Hallo Leute!
In manchen Internetseite und Foren ist ein sehr trolliges Thema wieder unterwegs: Hashimoto würde durch einen Jodmangel entstehen!
Äußerst befremdlich für die, die genau wissen, dass ihr Hashimoto garantiert nicht vom Jodmangel kommen kann, ganz im Gegenteil, durch zuviel an Jod - durch die sogenannte Zwangsjodierung von Lebensmitteln - wird diese Autoimmunerkrankung wohl eher ausgelöst. Bei mir war es die jahrelange Einnahme von Jodtabletten, die bei mir diese Autoimmunerkrankung ausgelöst hat.
In einem Land wie Japan, wo diese Erkrankung von Dr. Hakaru Hashimoto 1912 wohl als erster beschrieben wurde, herrschte und herrscht garantiert kein Jodmangel, der zu Hashimoto führt/e. Oh Logik - wo bist Du geblieben!
Aber was tun diese trollig bezahlten Schreiber nicht alles, um das Thema zu puschen, wenn es um Geld geht. Wirklich, sowas ist wirklich nur dadurch zu erklären, dass man das Jod aus der Schusslinie nehmen und es wieder als das gute Jod verkaufen will.
Und lest mal diesen Beitrag von Prof. Hengstmann aus Berlin:
ZitatAlles anzeigenMORBUS HASHIMOTO
Interview über Morbus Hashimoto mit Professor. Dr. med. Jürgen H. Hengstmann, Berlin.Die Fragen stellte Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. Trier am 12. 01./ 10.04. 2013 Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Professor Dr. med. Hengstmann darf dieses Interview auf der Website http://www.jod-kritik.de veröffentlicht werden. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr herzlich bei Herrn Professor Dr. med. Hengstmann dafür, daß er sich die Zeit zu diesem Interview genommen und es für diese Website der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Baseodw- und Hyperthyreosekranken, Trier, zur Verfügung gestellt hat.
Thema: Morbus Hashimoto
„Augen auf im Jodverkehr“
Sehr geehrter Herr Prof. Hengstmann, herzlichen Dank auch im Namen der steigenden Zahl von Jodgeschädigten, daß Sie sich Zeit für dieses Interview zum Thema „Morbus Hashimoto“ genommen haben. Sie haben diese Autoimmunerkrankung wiederholt als „die Seuche des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, und wer sich heute über diese Schilddrüsenerkrankung informieren möchte, stößt sehr schnell auf Ihren Namen. Auf Grund Ihrer international bekannten wissenschaftlichen Tätigkeit, Vorträgen und Interviews und von Ihnen betreuten Doktorarbeiten gelten Sie als einer der erfahrensten Schilddrüsenspezialisten Deutschlands und darüber hinaus auch im Ausland.
1. Frage: Sie werden vielfach auch von Jodgeschädigten und Journalisten aus dem europäischen Ausland angerufen und um Ihren medizinischen Rat gebeten. Aber wie kam es dazu, daß unter der Vielzahl von Schilddrüsenerkrankungen ausgerechnet Hashimoto zu Ihrem Spezialgebiet wurde?
Hengstmann: Das liegt daran, daß ich viele Jahre die Schilddrüsenambulanz des Krankenhauses Am Urban in Berlin geleitet habe. 20 % meiner Patienten dort – das waren immerhin gut 400 Menschen - hatten Hashimoto.
Durch die Vielzahl der Hashimoto-Erkrankungen in meiner Schilddrüsenambulanz bin ich auf die Bedeutung von Hashimoto aufmerksam geworden.
2. Frage: Herr Professor Hengstmann, wodurch wird Hashimoto ausgelöst bzw. bei genetischer
Veranlagung bereits in jungen Jahren statt im hohen Alter ausgelöst?
Hengstmann: Wie ich bereits in meinem Interview bei RBB Quivive Thema Jod - zu wenig oder zu viel? aus dem Jahre 2007 (nachzusehen im Internet bei:
) gesagt habe, ausschließlich durch Jod und zwar durch die Überjodierung bei genetischer Disposition.
Die Menge macht es, weswegen im Schnitt über 170 Mikrogramm Jod/ Tag nicht überschritten werden sollen!
Der tägliche Jodbedarf hängt vom Körpergewicht ab, deshalb kann er individuell durchaus auch unter den 170 Mikrogramm liegen.
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4. Frage: Hashimoto hat sich ja seit Beginn der sogenanntnen flächendeckenden Jodsalzverwendung mit über 12,5% Betroffenen in Deutschland (Stand von 2009) zu einer der häufigsten Schilddrüsen-Erkrankungen überhaupt entwickelt. Können Sie aufgrund Ihrer Erfahrung sagen, wie häufig Hashimoto-Erkrankungen in Deutschland ohne die
Hochjodierung seit über 20 Jahren wären?
Hengstmann: Ganz ganz selten. Das waren früher – ohne die beweisenden diagnostischen Möglichkeiten die, wie wir Mediziner sagten - „Fälle für den Hörsaal“. Aber bei hoher Jodzufuhr durch Jodsalz und jodierte Lebens- und Futtermittel, wie sie seit über zwanzig Jahren in Deutschland praktiziert wird, tritt Hashimoto sehr viel früher, oft Jahrzehnte früher auf.
Etwa 20-30% der Bevölkerung insgesamt sind Menschen mit der genetischen Veranlagung für die Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto. Diese Erkrankung tritt in jodarmen Gegenden, wie früher Deutschland oder viele andere Gebiete auf der Welt, wenn überhaupt, erst im höheren Alter ab ca. 70 Jahren auf. Das hängt mit der Jodaufnahme zusammen: in jodarmen Gegenden tritt bei genetischer Disposition Hashimoto ganz ganz spät auf.
5. Frage: Was raten Sie Hashimoto-Patienten?
Hengstmann: Jodkarenz! Jodkarenz! Mein Satz lautet immer „Augen auf im Jodverkehr!“ Ich rate meinen Patienten, ihre Ernährung zu ändern – d.h. kein Jod, keine deutsche Milch, kein Sushi „ und nicht nach Japan versetzen lassen“.
Und bei Frauen im gebärfähigen Alter sind die zwei wichtigsten Fragen, ob eine Schwangerschaft geplant ist und b) ob die Patientin bereits schwanger ist.
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8. Frage: Was passiert, wenn Hashimoto-Patienten sich konsequent ohne künstliche Jodzusätze – und natürlich auch ohne Lebensmittel mit hohem natürlichen Jodgehalt – ernähren können und von Ihnen die richtige medikamentöse Behandlung erfahren?
Hengstmann: Dann kommen 100% in eine sogenannte euthyreote Stoffwechsellage und es geht nur ganz wenig weitere Schilddrüse kaputt. Die Menschen können uralt werden. Wichtig: ist eine dreimalige Kontroll-Untersuchung von TSH und f-T4 Untersuchung im Jahr und, wenn nötig, Selen. Zeitgleich mit Thyroxin dürfen keine Eisentabletten und keine kalziumhaltigen Lebensmittel eingenommen werden!
9. Frage: Gibt es auch Kinder, die durch die Hochjodierung bereits Hashimoto entwickeln?
Hengstmann: Ja, Hashimoto kommt auch bei Kindern vor. Auch bei ihnen dauert es ca. 10 Jahre, bis sich die ersten Hashimoto-Symptome zeigen.
10. Frage: Was raten Sie Eltern mit Hashimoto von Kindern, bei denen ebenfalls Hashimoto diagnostiziert wurde?
Hengstmann: Jodkarenz, denn je früher Hashimoto erkannt wird, umso wichtiger ist die Jodkarenz
12. Frage: Welche Dissertationen über Hashimoto, die Sie betreut haben, erscheint Ihnen richtungsweisend?
Hengstmann: Es ist die Doktorarbeit von Tom Wuchter, mit der er 2007 an der Berliner Charitè promoviert wurde. Sein Thema hieß „Einfluss der renalen Elimination auf die Serumspiegel des nicht hormongebundenen Jods bei Patienten mit Morbus Hashimoto“, und Wuchters Ergebnisse, zu denen er gelangte, zeigen deutlich, wie sehr die hohe Jodaufnahme über jodierte Lebens- und Futtermittel die Entwicklung von Hashimoto begünstigt. Eine sehr wichtige Dissertation, die jeder Kollege, der Schilddrüsenpatienten hat, kennen sollte.
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Quelle: http://jod-kritik.de/hengstman…rbus-hashimoto/index.html
Liebe Grüße
Michael D'Angelo