Hallo,
ich bin Indira 34 Jahre alt und habe vor etwa 4 Jahren nach absetzen meiner Verhütung meine Periode nicht mehr bekommen.
Ich habe ein halbes Jahr vorher angefangen etwas ab zu nehmen und mein bereits existierendes Sportprogramm etwas ausgebaut.
Zeitgleich mit dem Absetzen der Verhütung habe ich aufgehört zu Rauchen. Mit 30, dachte ich mir damals könne man bereitwillig das Risiko eingehen schwanger zu werden.
Mein Zyklus ist nach 4 Jahren noch immer nicht zurück. Sämtliche Erkrankungen wurden als Ursache ausgeschlossen. Im Sommer 2017 bekam ich die Diagnose Hashimoto.
Da ich jedoch keine Medikamente nehmen muss, weil meine Werte noch in der Norm sind habe ich mich einfach nicht weiter mit befasst. Die Bedeutung der Erkrankung ist mir bis heute noch nicht in Gänze klar. Ich stehe grade erst am Anfang.
Sommer 2017, 1 Monat vor der Hashimoto Diagnose, bekam ich die Diagnose Multiple Sklerose. Das war wesentlich dominanter, so das für das neue kaum Gehör gefunden wurde.
Eine Weile später, nahm ich die Suche nach meiner Mens wieder auf. Ein Zyklus ist nun mal die Voraussetzung für den gewünschten Nachwuchs.
Da jedoch keine Antworten sondern nur weitere Rätsel gefunden werden habe ich mich nach langem Ringen für eine Hormonbehandlung entschieden. Ich hoffe es klappt bald mit der Schwangerschaft.
Trotzdem sorge ich mich zunehmend, dass ich mir mit meinem Lebenswandel schade.
Ich beziehe mich dabei auf mein Sportpensum. 2x die Woche 60 min Fitness + 1x 60 min Pilates + 2x 60 min (8-10 km) joggen.
Ich bin Anfang des Jahres darauf hin gewiesen worden, dass viel Sport eine hypothalamische Amenorroe auslösen kann. Ich bin 1,77 groß und wiege 70 kg. Ich habe die Aussage der Gynäkologin damals nicht ganz ernst genommen, da ich noch lange kein Leistungssport betreibe. Beruflich sitze ich beinahe 9h auf dem A... am Rechner.
Nun ist mir aber wieder eingefallen, dass ich ja auch Hashimoto habe und beginne mich immer mehr zu sorgen, das ich mir mit meinem Sport vielleicht doch eher schade als das ich mir was gutes tue. Ich habe Angst das ich mich permanent Stress aussetze.
Kann es sein das mein Körper mein Sport als zu viel empfindet. Ich fühle mich gut dabei. Er macht mich glücklich und gibt mir Sicherheit. Noch bin ich fit.
Ich würde mich freuen Einschätzungen von euch zu bekommen. Ist das viel Sport bei Hashimoto? Ich lese immer wieder man soll auf seinen Körper hören. Ich höre nix. Ich will ungern einfach Monate lang meinen Sport aufhören ohne zu wissen ob das Sinn macht.
Danke euch schon mal für das lesen meines wirklich langen Vorgeplänkels.
Indira
(Info: Symptome wie Verstopfung, trockene Haut, Haarausfall, Ergrauen der Haare und brüchige Fingernägel, Einschlafende Gliedmaßen, Kapaltunnelschmerz, trockener Hals, Schluckbeschwerden... wurden auf die fehlenden Zyklushormone geschoben)