Ein liebes Hallo,
Ich wende mich an Euch, da ich völlig überfordert mit Medikation und Werten bin.
Da ich beruflich ständig unterwegs bin, bleibt mir kaum Zeit, mich in viele Bereiche einzulesen und so macht sich eine gewisse Form von Hilflosigkeit breit, da man heute auch nur noch durch alle Arztpraxen „durchgewunken“ wird.
Ich bin weiblich, 51 Jahre und Raucherin, habe seit meinem 15. Lebensjahr ungewolltes Untergewicht bei 172 cm mit 46 kg bei völlig normaler Ernährung. Hier wurde niemals ein medizinischer Grund oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten gefunden. Das Untergewicht habe ich nun akzeptiert, Hauptsache man ist gesund oder besser man findet nichts Krankhaftes. Letztlich kann ich essen, was ich mag und worauf ich Laune habe. Ist aber auch schon der einzigste Vorteil.
Mit 38 Jahren fing ein dermaßen starker Haarausfall an, der bis heute anhält. Ist schon eine psychische Höchstbelastung als Frau.
Es folgten Unmengen von Untersuchungen im Zeitraum von 1,5 Jahren hormoneller, gynäkologischer und internistischer Art. Nichts Greifbares. Nur ein Eisenmangel wurde vor 13 Jahren durch eine Infusion behoben.
Erst ein vierter ! Schilddrüsenarzt diagnostizierte mir vor 12 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion. Seitdem nehme ich L-Thyroxin 50 ein. Es erfolgte jedoch in keinem Bereich Besserung.
Ich nehme keine hormonelle Verhütung und keine weiteren Medikamente ein.
Seit 5 Jahren habe ich zusätzlich Schlafstörungen und Fibromyalgie, massivsten Haarausfall und eine wahnsinnig trockene Haut mit öligen Schuppen, die nur in der Badewanne abzurubbeln sind.
Vor einem viertel Jahr wurde festgestellt, dass mein Eisenspeicher leer war, dieser lag nur noch bei Ferritin 12 (15-300). Daraufhin erfolgte nach vorheriger Magen-Darmspiegelung zum Ausschluss innerer Blutungen, im Juli eine einmalige Eisenunfusion Ferinject, mit der mein Wert auf 311 angestiegen ist. Nachkontrolle, ob sich dieser Wert jetzt hält, erfolgt gerade aktuell.
Nachdem meine Beschwerden wie Herzrhytmusstörungen, Schlafstörungen, massiver Haarausfall und Verstopfung jedoch über ein halbes Jahr vorher schon zunahmen, hatte ich nicht nur den Eisenspeicher im Verdacht, der ja ähnliche Symptome mit sich bringt wie die SD-Problematik, vereinbarte ich gleichzeitig einen Termin bei einem Nuklearmediziner. (inzwischen ist die Verstopfung und die Herzrhytmusproblematik weg, da diese wohl durch die Eiseninfusion behoben wurde.)
Der Nuklearmediziner rät mir nun in meinem Befund, mit den aktuellen Werten, da meine SD eine normale Größe habe, keine weiteren Auffälligkeiten seien, wegen meiner weiteren Beschwerden , eine Umstellung von 50 LT auf Novothyral 75 eine ½ Tablette.
FT4 1,14 (0,7-3,0)
Ft3 2,33 (1,8-4,7)
Tsh 0,69 (0,3-3,0)
Anti TPO 16 (bis 100)
Was haltet Ihr davon? Ist es klug, eine Umstellung zu riskieren?
Ich danke Euch sehr für jede Hilfe.
Viele Grüße Petra