Hi!
Ich bin langsam etwas ratlos und weiß nicht mehr so recht, wie ich weiter machen soll.
Vielleicht kann hier ja jemand was dazu sagen.
Im Prinzip geht die ganze Geschichte seit 4 Jahren.
Angefangen hat alles mit so einer komischen Abgeschlagenheit. Sowohl körperlich als auch emotional. Mir war alles egal. Ich hatte keinen Bock irgendwas zu machen, war müde, schlapp, konnte mich auf nix konzentrieren. Ich hatte das seltsame Gefühl "dümmer" geworden zu sein. Ich wurde tolpatschig... Ich hatte Sehprobleme, ohne das jetzt konkret erklären zu können.
Es war so, als ob man dauerhaft ein paar Bierchen intus hätte. Alles fühlte sich langsam und irgendwie "unklar" an.
Mein HA fing dann an irgendwas von Hirntumor zu erzählen und schickte mich ins MRT.
War natürlich nix.
Ich habe dann auf Eigeninitiative Schilddrüse , VitaminD und Borreliose testen lassen.
Alles okay (angeblich). TSH damals 3,66µlU/ml (0,27-4,2). Vitamin D krüppelte bei 20,8ng/ml rum (20-100). Angeblich auch okay, aber ich hatte dazu viel gelesen und bestand auf einen Therapieversuch. Ich bekam dann auch hochdosiertes VitaminD und so nach 6 Wochen oder so gings mir spürbar besser. Für ein paar Monate. Dann gings wieder los. Alles wie vorher.
Neues Blutbild: VitaminD jetzt bei 24,7, aber Magnesium lag nun mit 0,74mmol/l plötzlich unter dem Referenzbereich (0,75 - 1).
Gut dachte ich mir, ich hatte viel über den Zusammenhang zwischen VitaminD und Magnesium gelesen und das erschien mir alles völlig klar. Also Magnesium (plus K2) nehmen und alles wird gut.
Nope. Im Gegenteil. Einige Wochen NACH (!) Beginn der Magnesium-Zuführung bekam ich plötzlich Muskelzucken. Überall am Körper. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht. Aber es kam immer wieder.
Panik. MS, ALS..weiß weiß ich. Zeitgleich bekam ich Herzstoplern und Herzrasen (!), aber eher so schubartig. Herzrasen passte aber irgendwie so gar nicht zu einer UF.
Naja also Termin beim Neurologen und beim Kardiologen gemacht. Neurologe sagt: Alles okay, er tippt auf etwas psychisches. Ich bin jetzt niemand er sowas kategorisch ablehnt, aber es erschien mir sehr seltsam.
Seis drum. Erstmal weiter: Zwei Tage vor dem Termin beim Kardiologen wurde es zu krass eines Abends. Ich saß auf der Couch, mein Herz raste und Stolperte nur noch...ich hatte Todesangst und hab einen RTW gerufen. Die Extrasystolen waren auf dem EKG im RTW klar erkennbar. Im KH waren sie dann quasi weg. -.-
Dort wurde sich trotzdem recht viel Zeit genommen und am Ende hieß es: Alles okay. Extrasystolen sind harmlos. Am Herzen ist nix. Keine Panik.
Okay. Zwei Tage später beim Kardiologen das gleiche Resultat: Organisch alles top. Extrasystolen sind harmlos. Man darf sich nicht reinsteigern. Wegen dem eher hohen Puls sollte ich mal etwas körperlich aktiver werden. Leicht gesagt, wenn man sich dauern sch...lecht fühlt.
Okay. Herz hatte sich dann irgendwie auch beruhigt. Die Extrasystolen habe ich immer noch (mal mehr mal weniger), aber bis auf kleinere Ausnahmen stehe ich da jetzt drüber.
Trotzdem gings mir nicht gut. Also nochmal das volle Bluttestprogramm.
Und siehe da: TSH lag mit 4,33 nun sogar über dem eher konservativen Höchstwert des Labors (4,2).
Vitamin D bei 28,9 nicht toll, aber besser und Magnesium bei 0,85 auch wieder in der Norm.
Endlich bekam ich mein ersehntes LT! 50Microgramm.
Ich fing erstmal mit 25 an und ging dann auf 50 nach 4 Wochen.
Zeitgleich Termin beim Nuklarmedziner gemacht mit folgendem Ergebnis:
Struma diffusa Grad 0 mit homogenem Binnenecho ohne abgrenzbare Knoten.
Szinitigraphisch keine kalten oder warmen Knoten abgrenzbar. Kein Hinweis auf malignomsuspekte Veränderung.
TC-Uptakemit 1,02% im Normbereich.
Therapieempfehlung:
Fortführung der laufenden Schilddrüsenhormonmedikation in Abhängigkeit aktueller in-vitro-Parameter.
Hierbei sollte ein TSH im unteren Normbereich (0,5-1,5) angestrebt werden.
Eine Kontrolluntersuchung in einem Jahr ist zu empfehlen.
Leider bekamen mir die 50Microgramm nicht so wirklich... -.-
Die 25 waren besser. Der TSH lag da nach 8 Wochen bei 2,7. Aber ich bekam eine wahnisnns innere Unruhe. Panik. Angst. Wieder Herzrasen und fühlte mich einfach irgendwie "krank".
Ich bin dann mit ein paar Wochen Pause wieder auf 25 runter. Auf denen ich jetzt auch noch bin.
Leider gehts mir nicht gut.
Ich fühle mich müde, habe Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelzucken, teilweise Hautausschläge am Rumpf und am Hals, Herzstoplern und neuerdings so komisches Ohrenrauschen?!
Und jetzt weiß ich nicht mehr, was ich machen soll. Mehr LT bekommt mir nicht, aber 25 scheint nicht zu reichen. Selbst 37,5 haben nicht funktioniert.
Der letzte mir bekannte TSH ist wieder aus dem Krankenhaus war mit 3,6 wieder höher als vorher.
Mein HA ist im Urlaub und ich kriege erst in 3 Wochen neue Werte. Ich spiele mit dem Gedanken mal 25 Microgramm Morgens und 12,5 Abend zu versuchen...aber ich habe Angst wieder diese innere Panik zu bekommen...aber so wie jetzt ist es eben auch nicht gut...
Grrrr...jemand ne Idee?
Und sorry für die (trotzdem schon abgekürzte) Wall of Text.