatinin 0.81 mg/dl (0.70 - 1.20) eGFR (CKD-EPI-FORM) 102.2 ml/min/1.73m (>= 60.0) TSH (basal) 1.96 mU/l (0.27 - 4.20) FT3 (freies FT3) 3.40 ng/l (2.0 - 4.4) FT4 (freies FT4) 1.55 ng/dl (0.9 - 1.7)
Der Hausarzt meinte dann, alles in Ordnung. Auf meine Beschwerden ist er nicht groß eingegangen, das wäre psychosomatisch.
Ich habe dann 1 Woche bevor ich bei einer anderen Ärztin "25-OH-Vitmin D" testen ließ, damit angefangen morgens zusammen mit dem L-THYROXIN 200 HENNING, zusätzlich 2x100 Selen (Tetesept) einzunehmen.
Meine Recherchen ergaben das dies gegen die Muskel und Gelenkschmerzen gerade bei Hashimoto-Thyreoiditis helfen soll. Man muß sich das so vorstellen, das ich mich jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen durch die Wohnung schleppe, und meine Beine sich anfühlen als wenn ich einen Marathon hinter mir habe. Und bitte glaubt mir, das ist keine Übertreibung. Das ging schon viele viele Monate so.
Und schon nach wenigen Tagen tritt dieser unglaubliche Effekt ein. Erschöpft und müde bin ich morgens nach wie vor, aber diese Schmerzen am Morgen haben "spürbar" abgenommen. Das hätte ich niemals geglaubt ... für mich ein großer Erfolg. Meine Frage ist aber nun, wie lange darf man das Selen denn einnehmen ?
Auf der Verpackung steht geschrieben das diese 100 (ich nehme ja sogar 200) hoch dosiert sind.
Und nun zum "25-OH-Vitmin D", getestet am 19.10.16
Empfohlen wurde mir 8 Wochen lang 1x wöchentlich 20.000 IE Vitamin D3 z.B. Dekistrol 20.000 einzunehmen.
Wenn danach der 25-OH-Vitmin D-Spiegel noch unter 30 ng/ml liegt, diese Therapie weitere 8 Wochen durchzuführen.
Meine Rechergen im Internet sagen aber was völlig anderes.
Nun gut, ich hatte mir schon vorher Vitabay Vitamin 3D Depot 20.000 I.E und Vitabay Vitamin K2 200ug besorgt. Zusammen mit magnerot CLASSIC N (500 mg Magnesiumorotat) habe ich am Morgen direkt nach dem Früstück 1x 20.000 I.E + 1x K2 200ug + 1x magnerot eingenommen. Laut meiner Info soll man D3 mit K2 und Magnesium einnehmen.
Die Nebenwirkungen nach kurzer Zeit waren deutlich. Beklemmung, kribbeln besonders in/an den Händen. Druckgefühl im Kopf, so als wenn man einen Kopfstand macht, aber abgeschwächt. Vielleicht kann man das auch als Flash bezeichnen. Es hat jedenfalls stundenlang angehalten. Am Tag danach hab ich die D3 Dosis halbiert, also nur noch 10.000 I.E. genommem. Die Nebenwirkungen waren nicht ganz zu stark, aber immer noch deutlich.
Tja, jetzt weiß ich nicht was zu tun ist. Die Nebenwirkungen halt ich aus, keine Frage. Aber ist das auf Dauer gesund ? Ist es vielleicht eine "gesunde" Nebenwirkung weil im Körper halt was passiert ? Soll ich mir Dekistrol 20.000 verschreiben lassen ? Habt ihr einen anderen Tipp ?
Am D3-Spiegel muß ich ja was machen, der ist zu niedrig.
Und eine andere Merkwürdigkeit ist aufgefallen.
Am 24.08.16 war der TSH (basal): 1.96 mU/l
Am 19.10.16 war der TSH (basal): 0.27 mU/l (T3/T4 wurden nicht ermittelt)
Wie ist denn dieser enorme Abfall auf 0.27 zu erklären ?
Bin für jede Hilfe sehr dankbar.
MfG Gunnar