Hallo, ich stelle mich kurz vor ehe ich im Forum poste. Ich hatte vor zwei Tagen einen Brief vom Nuklearmediziner im Kasten, ich habe eine "Floride Thyreoditis-Hashimoto" ohne Organvergrößerung ein Rezeot für L-Thyroxin (50) lag auch gleich bei. Eingelöst und eingenommen. Nun will ich gerne auch einen Termin beim Endokrinolologen machen, aber der hat erst Ende April wieder einen frei. Daher habe ich mich hier angemeldet, denn ich fühle mich etwas alleingelassen. Vielleicht kann ein Forum mir weiterhelfen.
Zuvor war ich wegen einer inzwischen bald 200 Tage andauernder Schlaflosigkeit von Arzt zu Arzt gerannt und war kurz davor in eines Klinik für psychosomatische Beschwerden zu gehen (hatte auch AD genommen, die nicht geholfen haben), da hatte mein Hausarzt die zündende Idee meine SD zu checken. Wenn ich mir die typischen Beschwerden diese Krankheit ansehen, muss ich mich aber fragen ob ich nicht schon sehr lange erste Anzeichen dafür hatte (mindestens seit einem Jahr, evtl. länger) ohne diese selbst richtig ernst zu nehmen.
Ich hatte letzten Winter plötzlich sehr trockene Haut, die auch im Sommer blieb und durch keine Pflege zu bessern war. Ich habe zugenommen. Meine Nägel knicken inzwischen oft und leicht um. Verstopfungen und Durchfall. Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Zyklen und Schmerzen in den Brüsten. Probleme am Bildschirm zu arbeiten. Kopf, Hals- und Ohrenschmerzen. Probleme mit dem Hören, einmal einen leichten Hörsturz. Schmerzen in der Hüfte und in den Füßen. Übelkeit. Unkonzentriert, müde, launisch, deprimiert, gereizt und überfordert war ich ohnehin.
Nun hoffe ich, dass die Medikation all diese Beschwerden wieder abklingen lässt. Soweit zu mir. Ich dachte ich werde verrückt, dass es nun eine Erklärung für alles geben soll, ist zwar eine Erleichterung, aber eine unheilbare Erkrankung zu haben macht mich irgendwie traurig.
Ich bin weiblich, 38, esse alles, versuche aber Milch wegzulassen, weil ich sie in Verdacht hatte für hartnäckige Hautunreinheiten verantwortlich zu sein. Ich habe ohnehin immer wieder Hautprobleme (Neurodermitis und Serb. Dermatitis). Am liebesten esse ich Fleisch, Fisch und Gemüse. Ich habe ein sehr stressiges Leben und mache keinen Sport, will das aber am liebsten umgekehrt schreiben können Ich habe es mir fest vorgenommen das zu ändern. Vor den Schlafproblemen habe ich immer gerne und viel geschlafen. Ich war auch oft sehr kaputt und müde, teilweise waren schon alltägliche Anstrengungen sehr schwer, weswegen ich auch immer mal wieder im Verdacht stehe Depressionen zu haben (bin in Langzeittherapie gegangen). Medikamente nehme ich eigentlich keine, außer wenn Bedarf besteht (Salben für die Haut, Aspirin, wegen der Schlaflosigkeit mehrere AD dieses Jahr ausprobiert, aber nun abgesetzt). Ich bin alleinerziehend und verhüte ohne Hormone, mit Spirale. Keine OPs bzgl. der Schilddrüse bisher.
Meine Werte sind:
fT3 5,4 pMol/l (Norm 3 - 10)
fT4 16,0 pMol/l (Norm 13 - 28)
TSH basal 2,7 mU/l (Norm 0,2 - 3,5)
TG-AK (TAK) 191 U/ml + (Norm < 100)
TPO-AK (MAK) 2966 U/ml + (Norm < 100)
TSH-Rezeptor 3 U/l (Norm < 15)
TyreoGlobulin 21 ug/l (Norm < 70)
TG-Wiederfindung 92% (Norm 70-130)
Sonogram: beiderseits normal große SD-Lappen. Im gesamten Organ teils fleckige Echoarmut. Gesteigerte Perfusion im Farb-Doppler. Halsweichteile unauffällig.
So, habe ich was vergessen?