Immer wieder ergeben sich Fragen rund um das tägliche Leben und was man selbst tun kann, um die Gesundheit zu unterstützen.
Da sammelt sich einiges an, deshalb ist dieser Beitrag auch etwas länger.
Wir freuen uns auch über Ergänzungen und Erfahrungsberichte Eurerseits!
Feedback zu den "Tipps zur Unterstützung der Gesundheit im Alltag"
Hier also meine Zusammenfassung, die als grobe Richtschnur dienen kann.
Sie ersetzt keine therapeutischen Anordnungen, sondern ist als Ergänzung gedacht.
Bei Unverträglichkeiten oder Allergien muss man sich natürlich danach richten.
Ernährung
Grundsätzlich gilt für Ernährung, dass sie von höchstmöglicher Qualität sein sollte!!
Was heißt das im Einzelnen?
Die Qualität sehr vieler heutiger Nahrungsmittel entspricht nicht mehr dem, was unser Körper gut verkraften, verdauen und entgiften kann!
Dünge-und Spritzmittel, Umweltgifte, industrielle Verarbeitung, Gentechnik, Fütterung und Massenhaltung von Tieren, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, künstliche Aromen sind heute an der Tagesordnung.
Bitte suche Dir nur LEBENSmittel, die diese Bezeichnung noch verdienen!
Gute Hilfestellung sind dabei die Qualitätssiegel
Demeter
Bioland
Naturland
Diese Anbauverbände haben sehr strenge Richtlinien und gewähren eine relativ gute Garantie für die Qualität der Rohstoffe.
Mittlerweile gibt es diese Standards auch bei gängigen Supermärkten, sowie natürlich in Naturkostgeschäften und Reformhäusern.
Bei Fertigprodukten bitte sehr genau auf die Inhaltsstoffe achten!
Auch hier geben die o.g. Siegel Hinweise auf die Qualität.
Fertigprodukte sollten die absolute Ausnahme in der täglichen Ernährung sein, da sie meistens zu viel Zucker, Fette oder/und Salz enthalten.
Das gilt leider auch für Bioprodukte.
Deshalb sehr genau die Inhaltsstoffe durchlesen!
Hier einige Tipps für einzelne Nahrungs - und Genussmittel
Zucker
Zucker ist kein Nahrungsmittel, sondern ein Genussmittel und sollte auch dem entsprechend genutzt werden.
Täglicher Gebrauch ist nicht wünschenswert!!!
Folgende Zuckerarten wären zu bevorzugen:
Kokosblütenzucker, Ahornsirup, Vollrohrzucker (z.B. für Kuchen und Plätzchen), auch mal einen Löffel guter Honig, Xylit/Erythrit
Fette
Kokosöl, kalt gepresstes Olivenöl und kalt gepresste Nussöle für Salate, Ghee sollten die hauptsächlichen Fette für den täglichen Gebrauch sein.
Zum Braten eignet sich am besten Kokosöl (Bioplanet: „Kokosöl mild“ schmeckt neutral)
Ghee immer erst nach dem Garen beigeben, nicht zum Braten verwenden.
Bitte Vorsicht bei der Verwendung von Fett beim Kochen und Backen!
Hitze lässt Fette oxidieren, was dem Körper nicht zuträglich ist.
Deshalb hinterher dazu geben.
Getreide
Grundsätzlich gilt hier die Regel, möglichst Weizen zu meiden und absolut darauf zu achten, dass es ansonsten auf jeden Fall aus biologischem Anbau der drei o.g. Verbände stammt!
Außerdem sind die Vollkornvarianten dem Auszugsmehl weit überlegen.
Weißmehle sind nicht für den täglichen Gebrauch geeignet!
Brote, die einen längeren Gärungsprozess durchgemacht haben, sind den schnellen Triebmitteln vorzuziehen (z.B. Traditioneller Sauerteig statt Hefe, Backferment)
Urgetreide mit weniger Gluten sind bekömmlicher als die herkömmlichen Sorten und sollten eher genutzt werden.
Dazu zählen Einkorn, Emmer und Kamut.
Roggen, Gerste und Hafer enthalten kaum bis gar kein Gluten.
Dinkel kann als Ersatz für Weizen genutzt werden, aber auch in Maßen, nicht täglich.
Alle Produkte aus Getreide oder Ähnlichem sind möglichst in der Vollkornvariante zu wählen. (z.B. Reis, Nudeln, Grieß, Bulgur, Cous Cous)
Reis immer sehr gut waschen und in viel Wasser kochen sowie nach dem Kochen gut abspülen! Kochwasser immer wegschütten!
Reis ist ein natürlicher Arsensammler aus dem Boden.
Durch diese Behandlung vermeidet man zu hohe Konzentrationen in der fertigen Speise.
Basmatireis scheint da am wenigsten belastet zu sein.
Obst
Bitte auch hier strengstens darauf achten, dass die Anbaukriterien den o.g. Verbänden entsprechen oder aus dem eigenen Garten stammen, wo weder Spritzmittel noch chemische Düngemittel genutzt wurden.
Obst wird meistens besser vertragen, wenn man es nach einer Mahlzeit genießt.
Das bekommt auch dem Blutzuckerspiegel besser.
Gemüse
Auch hier gilt äußerste Vorsicht!
Makelloses Aussehen ist kein Qualitätskriterium, meistens sogar das Gegenteil.
Möglichst viel buntes und frisches Gemüse essen, es enthält jede Menge wichtiger Stoffe für unseren Körper.
Pflanzliche Proteine
Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen, etc.) sind eine wichtige Proteinquelle.
Hier könnt Ihr nachschauen, wie sie sinnvoll genutzt werden können (Klickt auf den Link)
Fleisch und Geflügel
Auch hier bitte auf absolut gute Bioqualität achten!
Schweinefleisch meiden
Wurstwaren nur bei einem Metzger kaufen, der klar ausweist, was diese enthalten
Vorsicht bei abgepackter Ware, bitte sehr sorgfältig die Inhaltsstoffe nachlesen
Tierische Produkte
Dazu gehören Milchprodukte und Eier
Freilandeier von Biohöfen oder ähnlichen Einrichtungen nutzen
Alle Milchprodukte nur mit dem Qualitätssiegel Demeter/Bioland/Naturland
Bei Fertigprodukten bitte genau die Inhaltsangabe lesen, auch Bioprodukte enthalten meistens zu viel Zucker und/oder Salz, eventuell mit Naturyoghurt verlängern, wenn es nicht anders geht.
Fruchtyoghurt/Fruchtquarkmischungen, Kräuterquarkmischungen, etc. sollte man sich selbst herstellen!!!
Dafür kann man dann zum Süßen Kokosblütenzucker nutzen.
Für herzhafte Varianten frische Kräuter und weniger Salz.
Bei Käse ebenfalls immer auf das Qualitätssiegel achten!
Milch kann durch verdünnte, frische Sahne ersetzt werden oder aber durch Nussmilch/Hafermilch/Kokosmilch.
Im Naturkostladen finden sich viele Varianten.
Insgesamt Kuhmilchprodukte eher einschränken und, wenn nötig, auf Schaf- und Ziegenmilchprodukte umsteigen.
Nicht vergessen: Kuhmilch ist für Kälber konzipiert, nicht für Menschen
Getränke
Hauptsächliches Getränk sollten stilles Wasser und Kräutertees sein
Kaffee, Schwarz - und Grüntee sind keine Getränke zum Durst löschen, sondern Genussmittel.
Bitte dies bei der Menge des Konsums beachten und nicht mehr wie ca. 2/3 Tassen täglich davon trinken.
Gegen Kaffee ist grundsätzlich ncihts einzuwenden, aber es macht eindeutig mehr Sinn, Espresso zu nutzen und mit Wasser aufzufüllen, wenn einem Espresso zu stark ist.
Die Bohne und Art der Röstung ist wesentlich magenfreundlicher und insgesamt verträglicher.
Bei Tee gibt es in letzter Zeit immer mal wieder Meldungen über Pestizide.
Nicht alles, wo Bio drauf steht, ist auch entsprechend richtig gute Qualität drin!
Fruchtsäfte sollten auch nur Ausnahmen sein und wenn, dann mit Wasser verdünnen.
Ausnahme sind grüne Smoothies, die aber zur Nahrung zählen, nicht zu den Getränken.
Softgetränke bitte völlig meiden!!!
Bier, Wein und sonstige alkoholische Getränke sind nicht für die tägliche Aufnahme geeignet und sollten besonderen Anlässen vorbehalten bleiben.
Sonstiges zur Ernährung
keine jodierten Speisesalze benutzen
Trockenkräuter und Teesorten immer Bioqualität der 3 Siegel kaufen
Brechts Gewürze sind ebenfalls sehr gute Qualität (nur Reformhaus)
keine Sojaprodukte nutzen (Ausnahme hin und wieder fermentierte Sojasosse)
Grundsätzlich immer die Zutatenlisten durchgehen