Nebennierenschwäche

  • "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern und vielen Dank für Deine konkreten Infos zum Thema HPU. :Anbeten:


    Mein Wert war 2016 Hömopyrrol 12,18 mg/g Kreatinin. Mein Privat, der selber ein Buch über HPU geschrieben hat, sagt komischer Weise. Ich solle einfach mal Homocystein machen lassen, das sei entscheidender als HPU. Mein Gefühl ist, dass es schon wichtig wäre, dass ich mich auf Dauer darum kümmere. Aktuell bin ich aber so extrem in der Not, dass ich mir nicht zutraue, jetzt selbstständig an einer weiteren Schraube zu drehen. Ich muss erstmal raus aus der Notsituation. :Vollpanik:


    Ich schreibe jetzt erst, weil es mir so schlecht ging (und geht) . Ich war inzwischen bei einer anderen Allgemeinmedizinerin... folgendes kam raus:


    TSH 4,37 µlU/ml (0,27 - 4,2)


    Cortisol 22 µg/dl (3,7 - 19,4)
    -> 8 Uhr, nüchtern, über 12 h kein Rosenwurz und Hydrocortison mehr, Hydrocortison wird bei dem Cortisolwert
    im Serum aber sowieso nicht mitgemessen


    Folsäure, Elektrophorese, Ferritin unauffällig, Vitamin B12 zu hoch


    Was sagt mir das jetzt?


    Der TSH war sehr unterschiedlich die letzten Monate:


    Ende Dez 6,42 (0,27- 4,2)...sehr schlapp, nicht depressiv
    ...danach Zink und Selen
    Mitte Jan 3,17 (0,27- 4,2)...bis 15 Uhr nicht aus Bett, depressive Symptome, Magenschmerzen,
    Knochenschmerzen
    Anfang Feb 4,07 (0,27- 4,2)...danach 150 µg Jod täglich
    Mitte Feb 1,93 (0,3 - 3,6)...aggressiv und Verstopfung
    Mitte März 4,37 (0,27 - 4,2)...starke Stimmungsschwankungen, Verstopfung, kein Appetit, Knochenschmerzen,
    Kraft stundenweise echt ganz ok, stundenweise kaum Kraft (gleichzeitig mit Stimmungstief), 15 Tage
    Schmierblutungen erstmalig und deutlich stärkere Blutung als sonst anschließend
    ...danach 25 µg Selen, 12,5 Zink, 50 µg Jod
    ...seither wieder Appetit, keine Verstopfung mehr, Rest gleich


    Was mich wirklich sehr, sehr belastet sind diese massiven Stimmungsschwankungen. :Schockiert:
    Der Privatarzt sagt, ich soll das Hydrocortison wieder erhöhen (obwohl im Serum erhöht!?) und 1/4 Grain Schweinhormon nehmen oder 5 µg Thybon.
    Das irritiert mich total, weil unter mehr Hydrocortison, war ich knalldepressiv und hatte Magenschmerzen usw.
    Auch wieder mit Schilddrüsenhormonen anzufangen macht mir geradezu Panik. 1,5 Jahre ging mir schlecht unter LT und zum Teil Thybon. Zuletzt hatte ich sogar unter 12,5 LT und 1,25 Thybon Schweißausbrüche und Herzrasen. Ohne ging es mir...zumindest zuerst sehr viel besser. Im Dez habe ich mal einen Tag 1/8 Grain ausprobiert einen Tag. Abends wollte ich plötzlich nicht mehr leben (vermute Das fT4 war gedrückt). Daruafhin hab ichs sofort wieder abgesetzt.


    Ich muss gefühlt erstmal raus aus dieser Notsituation. Ich glaube noch mehr Hormone verschlimmern meine Situation höchstens.


    Es ist so schlimm, dass mich die Hausärztin schon in die Notaufnahme schickte (Klinik mit Endoabteilung). Sie meinten, sie hätten keine Betten frei. Sie würden mich nur aufnehmen, wenn ich innerhalb der nächsten 14 Tage vorm Endeotermin zusammenbreche.


    Ich schmiere jetzt nur noch einen Hauch Hydrocortison mittags, weil ich da zittere und mich sehr schwach fühle. Mit Rosenwurz (antidepressiv und hemmt Cortisolabbau) experementiere ich etwas rum 2 * 200 µg scheinen mir etwas viel, 2* 100 µg zu wenig. Sonst halt Selen, jod, Zink, Vitain D und K.


    Ich habe eindeutig das Gefühl, dass dieses Stimmungsschwankungsproblem am Cortisol hängt! Was kann ich nur tun, um mich zu stabilisieren? :Hilfe:


    Die allermeisten Tests aus dem Link sind bei mir vor 1,5 Jahren gemacht worden. Das Neurotransmitterprofil nicht, weil ich Null Symptome in die Richtung hatte damals.


    Habt Ihr noch eine Idee?


    Danke, Zuiop

  • Zink ja. Ne Weile her...war zu niedrig. Kupfer nein.


    Wie kommst Du drauf?


    Hab noch mal überlegt. Diese massiven Stimmungsschwankungen haben eindeutig mit dem Hydrocortison begonnen.
    Zwar war ich ganz am Anfang bei nem TSH von 6 damals auch depremiert , aber das ist nicht so krass geschwankt!
    Am liebsten würd ich das Hydrocortison sofort rausschmeißen, aber damit gings mir neulich auch beschissen. :Versteck:


    Zuiop

  • Weil viele, vor allem mit HPU, Probleme mit Zink und Kupfer haben. Wie ich auch.
    Und Kupfer ist dafür bekannt, extreme Kopf-Symptome zu verursachen. Bei mir ab und an Depri, aber auch Aggressionen.
    Zudem ist ein Kupferüberschuss, der bei Zinkmangel definitiv vorhanden ist, sehr häufig für einen Nebennierenschwäche verantwortlich.


    Ist dein Englisch halbwegs gut ? Dann könnte ich dir dazu einen guten Link schicken.

  • Das Problem ist das bei Zinkmangel Kupfer Überhand nimmt und in den Organen eingelagert wird. Wenn man dies dann mobilisiert, indem man nur die Stoffwechselrate erhöht durch Sport oder Stress, kann ganz schön die Post abgehen. Da unsere heutige Ernährung stark Kupferlastig ist, ist diese "Coppertoxicity" eine wahre Epidemie geworden. Die Amis kennen das Problem schon lange. hier natürlich niemand :)

  • Ich bin verwirrt.


    Mein Privatarzt sagt mein Cortisol (22) sei erhöht, weil ich in der Schilddrüsenunterfunktion (TSH 4,37) wäre und ich solle Hydrocortison erhöhen (!?) und auf der Bettkante Thybon nehmen.


    Wie gesagt, bei mehr Cortisol gings mir schelcht: Magenschmerzen, Knochenschmerzen, Depression. :Vollpanik:


    Die Endokrinologin, die ich vorhin bekniete, mit mir schon mal kurz zu sprechen, sagte. Wahrscheinlich wäre das TSH hoch gegangen, weil mein erhöhtes Cortisol die Umwandlung gebremst habe. Ich solle das Hydrocortison weglassen, damit sie nächste Woche Tests machen könnten. :Durcheinander:


    Beide Aussagen machen mich irgendwie hilflos. Meine Situation ist so gruselig, dass sie sich auf keinen Fall verschlimmern darf.


    Bei Thybon bin ich besorgt, dass mein fT4 sinkt und ich noch depressiver werde. Außerdem gab es nie einen Moment, in dem ich mich mit Schilddrüsenhormonen gut gefühlt hätte. Zuletzt hatte ich unter 12,5 LT und 1,25 Thybon immer noch Schweißausbrüche und Herzrasen.


    Das Hydrocortison wegzulassen beängstigt mich aber auch, weil es mir ab etwa dem 10 Weglasstag neulich so extrem schlecht ging, dasss ich kaum noch kriechen konnte. Und zunächst nach dem Weglassen der Schilddrüsenhormone war ich ohne Cortisol auch nicht ausgekommen (morgens benebelt, 17 Uhr Tief, Zittern bei Aufregung).


    Tut mir leid. Ich fürchte ich mache mit meinen Aussagen alle um mich herum auch hilflos. Aber so ist meine Situation nun mal gerade jetzt.


    Kupfer lass ich sicher mal machen, sobald der entsprechende Arzt aus den Osterferien zurück ist.


    Hat jmd noch eine Idee? Welche Aussage scheint Euch schlüssiger? Habt Ihr noch eine Idee? :Detektiv:


    Herzliche Grüße, Zuiop

  • Ich war jetzt quasi notfallmäßig im Endokrinologikum. Noch keine Ergebnisse, aber die Endokrinologin vermutete eine manifeste Nebenniereninsuffizienz. Mal abwarten.


    Dazu passen würde, mein Gefühl, dass ich in einer echten Notsituation bin.


    Wegen der folgenden Untersuchungen soll ich das Hydrocortison absetzen. Ergebnis:

    Fühle mich psychisch wieder vollkommen stabil und klar, körperlich fühle ich mich aber stundenweise fast nicht lebensfähig.


    Was ist das nur? Und, wenn es eine Insuffizienz ist, warum ging es mir unter dem Hydrocortison dann emotional so schlecht?

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