So, nachdem ich mich vorgestellt habe, hier meine Fortsetzung im Hauptforum.
Meine Leidensgeschichte hat vor ca. einem Jahr begonnen. Im September 2017 bekam ich plötzlich schlimme Kopfschmerzen/Migräne, die sich über eine Woche gehalten haben. Mein Hausarzt hat mich mit Verdacht auf Meningitis ins Spital überwiesen, wo es nach einer traumatischen Lumbalpunktion (6 Mal Stechen und Kollaps) dann Entwarnung gab. Ich durfte wieder heim, wo ich nach kurzer Zeit hohes Fieber bekam. Wieder ins Spital, wo ich 8 Tage stationär bleiben musste, bis die Diagnose pfeiffersches Drüsenfieber stand. Ich hatte so untypische Symptome, dass sie ewig hatten, um es festzustellen. Später erfuhr ich auch, dass es eine Reaktivierung war. Kann mich aber nicht erinnern, dass ich das je gehabt hätte.
Zu dem Zeitpunkt war meine Tochter 7 Monate alt und ich musste von einem Tag auf den anderen abstillen. Vor dem Pfeiffer ging es mir, mal abgesehen von massivem Schlafmangel (Baby), sehr gut. Ich hatte wieder mein Ausgangsgewicht, hab 2 Mal die Woche Sport gemacht (Kraft- und Ausdauertraining) und war glücklich.
Als ich aus dem Krankenhaus zurück kam, war ich wochenlang nur müde. Hab mir nicht zu viele Gedanken gemacht, da man das nach dieser Krankheit ja oft hört. Im Dez 2017 wurde festgestellt, dass mein Ferritin bei 6 lag und ich ging zur Behandlung in ein Eisenzentrum. HB war immer ok. Ich habe schon immer recht kurze Zyklen (22-25 Tage) und extrem starke Periodenblutungen. Nach 14 (!!!) Infusionen innerhalb 5 Monaten (Mai 2018) war mein Wert bei den vom Arzt angestrebten 200 angekommen. Im Juli 2018 (siehe meine Werte) war er schon wieder auf 139 gefallen und ich gehe davon aus, dass ich jetzt schon wieder recht tief bin. Hatte vor zwei Wochen eine Konisation und blute noch immer...bin auch sehr schwach. Das zum Thema Eisen.
Auch mit den vielen Infusionen ging es mir nicht wirklich besser. Ich war immer noch total erschöpft, konnte nicht richtig schlafen, irgendwann kam Unruhe dazu, Schwitzen und Frieren im Wechsel, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen etc....und ich habe seit Anfang Jahr 12 Kilo zugenommen. Obwohl ich nicht anders gegessen habe als sonst und Sport gemacht habe wie immer. Leider bin ich seit Juni dazu nicht mehr in der Lage, weil ich immer so dermassen unterzuckert war dass es mich umgehauen hat und die bleierne Erschöpfung zu gross wurde. Manchmal konnte ich mich kaum um die Kleinen kümmern.
Von meinem Hausarzt kam irgendwann die Aussage, dass "zwei Kinder halt anstrengend sind" und es ein psychisches Problem wäre. Ich habe aber immer gespürt, dass es etwas Körperliches ist.
Obwohl ich irgendwann schon depressive Züge hatte (was ja dann mit dem tiefen Setotonin ersichtlich wurde). Irgendwann hab ich das Ganze dann selbst in die Hand genommen und mir eine ganzheitliche Ärztin gesucht.
Und jetzt bin ich hier,weil die Wartezeiten immer so lang sind und ich so viel zweifle. Es sind so viele Symptome, bin ich vielleicht nur überempfindlich? Seit einiger Zeit hab ich auch immer mal wieder Schmerzen im rechten Oberbauch und seit zwei Tagen tun mir wieder Knie,Hüfte und Fingergelenke weh. Ein Schub ausgelöst durch den Stress der OP und Blutverlust?