Nun ich bin schon vollkommen verzweigfelt, weil ich keine wirklich "zufriedenstellende" Diagnose erhalte und auch keine wirkliche Therapie.
Alles begann schon vor einigen Jahren (fast 8 Jahre): Ich war Schwanger und die Schwangerschaft war ziemlich problembelastet. Ich hatte eine Schwangerschaftsgestose und Hüftprobleme. Es kam auch daher zum Kaiserschnitt. Nach der Schwangerschaft wurde zum ersten mal eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
Zu dieser Zeit hatte ich auch eine erhebliche Eisenmangelanämie und wurde mit Eiseninfusionen therapiert, ich bekam dann L-Tyroxin 50 die auf 150 gesteigert wurde. Nach einem Jahr haben sich die Werte normalisiert (leider hab ich dazu keine Werte mehr), es wurde dann Jahrelang der Wert kontrolliert und es gab nie Probleme.
Es wurde aber kein wesentlicher Grund hierfür gefunden, also begründete man dies mit der schwierigen Schwangerschaft
Die Diabetes ist mir geblieben, allerdings eine sehr eigensinnige Variante: es gibt Tage da hab ich keinerlei Probleme und der BZ ist im "normbereich" (nüchtern zwischen 70 und 90 mg/dl) und dann wieder werte die absolut im Keller sind (trotz essen 60 mg/dl) und dann wieder zu hohe Werte (nüchtern 170-250mg/dl). Allerdings zeigt der hba1c-wert keine relevanten abweichungen (5,6 bis 6,7).
Vor etwa zwei Jahren dann bekamm ich Durchfall, der aber auf keine übliche Durchfalltherapie anschlug und hielt Monate lang an, mein damaliger HA fand aber auch keine erklärung. Irgendwann kam erbrechen hinzu und steigerte sich soweit, dass ich nichts mehr drin behielt und ins Krankenhaus kam. Es stellte sich eine Magenentzündung auf Grund von Helicobacter pylori und ein paar Fibromen, aber keine Anzeichen von Chronischen erkrankungen, auch die Schilddrüsenwerte waren "normal".
Dann ca. vor nem Jahr stellte man "Collitis Ulcerosa" fest, die aber mitlerweile mit "Morbus-Chron" bezeichnet wird (irritiert mich total).
Ich habe dann meinen Hausarzt gewechselt und bei der neuen Ärztin (allerdings selbe Praxis) habe ich dann gebeten dass man mich doch bitte mal auf eine Autoimmunkrankheit testen solle, da ich das Gefühl nicht los wurde, dass es sich hier um eine einfache Erkrankung ala Grippe handeln kann, sowie das der vorhergehende Arzt abtat.
Im Laborbericht dazu steht folgendes:
ZitatAlles anzeigenFerritin *4 µg/l 10-291
CRP quant 0.50 mg/dl bis 0.50
Schilddrüsen-AAK:
Auto-AK gegen TPO *366 kU/l bis 33
Hohe Titer von AAK (früher MAK) gegen die mikrosomale Thyreoperoxidase TPO findensich zu >90% bei Autoimmunthyreodistis. Die Inzidenz bei M. Basedow ist etwas geringer. Leicht bis mäßig erhöhte Anti-TPO können auch bei anderen Schilddrüsen-oder Autoimmunkrankungen auftreten.
Auto-AK (IgG) *522 kU/l bis 114
gegen Thyreoglobulin
Thyreoglobulin-AAK (früher TAK) finden sich bis zu 70% bei Autoimmunthyreodistis, bei M. Basedow zu etwa 20 -40%. Niedrige Titer können auch bei anderen Schilddrüsen-oder Autoimmunkrankungen auftreten.
Auto-Ak gegen TSH-Rezeptor <0.80 IU/l bis 1.75
Hohe Titer stimulierender Aak (TRAK) auf dem TSH-Rezeptor finden sich zu 80% bei M.Basedow und dienen zur Abgrenzung einer nicht immunogenen Hyperthyreose. Fehlender TRAK-Abfall unter thyreostatischer Therapie weist auf eine hohe Rezidivgefahr hin.
TRAK sind auch bei Autoimmunthyreoditis oder bei anderen Schilddrüsen-oder Autoimmunkrankungen auftreten.
So das Schilddrüsenlabor fehlt mir derzeit noch, so dass ich zu fT4 und fT3 machen könnte.
Der letzte TSH U/ml stieg trotz hoher gabe von Eutyrox (derzeit 200) von 9,87 auf 15,37 (norm 0,35-4.50)
Ich habe seither einiges zu Hashimoto gegoogelt und gelesen, und meine irritierende Geschichte nicht Gefunden.
Nun mich irritiert das ein "Hashimoto" nicht einfach aufhört und dann wiederkommt mit weiteren Begleiterkrankungen, wie so ein unbeliebter Besucher der dich ein Jahr nervt und dann verschwindet und dann wieder erneut auftaucht und bringt noch paar Kumpels mit und belagert dich.