Hallo zusammen,
Im letzten Jahr wurden bei einem Gesundheitscheck meiner neuen Hausärztin/Internistin bei der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse zwei kleine Knoten entdeckt. In einer
Fachpraxis wurde daraufhin die Schilddrüse genauer untersucht, inklusive Blutdiagnostik und CT. Zur Abklärung, ob einer der Knoten autoimmun arbeitet, wurde ein Suppressionstest mit der Gabe von L-Thyroxin durchgeführt.
Dazu musste ich innerhalb von knapp 2 Monaten einschleichend 125 µg L-Thyroxin einnehmen. Da dies sehr schnell gemacht wurde, bin ich vermutlich aus einer Unterfunktion kommend durch die schnelle Aufdosierung des L-Thyroxins
auf 125µg in eine Überfunktion und nach dem Absetzen des L-Thyroxins innerhalb von 4 Wochen, wieder in eine extreme Unterfunktion gerauscht. Mir geht es seit dem extrem schlecht. Meine Hausärztin konnte ich
dazu überreden das L-Thyroxin wieder mit 25µg einzunehmen. Nun wurde es erhöht auf 50µg. Eine leichte Besserung des zuvor extremen Zustandes mit Herzrasen, Bluthochdruck, extremen Stimmungsschwankungen
und einer Verstärkung sämtlicher ohnehin schon vorhandenen Entzugssymptome nach mehreren gescheiterten Versuchen Paroxetin (SSRI-Antidepressivum) abzusetzen ist spürbar.
Jetzt wird ein HPU-Test gemacht sowie ein Neurostress-Profil erstellt (Neurolab) durch einen neuen Arzt/Heilpraktiker, der mir auch eine Behandlung angeboten hat. Ziel ist es sämtliche Psychopharmaka abzusetzen.
Aktuell schlimmste Symptomatik ist der Darm. Ich weiß nicht mehr was ich essen soll, alles führt zu Schmerzen und Krämpfen, wobei seit dem letzten gescheiterten Versuch
Paroxetin abzusetzen ein dauerhafter mittelstarker Schmerz unterhalb des Bauchnabels vorhanden ist. Gegen die Schmerzen nehme ich Buscopan Plus, seit Monaten täglich mehrmals ein, was sicher nicht gut für den Magen
und Darm ist, anders ist es aber nicht auszuhalten. Seit dem Suppressionstest hat sich diese Symptomatik stark verschlechtert. Ich war bisher bei einem Psychiater und Orthomolekularmediziner privat in Behandlung, der
vor zwei Jahren ein extremes Serotonin-Defizit-Syndrom diagnostizierte, das mit 5-HTP 800mg täglich behandelt wird, aber kaum zu einer Besserung geführt hat. Der Psychiater ist der Meinung, dass die Dosis des Paroxetins
mit 60mg extrem hoch ist (Maximaldosis laut Beipackzettel bei 40mg) und die lange Einnahme das 5-HTP nicht wirken lassen.
Es wurde mehrfach versucht den Darm zu sanieren, da die Darmflora ziemlich angegriffen ist (siehe Laborbefunde), leider reagiert der Darm auf Präparate zur Sanierung extrem empfindlich. Einzig Synerga (Escherichia coli ) geht einigermaßen. Dieser Stamm ist auch extrem niedrig. Außerdem probiere ich Probiotik Immun.
Ich weiß nicht, wie lange ich das so noch aushalte. Bin für jeden Rat dankbar!
Herzlichen Gruß
Markus