Hallo ihr lieben,
Ich bin momentan sehr verzweifelt. Bei mir klemmt es zur Zeit mal wieder heftig an allen Ecken und Kanten, sowohl physisch als auch psychisch. Akut begann jetzt alles im Mai mit starken Rückenschmerzen in der Brustwirbelsäule, eine Woche später kam dann noch ein Taubheitsgefühl und Ameisenkribbeln in diesem Bereich dazu. Ich wurde seit dem immer ungeschickter, mir fällt alles runter oder um... Ich fühle mich wie der größte Tollpatsch. Zudem höre och auf links fast nichts mehr und mein linkes Auge schmerzt ständig. Erst dachte ich noch naja, wenn du Urlaub hast wird sich hoffentlich alles wieder von alleine legen.
Nun, so kam es jedoch nicht..Doch es wurde noch verrückter mein rechter Arm quittierte innerhalb weniger Stunden seinen Dienst...Er war wie ein Fremdkörper soll heißen wie eingeschlafen ohne irgend ein Gefühl . Ab und zu meldete er sich mit einem schmerzhaften Kribbeln wieder zurück. Das war so erschreckend, dass ich mich am we bei der NotfallPraxis einfand. Dort bekam nur ein Schulterzucken und ein Rezept über Ibu.... Na toll...Was hab ich auch erwartet nach 3 ständigen warten. Also bin ich zum Hausarzt der schrieb mich 1 1/2 Wochen AU und ging dann selbst in Urlaub, gab mir jedoch noch einen Ü-Schein für den Neurologen. Ich ging wieder arbeiten und nahm den Termin beim Neurologen brav morgens um 10 Uhr nach 13 Stunden Nachtdienst war.
Nach einigen Test, entließ er mich mit einem dezenten Hinweis, dass mein Problem eher im Kopf zu suchen wäre. Naja, ich hatte keine Ahnung was das für mich bedeuten sollte. Doch auf dem Heimweg im Stau nahm ich mir den Ü-Schein fürs Mrt vor. Darauf stand: Bitte um Ausschluss RF im Neurokranium. Ich bin zwar Krankenschwester allerdings mit RF konnte ich in diesem Moment nichts anfangen. Also begann ich Google zu fragen.. Sollte man(n) oder auch Frau nie tun, wenn man noch eine Stunde allein im Auto vor sich hat. Denn da kam dann RF = Raumforderung, was soviel heißt wie Tumor. Mir wurde es auf einmal heiß und kalt...Und plötzlich diese schrecklichen existenziellen Ängst ( ...Was wird aus meinen Kindern, die sind doch erst 1 und 4 Jahre alt).
Zu Hause versuchte ich dann schnellst möglich an einen Termin für ein Mrt zu bekommen...gar nicht so einfach und meist erst in 6 Wochen. Doch mit etwas Glück bekam ich einen dann doch noch recht schnell in einer Woche . Die Woche war der Horror... Man funktioniert nur irgendwie und in jeder ruhigen Minute wieder diese schreckliche Angst.
Diese Woche brachte auch so noch vieles neues mit sich. Nun schmerzten auch noch die linke Hüfte, das linke knie, das linke Fußgelenk und alle zehen des linken Fußes. Das Mrt brachte zum Glück kein negatives Ergebnis. Allerdings wurde es ab diesen Tag immer schlimmer. Es begann am abend des Mrt's mit Husten, Schüttelfrost, brennenden Beinen und Armen und einen vernichtenden Schmerz im Gesicht dazu noch dieser schlimme Durchfall...
Und immer das Gefühl mein Herz läuft nicht mehr rund. Ich bekam so eine Panik, dass mein Mann den Rettungsdienst rief. Die kamen recht schnell und meinten sie könnten nichts lebensbedrohlichen feststellen RR 130/80 P96
Und fanden es total übertrieben und meinten, warum ich bei dauerhaften Schmerzen nicht einfach eine Ibu genommen habe. Als ich meinte, dass ich Angst um mein leben hätte wurde ich nur belächelt.
-----------Notaufnahme Klappe die 1.-----------
Im Krankenhaus lag ich in der Notaufnahme mit ein Schmerzmittelinfusion an der Vene fast 3 Stunden bis eine unfreundliche Assistenzärztin aus der Neurologie sich meiner kurz annahm und meinte so ein buntes durcheinander im Befinden kann nur psychosomatisch sein, vorallem als sie hörte, dass ich 2 Kinder habe und wieder zu 100 % berufstätig bin. Man nahm mir dennoch Blut ab und schrieb ein EKG, um mich um 7 uhr in einen erbärmlichen Zustand mit den Worten es ist alles in Ordnung zu entlassen.
Am selben Tag schleppte ich mich zur Vertretungsärztin, da mein Hausarzt ja jetzt Urlaub hat. Die nahm fleißig Blut ab
( Rheumafakktoren, Boriliose, usw.) Und verschrieb mir Metamizoltropfen in der Hoffnung, dass es mir auch die nächtliche Panik nimmt. Der nächste Tag war mal ganz okay, bis ich abends Duschen ging ... Ich konnte mich danach vor lauter schmerzen in den Gelenken kaum auf den Beinen halten. Ich konnte kaum die Finger bewegen, als wenn jemand meine Hände in Beton getaucht hätte. Die Nacht war die bis dato schlimmste in meinen ganzen Leben, ich lief wie im Trance vor lauter schmerzen und Totesangst, da mein Herz ständig viel zu schnell und außer Rhythmus in mir wummerte unseren langen Flur auf und ab. Ich weinte und sagte immer ich werde bestimmt sterben.bich bat meinen Mann mich ins Krankenhaus zu fahren, doch dieser war hin- und hergerissen da unsere 2 Kinder ja tief und fest schliefen. Kurzerhand und ohne Rücksicht auf Verluste nahm ich den Autoschlüssel ( ohne daran zu denken, dass unser anderes Auto in der Werkstatt war und ich die Kindersitze hatte) und düste durch die frühen Morgenstunden Richtung Notaufnahme. Parkte das Auto in der Tiefgarage ... Keine Ahnung wie ich das geschafft habe.
----Notaufnahme Klappe die 2.-----
Ich irrte panisch unter schlimmen Schmerzen Richtung nächtlichen Noteinlass und dann durch dieses furchtbare Krankenhaus... Irgendwann kam ich hyperventilierend im Bereich der Notaufnahme an... Erste Frage, bitte die Chipkarte... Vor lauter zittern und Tränen in den Augen fand ich diese blöde Karte nicht gleich. Was dann mit Augenrollen quittiert wurde. Dann wurde heute mit dem Hinweis das die Neurologin sehr beschäftigt sei mit richtigen Notfällen ( danke für den dezenten Hinweis, dass ich kein Notfall bin) auf eine liege verwiesen... wieder bekam ich Schmerzmittel und lag und lag und lag... Bis eine Assistenzärztin der Neurologie sich meiner annahm. Dieses Mal fiel die Untersuchung deutlich komplexer aus.. Allerdings konnte sie sich auch nicht erklären woher mein Zustand kam. Als ich noch zum besten gab, dass die ich mittlerweile erhalten Werte zum Thema Rheuma und Boriliose negativ seien, fragte sie mich ob ich Angst hätte an einer schweren Krankheit zu leiden. Was soll das bitte ? Wenn es einen so scheiße geht denkt man doch mittlerweile alles.
Naja, immerhin verließ sie die Aufnahme auf die Neurologie, aber mit den Worten, dass sie mir nicht versprechen könnte, ob die Oberärztin eine Aufnahme und Abklärung für nötig hielt.
Ich durfte letztendlich die nächsten 2 Tage bleiben und es wurden zahlreiche neurologischen Tests gemacht, ich bekam ein Mrt von der HWS und eine tolle Lumbalpunktion und viel Blut abgenommen . Alles ohne Befund. So wurde ich habe entlassen mit dem Hinweis mich auf eine psychosomatische Erkrankung einzulassen. Naja und seit 4 Tagen Google ich nach meinen Symptomen und fand einen Bericht von einen Mädel, der es wie mir geht und ging und die Diagnose Hashimoto bekommen hatte. Also kramte ich meine Laborergebnisse der letzten Wochen , Monate und Jahre durch und da fiel mir der TSH-WERT meines ersten Aufenthalts in der Notaufnahme auf mit 5,8 !!!
Danach fand ich heraus, dass der Wert in den letzten 6 Jahren von 0,9 auf 5,8 gestiegen ist.
Echt toll..
Allerdings war der Wert am Tag meiner Entlassung wieder innerhalb der Norm mit 3.78.
Wie kann das sein?!
Morgen wird mich mein Weg mal wieder zum Hausarzt führen.... Mal schauen, ob ich ihn überzeugen kann mal t3 und t4, als auch die Antikörper zu bestimmen.
Bin gespannt, ob meine psychosomatische Krankheit jetzt einen Namen erhält.
Grüße Milabela
Was mich momentan allerdings wirklich fertig macht sind meine Stimmungsschwankungen ich kann von total lieb und nett auf total bösartig umschwenken und kann mich dabei gar nicht Zügeln.... echt schlimm... Hinterher tut es mir immer sehr leid. Vorallem meine Familie.
Sollte sich mein Verdacht bestätigen, würde sich für mich ganz vieles klären. Die Fehlgeburten, komischen Pickel oder eher Knötchen, Jahre langen Bauchschmerzen und immer wieder kehrenden Entzündung.... Die schlimmen Durchfälle, die unschönen weißen flecken im Gesicht, die braunen flecken an Armen und Beinen, die seit der Pubertät immer wieder auftretenden depressiven Verstimmungen....Oder ging es noch früher los mit Knochenschmerzen am gesamten Körper und Gefühl von Luftnot wenn ich als Kind einen Schal tragen sollte .Angeblich immer Wachstumsschübe auch mit 20 Jahren?