Au im Schwäbische gibts Hashimodo.. ..sogar ganzseitig auf Seite 3

  • Hallo Leute!


    Hier ein Beitrag bei mir in der Ipf und Jagst- Schwäb. Zeitung vom Donnerstag, der 27.02.2018:



    https://www.schwaebische.de/su…kheit-_arid,10826486.html


    => Kommentar hab ich dazu geschrieben, aber mal sehen, ob die was davon drucken bzw. veröffentlichen.


    Frei nach Heinrich Heine:


    "Denk ich an Deutschlands Ärzte in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht....!" :Dream:



    Quelle: https://www.derweg.org/personen/werke/heineged/


    Liebe Grüße


    Michael D'Angelo

  • Hey, sie haben sogar meinen Kommentar online gestellt:



    Zitat

    Hashimoto ist die unterschätzte Volkskrankheit, ohne Zweifel, wie man an den Antworten von klassischen "Schulmedizinern" ganz deutlich sehen kann, dass diese nicht verstanden haben, was Hashimoto ist: Eine Erkrankung des Immunsystem - was jede Körperzelle betrifft - und nicht nur der Schilddrüse und dessen Gewebe. Panik bekommen ich hier nur, wenn ich die Antworten bzw. Vorstellungen der klassischen "Schulmediziner" lese. Was nützt es dem Betroffenen, dass es ein paar Leute gibt, die erhöhte TPOAK (Thyreoperoxidase-Antikörper) haben und keine Symptome hätten, angeblich! Wie ich sehen, werden manche Symptome gar nicht der SD bzw. der Hashimoto-Thyreoiditis zugerechnet. Und was ist mit den TAK (Thyreoglobulin-Antikörper), deren Untersuchung soviele Ärzte zu machen vergessen, weil sie irrtümlicherweise meinen, dass die TPOAK alles anzeigen? Ich hatte nur die TAK und keine TPOAK, was ca. 10 bis 15 % der Hashimoto-Erkrankten auch haben. Die Kassen zahlen nur pro Quartal die Untersuchung von TPOAK oder TAK. Man müsste im nächste Quartal dann auch nochmals untersuchen, aber.... es fehlt an Wissen bei vielen Ärzten. Und was ist mit den "Sero-Negativen Hashis", die keine von den Kassen bezahlten SD-Antikörper haben? Es gibt weitere wissenschaftliche nachgewiesene Antikörper, die die SD auch zerstören, nur werden diese von der Kasse nicht bezahlt. Nur sehr gute Ärzte erkennen "Sero-Negative Hashis" anhand des Ultraschalls und der Beschwerden bzw. SD-Werten. Und bis endlich mal die SD-Antikörper überhaupt vom Arzt gemacht werden, können es Jahre bis Jahrzehnte voller Leiden für den Autoimmunerkrankten sein, weil die meisten Ärzte "TSH-hörig" sind, sprich nur den TSH-Wert machen und an diesen glauben, wobei es nach meinen Wissen keine "theologischen Ärzte" geben soll. Die Realität sieht leider anders aus, den Wissen wird durch Glauben ersetzt. Der gefährlichste medizinische "Mode-Trend" zur Zeit ist der dubiose TSH-Obergrenzwert von 10.00 mU/L - speziell für "Hausärzte", wie es neuerdings auch von Priv. Doz. Dr. med. Feldkamp vertreten wird, wo selbst nachgewiesene Hashis, wenn der Ft4-Wert noch in der "Referenz" liegt, erst dann bei Überschreitung von 10 mit Thyroxin behandelt werden sollen. Vorhandene Symptome der Betroffenen sind hierbei scheinbar total irrelevant, sondern nur dieses neue medizinische "TSH-Wert-Dogma von 10" soll jetzt gelten. Welche massiven negativen Folgen dies für die Diagnostik von neuen Autoimmunthyreoapthie-Patienten hätte, wenn dieser Pseudo-Obergrenzwert von 10,00 mU/L sich durchsetzen sollte, ist kaum zu umschreiben, wohl am ehesten mit dem Begriff "Hashimoto-Martyrium". Kein gesunder Mensch hat auf Dauer einen TSH-Wert von 10 und fühlt sich dabei noch wohl und ist leistungsfähig. Und dann nur die klassische Monotherapie mit Tetrajodthyronin oder gar Jod dazu, ist für viele Hashis nicht geeignet. Nicht wenige brauchen zusätzliches T3 (also Trijodthyronin, wie in Präparate Novothyral, Prothyrid oder gar Schweinethyroxin) neben T4 enthalten ist. Vor allem die SD-Kranke ohne SD (total OP) bzw. die eine total zerstörte Schilddrüse profitieren nachweislich davon. Zudem fehlt es vielen Hashis am körpereigenen Cortisol, so dass sie Hydrocortison (HC) zusätzlich einnehmen müssen, wenn sie überhaupt noch Leben wollen. Die Hypophyse-Hypothalamus-Achse und deren Hormone ist bei nicht wenigen mit Hashi mit betroffen, weil die Hashimoto-Thyreoiditis bzw. ihre verschiedenen Unterformen und Mischungen mit Morbus Basedow das komplette Hormon- und Immunsystem durcheinander bringen. Ich hoffe, dass sich die SD-Kranke genau vorher informieren, bevor sie den Satz hören: "Sie sind kerngesund, gut genährt, gehen sie zum Psychiater und schlucken diese Psychopharmaka, das wird Ihnen helfen." Wenn in der Familie Autoimmunerkrankungen der SD aufgetreten sind, dann liegt hier mit größter Wahrscheinlichkeit eine "genetische Prädisposition" für SD-Autoimmunerkrankungen vor.


    Mit freundlichen Grüßen


    Michael D'Angelo
    (Leiter der SHG Schilddrüse und Hypophyse Ostalb-Ries)


    Quelle: https://www.schwaebische.de/su…kheit-_arid,10826486.html


    P.S. Ich werde mit größter Wahrscheinlichkeit nach diesem meinem Kommentar niemals zu Dr. med. Feldkamp als Patient gehen..... schon vers.....en! :LachTot:


    Kleine Rechtschreibfehler wurden hier von mir noch korrigiert.

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