Hallo zusammen
Bin neu hier und gespannt auf Eure Rückmeldung zu meiner Problematik:
Ich bin 25 und habe seit ca. dem 14. Lebensjahr Hashi, wohl von meiner Mutter geerbt..
Habe seitdem ausschließlich L-Thyroxin 50 genommen und bin damit auch immer super gefahren. Auch mit der Pille, die ich ebenfalls seit ca. dem gleichen Alter nehme, gab es keine Wechsel- oder Nebenwirkungen.
Zu mir:
Ich achte auf meine Ernährung und bin bei 176cm 64kg schwer. Seit ich denken kann spiele ich Handball und mache ca. 3-4x die Woche Sport.
Ich schlafe durchschnittlich 7-8 Std. und habe keinen übermäßigen Stress. Rauche nicht und nehme auch keine Drogen oder trinke übermäßig viel Alkohol.
Außer dem L-Thyroxin nehme ich keine Medikamente und auch keine Nahrungsergänzungen zu mir.
Die Blutwerte habe ich bisher immer nur beim Hausarzt kontrollieren lassen. Seit meines Umzugs vor knapp zwei Jahren bin ich zu einem neuen Hausarzt gewechselt, welcher mir direkt nach meiner ersten Blutabnahme in seiner Praxis L-Thyroxin 100 verschrieben hat - sprich eine Dosisverdopplung. Dies machte mich schon erste Mal stutzig! Der TSH-Wert lag da bei 4,06 (01.02.17).
Die Werte nach Erhöhung der Dosis lagen dann bei 1,69 (23.05.17) und 2,04 (23.10.17) und zuletzt (Ende April 2018) bei 0,77, die freien Werte waren ebenfalls im normalen Bereich.
Nun plagen mich seit ca. einem Jahr Stimmungsschwankungen, welche in der Stärke variieren, in ihrer Häufigkeit jedoch immer mehr geworden sind. Des Weiteren habe ich total brüchige Nägel und Haarausfall.
Dazu soll gesagt sein, dass meine Lebensumstände ABSOLUT zufriedenstellend sind und es keinerlei Gründe dafür gibt, dass ich teilweise über mehrere Tage das Gefühl habe, irgendwas in meinem Bauch zu haben, der diesen zuschnürt.
Gekoppelt sind diese Schwankungen mit häufigen "Denken-über-das-Denken-Phasen", bis hin zu Heulattacken. Was leider, leider ebenfalls hinzukommt ist meine kompletter Libidoverlust, welcher mich natürlich nicht besser fühlen lässt.
Ganz im Gegenteil: ich weiß, dass das nicht mein normales ICH ist und mein Freund tut mir einfach nur noch leid! Er zeigt vollstes Verständnis dafür, dennoch kann das definitiv nicht so bleiben....
...somit habe ich mich Anfang März dazu entschieden die Pille abzusetzen, da man ja häufig in diesem Zusammenhang auch von Nebenwirkungen liest, welche ich oben beschrieben habe. Leider hat sich bisher noch nichts geändert .
Einerseits kann es natürlich sein, dass zwei Monate noch zu wenig sind, um die Pille als Ursache auszuschließen, andererseits bringe ich meine Problematik seit ein paar Wochen schon eher mit meiner erhöhten L-Thyroxin-Dosis in Verbindung.
Auch wenn Stimmungsschwankungen und Depriphasen ja eher typische Nebenwirkungen einer Unterdosierung sind
War vor zwei Wochen beim Radiologen und habe alles durchchecken lassen. Hier die Werte:
Gesamtvolumen 16,1 ml (rechts 8,4 ml, links 7,7 ml).
Beidseits aufgelockertes Parenchym mit teils konferierenden echoarmen Arealen.
Exemplarisch links cranial (5 x 5 x 7 mm). Keine Areale mit gesteigerter Perfusion.
Keine pathologisch vergrößerten zervikalen Lymphknoten.
Laborwerte:
FT3 3,2 ml (1,7 - 3,7)
FT4 1,07 dl (0,7 - 1,48)
TSH basal 0,45 ml (0,35 - 4,94)
TPO-AK (=MAK) 277,47 ml (<5,61)
Soll die Einnahme laut Arzt bei 100 LT belassen.
Nun würde ich gern mal Eure Einschätzung zu der Thematik hören. Können diese Symptome wohl von der L-Thyroxin Dosisverdopplung kommen?
Danke!!!