Hashimoto und Sjoegren Syndrom? & Nebennierenschwäche?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin Lara, bin 25 Jahre alt und bei mir wurde im August 2018 Hashimoto Thyreoiditis diagnostiziert.

    Meine Beschwerden haben allerdings bereits im Sommer 2017 begonnen, bzw. meine Krankheitsgeschichte hat dort angefangen.


    Ich litt 2017 unter einer starken Infektanfälligkeit, ich hatte eine starke Nierenbeckenentzündung sowie eine Grippe gleichzeitig und mir war es nicht möglich mich zu heilen, trotz mehrfacher Antibiotikaeinnahme.


    Nach 6 Wochen Krankheit, bin ich dann wieder arbeiten gegangen obwohl es mir noch immer nicht gut ging, leider konnte jedoch kein Arzt etwas feststellen, was mir nun noch fehlte.


    Ich dachte zu dem Zeitpunkt, dass meine Nieren- und Blasenbeschwerden sowie mein allgemeiner Erschöpfungszustand (Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopf-und Nackenschmerzen) von dem vielen Stress auf der Arbeit und durch mein berufsbegleitendes Studium im Ausland (in London, England) kamen.


    Ich stand in dieser Zeit enorm unter Druck, ich musste 40h arbeiten und am Wochenende zu Vorlesungen bzw. zu Prüfungen nach England fliegen.


    Ich war in dieser Zeit sehr oft angeschlagen, hatte häufig Erkältungen, Grippe und Migräne, ich dachte, mein Körper würde zu sehr unter Stress stehen und hatte gehofft, es legt sich, sobald mein Studium abgeschlossen war.


    Zusätzlich zu diesen Beschwerden kamen dann noch starke Stimmungsschwankungen und Panikattacken, so etwas kannte ich von mir gar nicht. Normalerweise war ich ein sehr lebensfroher Mensch und nicht so pessimistisch, depressiv eingestellt.


    Meine Eltern rieten mir nun mit meiner Gynäkologin zu sprechen, da sie vermuteten mein Hormonhaushalt wäre nicht mehr im Gleichgewicht, evtl könnte meine Antibabypille umgestellt werden, diese nahm ich nun einige Jahre ein und ab 25 ändert sich ja recht viel im Körper, doch leider nichts.

    Meine Gynäkologin hielt es für abwegig, dass etwas mit meiner Pille nicht stimmt.


    Nun hatte ich genug von ewigen Arztbesuchen und habe mich entschlossen mich auf die Abschlussphase des Bachelors zu konzentrieren, meine Hoffnung war, dass sich nach der stressigen Zeit mein Zustand verbessert und meine Beschwerden besser werden, wenn ich zur Ruhe komme.


    Leider war dies nicht der Fall. Ich bin im Sommer 2018 nach meiner Abschlussfeier (habe meinen Bachelor trotz dieser Auf und Ab's erfolgreich bestanden) zu einem Schilddrüsendiagnostiker gegangen und dieser hat dann endlich festgestellt, was mit mir nicht stimmte: Er diagnostizierte die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis.


    Ich war ehrlich gesagt froh und glücklich, dass nun endlich etwas gefunden wurde und hoffte auf eine Besserung meines Zustandes.


    Doch trotz der Einnahme von L-Thyroxin 50 Mikrogramm (Eferox) ging es mir nicht besser. Ich nehme diese Tablette nun seit September 2018 und auch seit September 2018 leide ich unter diesen weiteren Beschwerden: Bindehautentzündung auf beiden Augen seit September entweder wiederkehrend oder permanent, ist schwer zu sagen, mein Augenarzt hat sie bei jedem Besuch feststellen können und hat mir Gels und Augentropfen verschrieben (mehrfach!) doch nichts half, desweiteren habe ich gynäkologische Beschwerden: mein pH Wert war auch seit September außerhalb der Norm, mein Gynäkologe hat mir mehrfach Milchsäurekuren verschrieben, doch leider schlugen sie nicht an, letztendlich hatte ich eine vaginale Entzündung, Blasenentzündungen sowie eine Pilzinfektion.


    Nachdem diese Beschwerden wieder beseitigt wurden (vorerst) wurden mir weitere Milchsäurekuren verschrieben, mitterweile sei mein pH Wert gerade so wieder in der Norm... fragt sich nur für wie lange..jedoch leide ich wohl unter trockenen Schleimhäuten und bin aufgrunddessen sehr Krankheitsanfällig, meine Schutzschicht sei nicht gegeben...


    Mein Augenarzt hat mir nun eine Dringlichkeitsbescheinigung ausgestellt und ich habe dadurch einen Termin in der Endokrinologie bekommen, leider aber erst in einem halben Jahr.

    Vllt könnt ihr mir bis dahin einen Rat geben, was ich in der Zwischenzeit tun kann gegen meine Beschwerden?


    Neben diesen immer wiederkehrenden Problemen leide ich wahrsch. wie jeder Hashimoto-Patient unter Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Muskelschmerzen (Rücken und Nacken), häufigen Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Panikattacken, Magen-Darm-Beschwerden, Hitzewallungen sowie Gewichtszunahme.


    Vllt kommt euch einiges bekannt vor oder ihr habt sogar exakt die gleichen Symptome. Vllt könnt ihr mir einen Rat geben welche weiteren Mittel mir helfen könnten?

    Wäre euch sehr dankbar.

    Ich hatte bereits von dem Sjörgen Syndrom gelesen... meint ihr ich könnte diese Begleiterscheinung haben?

    Da ich häufig Nieren- und Blasenentzündungen habe, könnte ich evtl auch eine Nebennierenschwäche haben?


    Was haltet ihr von Schüssler Salzen?

    Wollte sie mal ausprobieren und schauen, ob sie mir helfen, evtl schaffe ich es so meine Schleimhäute wieder aufzubauen... um meinen ständigen Augenentzündungen vorzubeugen, werde ich mir zusätzlich "Augentrost" besorgen, schaden kann es mir ja nicht...

    ich werde berichten, wenn diese Mittel helfen.


    Bin wirklich gespannt und dankbar für jede Rückmeldung.

    Ich leide nämlich wirklich sehr unter den Symptomen und würde gerne wieder beschwerdefrei leben können.


    Ich meine ich bin 25- habe mein Studium hinter mir und bin nun leider so eingeschränkt durch diese Krankheit, das ist wirklich ein Teufelskreis für mich.


    :Danke:


    Liebe Grüße,

    Lara

  • Lara,


    am liebsten würde ich Deinen Thread ins Hauptforum schieben.

    Du denkst zwar Begleiterkrankung, ist aber nicht so, denn im Körper ist alles eins, reagiert aufeinander und interagiert. Wärst Du damit einverstanden?


    Und kurz zum großen Rest.


    Wurden die SD-Werte aus der Vorstellung ohne die vorherige Einnahme von LT gemacht?

    Hast Du andere Blutwerte auch?


    So nicht, würde es sich anbieten sehr breit zu diagnostizieren, um zu sehen wo die Probleme liegen. Augenstern hat diesen Vorschlag zusammengestellt.
    Vorschlag für eine umfassende Diagnose


    Neben dem Stress, dem Du Dich ausgesetzt hast, ist das hier des Pudels Kern, Deine Eltern waren auf der richtigen Spur.

    Meine Eltern rieten mir nun mit meiner Gynäkologin zu sprechen, da sie vermuteten mein Hormonhaushalt wäre nicht mehr im Gleichgewicht, evtl könnte meine Antibabypille umgestellt werden, diese nahm ich nun einige Jahre ein und ab 25 ändert sich ja recht viel im Körper, doch leider nichts.

    Meine Gynäkologin hielt es für abwegig, dass etwas mit meiner Pille nicht stimmt.

    Die Pille wird als einer der Hauptauslöser für Hashimoto gehandelt. Die Gyn ist falsch informiert.

    Essgewohnheiten: ausgewogene Ernährung (3 Mahlzeiten täglich), allerdings nicht sonderlich viel Obst

    Obst wird überschätzt, was sehr viel wichtiger wäre, Gemüse, viel, sehr viel, alles bio.

    Lebensstil:

    Workaholic

    Das gilt es zu ändern :zwinkern: auch Deiner Augen wegen.


    Soviel für den Moment.


    Fragen gerne fragen.


    Beste Grüße

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    danke für die schnelle Antwort!

    Mein Beitrag kann gerne im Hauptforum geposted werden, dann hatte ich es anscheinend falsch eingeordnet.

    Ist auch für mich zur Zeit schwierig zu verstehen, welches Symptom woher kommt...

    Wäre lieb, wenn du es für mich dort posten könntest. Danke sehr!


    Die Werte, die ich hochgeladen habe, müssten die ohne Einnahme von L-Thyroxin gewesen sein, quasi mein erstes Ergebnis.

    Weitere Werte kann ich heute Abend noch hochladen.

    Weiß sie leider nicht aus dem Kopf.


    Sollte ich meine Pille also absetzen?

    Wäre das ratsam? Oder sollte sie umgestellt werden?

    Wie sieht es mit einem Hormontest aus?

    Bekommt man den wirklich nicht in meinem Alter? Mir wurde er mehrfach verweigert, da er angeblich keinen Sinn machen würde und mich nicht weiterbringt...


    Bis heute Abend.

    :Danke:

  • Hallo ihr Lieben,


    bräuchte einmal euren Rat.

    Ich nehme zur Zeit L-Thyroxin 50 und Asumate30.

    Vertragen sich diese beiden Pillen bzw. kann man sie kombinieren? Oder könnten meine Beschwerden (siehe Vorstellung) auch daher kommen?

    Wie war das bei euch?

    Nehmt ihr eine Antibabypille ein? Wenn ja welche?


    Sollte ich meine Pille lieber absetzen? (Das überlegt zur Zeit mein Gynäkologe)

    Wäre das ratsam? Oder sollte sie umgestellt werden?

    Wie sieht es mit einem Hormontest aus?

    Bekommt man den wirklich nicht in meinem Alter (bin 25 Jahre alt)? Mir wurde er mehrfach verweigert, da er angeblich keinen Sinn machen würde und mich nicht weiterbringt...


    Bin im Moment ratlos...

    Danke für eure Antworten.


    Liebe Grüße,

    Lara:Danke:

  • Lara,

    Ich nehme zur Zeit L-Thyroxin 50 und Asumate30.

    Vertragen sich diese beiden Pillen bzw. kann man sie kombinieren?

    Nein, die Pille verträgt keine Frau, nur sind wir so hart, oder so doof, oder beides, daß wirs nicht glauben wollen und das Zeug dennoch eine Weile nehmen. Mit den bekannten Auswirkungen.

    Für Männer hatte das Teil zu viele Nebenwirkungen :kotz:

    Es sind keine Hormone, sondern nur hormonähnlich wirkende Sustanzen. Der erste Rezeptor wird besetzt und blockiert, aber die weitere Verstoffwechselung kann nicht stattfinden, weils nicht geht.


    Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen drücken wir weg, leider, kann alles passieren.


    Pillen sind sch :Zensiert: cht, Spiralen nicht minder, gleiches Wirkprinzip.

    Weitere Informationen hier

    Bücherecke

    Sollte ich meine Pille lieber absetzen? (Das überlegt zur Zeit mein Gynäkologe)

    Das kannst nur Du entscheiden, nachdem Du dich gut informiert hast, den Gyn würde ich da nicht mitreden lassen.

    Wäre das ratsam?

    Ja klar!

    Und es muß eigentlich auch etwas vorbereitet, begleitet und nachbereitet werden.

    Schau mal, ob Du da einen Therapeuten findest, der Dir ne Infusion anhängen könnte.

    https://www.taramax.de/meta-navigation/therapeuten-suche/

    Aber das ist Deine Entscheidung, glaube niemandem, nur weil das Argument keine Auseinandersetzung mit der Materie erfordert.


    Ach und, glaube uns auch nicht einfach so.


    Informiere Dich unabhängig.

    Eher nicht bei Ärzten die ihre Fortbildungen von der Pharmaindustrie finanzieren lassen.

    Oder sollte sie umgestellt werden?

    Kann man eigentlich nicht umstellen, höchstens verschlimmbessern, alles gleich teuflisch 3:).

    Pillen sind Hormonderivate, oft auch abgeänderte Pferdehormone, das will man nicht wirklich einnehmen.

    Wie sieht es mit einem Hormontest aus?

    Kann man auch unter der Pille machen, dann hat man später eine Vergleichsmöglichkeit, denn diese Nicht-Hormone werden sowieso nicht gemessen.

    Erschreckend ist höchstens, was dabei rauskommt, das wollen viele Gyns nicht sehen, deswegen messen sie lieber nicht, natürlich auch um ihr Budget zu schonen, oder weil sie die Ergenisse nicht evaluieren könnten.

    Mir wurde er mehrfach verweigert, da er angeblich keinen Sinn machen würde und mich nicht weiterbringt...

    Siehe oben.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Das hier hatte ich noch vergessen ....

    Da ich häufig Nieren- und Blasenentzündungen habe, könnte ich evtl auch eine Nebennierenschwäche haben?

    .... nein, da gibts so keine Zusammenhänge.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hi,


    Zusammenhang zu den NN weniger, wohl aber zur Hormonellen Verhütung und Darmflora


    Hormontests bekommst Du ggf wenn Du Kinderwunsch angibst, den Du mittelfristig angehen möchtest....


    Viele Grüße

    Jona

  • Danke for die Rückmeldung !

    Mir wäre es am liebsten, wenn ich kurzfristig einen hormontest machen könnte - vllt geb ich einfach an, dass ich einen Kinderwunsch hab, anderenfalls bekomme ich ihn nie oder kann ein endokrinologe alle hormone testen?


    Liebe Grüße

  • Es kann auch ein Endo machen,

    Allerdings liegt es immer "im Ermessen des Arztes" was er untersucht.....

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