Hallo,
ich bin vor kurzem mit Hashimoto diagnostiziert worden und möchte das Paleo Autoimmun-Protokoll ausprobieren.
Buchinspirationen: Sarah Ballantyne, The Paleo Approach; Izabella Wentz, Hashimoto Protocol A 90-Day Plan for Reversing Thyroid Symptoms and Getting Your Life Back (gibt es beide auch in der Übersetzung auf Deutsch).
Wer von Euch hat das Autoimmun-Protokol schon ausprobiert? Und/oder das 90 Tage Programm von Izabella Wentz? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Merci!
Lady Montagu, (Nick sehr anspruchsvoll 
)
willkommen im Forum.
Würdest Du Dich hier bitte vorstellen.
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Danke.
Beste Grüße
ardnowa
Lady Montagu,
dann fangen wir mit dem Marathon mal an.
Das ist nix für Short-Distance-Runners, als Historikerin kannst Du ja auch dicke Bretter bohren, bist Du also klar im Vorteil 
.
Das wird nix mit ein bißchen Paleo und Autoimmun-Diät.
Ist als Zubringerleistung schon okay, wenn Paleo bedeutet, ohne Getreide, ohne Milchprodukte, ohne Zucker, ohne verarbeite Lebensmittel, ohne Junk und Fertigprodukte, ohne Kantinenessen.
Wahrscheinlich zu fleischlastig, das kannst/mußt Du modifizieren.
Isabella Wentz ist okay, arbeite das ruhig durch, die andere kenn ich nicht 
.
Das war jetzt die Vorrede ......... 
.... richtig los gehts jetzt.
Da stimmt ziemlich viel nicht und beachte: Schilddrüse ist Opfer
Du müßtest dringend eine komplette SD-Diagnostik mit Sono und Angabern zur Größe und Beschaffenheit der SD haben.
Lies mal das hier
Vorschlag für eine umfassende Diagnose
Stell alle Werte ein, die Du schon hast und versuche alle fehlenden Werte zu beschaffen, für Steroidhormone bemühe die Gyn.
HPU kannst Du selber bestellen, mit Arzt im Hintergrund sparst Du die MwSt.
Manche Werte gehen sicher auf Kasse, andere wirst Du selber finanzieren müssen.
Dazu wäre es ratsam, Lebensstil und Stresstaktung zu überdenken und in eine menschenadaptierte und artgerechte Form zu bringen.
Viele Vorschläge, Anregungen und Informationen findest Du hier
Tipps zur Unterstützung der Gesundheit im Alltag
oder hier
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und weitere Literatur hier
Die Antidepri-Mittels sind ein Problem, sind erstens chemische Krücken der Pharma-Industrie, an einer Stelle, an der man etwas ganz anderes brauchte.
Deswegen ists ein komplett falscher Ansatz.
Ayurveda als Unterstützung ist gut, wirds vlt nicht ganz richten.
Sicherlich wirst Du einige Gewohnheiten ändern müssen.
Schaffe alle Werte her, dann weiß man, wo man noch schauen und schrauben muß.
Fragen gerne fragen.
Liebe Grüße
ardnowa
arnowa,
genau, Historiker haben ein faible für die "longue durée" 
Ich bin vor nicht mal zwei Wochen diagnostiziert worden - hatte aber schon seit diesem Frühjahr das Gefühl, eine scherwiegendere Krankheit zu entwickeln.
Die Liste zur Diagnostik-Abklärung habe ich schon entdeckt (fabelhaft!), Termin mit Fachärzten ausmachen läuft. Danke für die anderen links!
Was Antidepressiva angeht, bin ich ganz Deiner Meinung.
Ich finde das Paleo AIP wirklich anziehend, da es in dem Bereich schon eine ganze Reihe seriöser Studien gibt - hauptsächlich von Terry Wahls zu MS. Sie ist selbst Medizinerin und an MS erkrankt, Dank Ernährung und Vitamintherapie in Remission und hat mittlerweile eine ganze Forschungsabteilung, die auf ihren Ansatz zugeschnitten ist. Sie geht davon aus, dass alle Autoimmunerkrankungen auf Ebene der Mitochondrien ähnlich sind - es erscheint mir logisch, dass sie eine ähnliche Struktur aufweisen. Und letztlich: tonnenweise Gemüse zu essen klingt ziemlich ungefährlich!
Und letztlich: tonnenweise Gemüse zu essen klingt ziemlich ungefährlich!
Dann mal rein damit!
Aber vorsicht: es sollte unbedingt sehr gute Bioqualität sein!
Sonst haust Du Dir zu viel Gifte gleich mit rein, braucht kein Mensch!
Was Antidepressiva angeht, bin ich ganz Deiner Meinung.
Hast Du mal über 5-HTP nachgedacht?
Machst Du hormonelle Verhütung?
Das ist oft auch ein Grund für psychische Probleme.
Außerdem passt Dein TSH nicht zu den freien Hormonwerten.
Der Wert ist viel zu niedrig, das fT4 aber ebenfalls.
So eine Konstellation deutet oft auf eine Nebennierenschwäche hin.
Oder auf die Pille/Spirale.
Also auch durchaus evtl. ein Grund für Depressionen etc.
Naja, mal gucken, was die Wertemessungen ergeben.
LGA
Außerdem passt Dein TSH nicht zu den freien Hormonwerten.
Der Wert ist viel zu niedrig, das fT4 aber ebenfalls.
So eine Konstellation deutet oft auf eine Nebennierenschwäche hin.
Danke für den guten Tip!! Ich glaube, Du liegst damit ganz richtig - adrenal fatigue könnte auf jeden Fall eine Rolle spielen. Werde ich mit einbeziehen.
5-HTP und Omega 3 hochdosiert statt SSRIs habe ich auch auf dem Schirm. Zuallererst werde ich es jedoch mit ayurvedischen Phytos probieren - ich habe hier in Berlin einen Ayurveda-Arzt gefunden, den sogar die Kasse zahlt (da er konventionell Mediziner und Ayurveda-Doc ist). Pille oder Spirale verwende ich nicht.
Zu Bio: da rennst Du bei mir offene Türen ein!
Isabella Wentz ist okay, arbeite das ruhig durch
Hast Du ihr 90-Tage-Programm ausprobiert? Mit welchen Ergebnissen?
Zuallererst werde ich es jedoch mit ayurvedischen Phytos probieren
Solange aber die Antidepressiva im System sind, wirst Du da nicht viel mit erreichen können.
Diese Phytos wirken super, wenn sie auch wirklich arbeiten können.
Geht aber nicht, wenn die Rezeptoren mit Mist belegt sind.
Mal ne richtige Ayurvedakur z.B. in Sri Lanka machen?
4-6 Wochen aussteigen mit guten Behandlungen rundum wäre da eine hervorragende Option.
Möglichst in der Nebensaison, weil dann nciht viel los ist und billiger.
Super wenn Du so einen Arzt gefunden hast.
Würde mich aber nicht zu dem Gedanken verleiten lassen, alles über Phyto regeln zu können.
Klappt weder bei TCM noch bei Ayurveda oder sonstigen Methoden.
Da gehören viele Bausteine zusammen, die man sich gut zusammen puzzeln muss, wenn es was Langfristiges bringen soll.
Die Körperchemie muss gut sortiert werden, dazu gehören klare Substanzen.
Mitochondrien lassen sich nicht nur mit Pflanzen wieder ins Lot bringen.
Leider!
LGA
Solange aber die Antidepressiva im System sind, wirst Du da nicht viel mit erreichen können.
Ich bin gerade am Absetzen - das Gemeine ist, dass SSRIs ja durchaus abhängig machen können, auch wenn Psychater und die Pharmalobby Gegenteiliges behaupten. Ich habe 2016 mal ambulant versucht, das Cipralex abzusetzen, und es war die Hölle (massive Angst- und Panikattacken, Suizidgedanken wie ich sie nie zuvor kannte). Deshalb will ich es jetzt stationär in einer Psychosomatik versuchen - aber finde da erst mal eine, die Dir wirklich damit weiterhelfen will!
Plus: das Cipralex verursacht auch noch Schlafstörungen, wogegen ich dann das Mirtazapin nehme. Das wiederum - na, damit will ich gar nicht erst anfangen....
Alles anzeigenWürde mich aber nicht zu dem Gedanken verleiten lassen, alles über Phyto regeln zu können.
Klappt weder bei TCM noch bei Ayurveda oder sonstigen Methoden.
Da gehören viele Bausteine zusammen, die man sich gut zusammen puzzeln muss, wenn es was Langfristiges bringen soll.
Die Körperchemie muss gut sortiert werden, dazu gehören klare Substanzen.
Mitochondrien lassen sich nicht nur mit Pflanzen wieder ins Lot bringen.
Alles nicht, aber vieles. Ich denke so an die Combo Ernährung, Phytos, Vitamine & Omega 3, wieder täglich meditieren, Yoga machen, jedes WE wandern gehen .....Wenn Du weitere gute Ideen hast: immer her damit!
Im Moment bin ich ziemlich optimistisch - ich glaube nämlich, dass Hashimoto bei mir vor nicht allzu langer Zeit ausgebrochen ist, und die Chancen auf Remission gut sind. Hintergrund ist auch meine positive Erfahrung mit Naturheilkunde: ich hatte fast ein Jahrzehnt chronische Neurodermitis, bin von ohne Erfolg von Hautarzt zu Hautarzt gerannt - und bin dann endlich eine Heilpraktikerin getroffen, die mich innerhalb eines halben Jahres kuriert hat. Seitdem weitgehend beschwerdefrei, nur in starken Stressphasen kurze Ausbrüche, die jedoch dank meiner ayurvedischen Salbe schnell wieder verschwinden. Chronische Neurodermitis goodbye! Schlußfolgerung: wenn ich jetzt von Anfang an die richtigen Ärzte/Heilpraktier und den richtigen Behandlungsansatz für Hashimoto finde, kann ich mir das jahrelange Drama sparen. Hoffentlich! 
