Bei mir wurde am 18.05.2018 die Hashimoto Thyreoditis diagnostiziert.
Beschwerden hatte ich schon länger und zwar vor allem eine unglaubliche Müdigkeit, kam kaum noch aus dem Bett und habe bei jeder Gelegenheit geschlafen oder mich zumindest hingelegt. Zuletzt hatte ich dann auch das Problem, dass ich mich in der Arbeit nicht mehr konzentrieren konnte, nicht mehr so belastbar war und gereizt. War sogar schon soweit, mir einen neuen Job zu suchen, da ich dachte, das sei die Ursache.
Startschuss der Diagnosestellung war ein Besuch in der Notaufnahme des Klinikums Augsburg. Dort wurde ich hinverlegt (war in der Notaufnahme unseres Krankenhauses, das keine Augenklinik hat) da ich kurz davor nach einem stressigen Tag auf der Couch einen Blitz am Auge gesehen hatte. So ca. 10 Minuten. Er war dann weg, ich hatte leicht Kopfschmerzen, aber das beunruhigende war, dass ich mich auf nichts mehr konzentrieren konnte, ich habe meiner Freundin geschrieben und zwar lauter wirres Zeug, konnte mich auf den Inhalt nicht konzentrieren.
Ich wurde dann augenärztlich und neurologisch untersucht und eine Nacht zur Überwachung dabehalten. Entlassen wurde ich mit dem Verdacht auf eine atypische Migräne und dem Rat mich ambulant an einen Neurologen zu wenden.
Dann stand noch die Empfehlung da, meinen Schilddrüsenwert überprüfen zu lassen, der war bei 6,10...Erwähnt hatte da keiner was bei der Visite. Mein Hausarzt meinte auch, eine Überprüfung in vier Wochen reiche.
Der Nierenwert war noch erhöht.
Kurz drauf war ich noch bei meinem Gastroenterologen (habe noch eine Laktose-und Fruktoseintoleranz und ab und zu Analfissuren). Der macht auch immer ein Blutbild. Ich fragte ihn dann ob da mein Schilddrüsenwert in Ordnung war. Er meinte alles bestens. Auf die Frage, ob er auch die differenzierten Werte T4 und so bestimmt hätte kam: "TSH war okay, damit die anderen nicht relevant" TSH war da am 30.04. bei 2,8
Am 17.05. 2018 war ich dann zur Kontrolle beim Hausarzt und nachdem ich mich über die Schilddrüse informiert hatte, bat ich ihn, doch mal einen Ultraschall von der Schilddrüse zu machen. Das machte er auch sorfort und sie war auffällig, "unruhig" meinte er. Normal groß wohl aber in der Struktur auffällig.
Er meinte dann, dass es gut war, dass er sie angesehen hat, da er sonst bestimmte Werte nicht mitbestimmt hätte- nehme mal an die Antikörper.
Am nächsten Abend rief er mich dann an und teilte mir mit, dass ich eben recht hohe Antikörperwerte habe und er mir empfehlen würde, 50 microgramm L-Thyroxin und Cefasel 200 (Selen) zu nehmen. Diese Anfangsdosis war für mich viel zu viel und so saß ich nach der zweiten Einnahme wieder bei ihm mit Durchfall und Herzrasen. Er meinte dann, dass das unmöglich von dem L-Tyroxin kommmen könne und ich das eigentlich gar nicht brauchen würde. Aber ich bestand dann drauf, dass wir die Dosis halbieren.
Damit ging es mir dann eine Zeitlang - glaub so 4 Wochen, muss ich mal nachforschen, richtig gut. Ich war psychisch so gut drauf wie noch nie, total gelassen, hatte keine Verstopfung mehr und konnte mich wieder richtig gut konzentrieren.
Dann hatte ich das L-Thyroxin auf 37,5 Mikrogramm gesteigert und seither bekomme ich meine Kopf-und Muskelschmerzen nicht mehr in den Griff. Ob das am Medikament liegt oder an den Antikörpern oder evtl. an einer weiteren Störung wie Hormonmangel oder HPU weiß ich nicht.
Ich habe einen Termin beim Endokrinologen, aber erst am 26.09....und bisher hatte ich den Juli und August fast täglich diese Schmerzen.
Langsam machen mich die Kopfschmerzen verrückt, ich mache täglich mehrmals Progressive Muskelentspannung, so oft es geht Yoga und ab und zu lasse ich mich massieren. Dies hilft immer nur kurzfristig. Früher half es zur Prophylaxe. Ach ja und Tigerbalm schmiere ich manchmal drauf, das brannte allerdings heute
Ich wende mich jetzt an Euch ob ihr einen Rat oder eine Vermutung habt