Hallo zusammen,
Hashimoto wurde bei mir 2016 diagnostiziert. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Beschwerden auch waren die Werte noch grenzwertig gut, so dass keine Medikation notwendig war.
Dann wurde ich schwanger, in der Schwangerschaft musste ich mit 25 mg L-Thyroxin anfangen, das bis 75 mg zum Ende hin hoch ging. Nach der Geburt war es relativ schwierig die Dosis wieder richtig anzupassen. Doch ich wurde nach 7 Monaten erneut schwanger. Auch in dieser Schwangerschaft habe ich L-Thyroxin einnehmen müssen, doch diesesmal nur bis zu 50 mg.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte mir die Krankheit keinerlei eindeutige Beschwerden verursacht - Evtl. Müdigkeit und Antriebslosigikeit, aber das kann auch anderen Dingen gelegen haben.
Nach der zweiten Geburt im September habe ich L-thyroxin nach und nach redzuziert, so dass ich am Schluss nach 8 Wochen ich einen TSH -Wert von 1,62 µU/ml (0,27-4,2) hatte, darauf hin meinte die Ärztin ich solle nur noch 25 mg nehmen. Nach weiteren 4 Wochen hatte ich einen TSH-Wert von 0,05 µU/ml (0,27-4,2). Daraufhin sollte ich dann keine Medikamente mehr nehmen. Nach weiteren 8 Wochen (15. Februar 2019) war dann mein TSH bei 0,01.
Das heißt ich habe nun 5 Monate nach der zweiten Geburt eine Schilddrüsenüberfunktion.
Bei der letzten Blutuntersuchung wurden dann auch die freien Werte bestimmt:
TSH -Wert von 0.01µU/ml (0,27-4,2)
ft3 8,56 pg/ml (2,3 - 4,2)
ft4 2,19 ng/dl (0,78- 1,54)
Die Hausärztin machte einen Ultraschall, sie meinte die Schilddrüse sehe unregelmäig aus, mehr ist ihr nicht aufgefallen. Daraufhin hat sie mich zum Radiologen überwiesen.
Dieser machte ebenfalls ein Ultraschall. Dieser stellte fest, dass die Schilddrüse hohe Durchblutung habe, was für eine Basedow sprechen würde. Um dies noch abzuklären, hat er noch Antikörper bestimmen lassen. Diese Ergebnisse stehen noch aus. Auf meine Frage hin, ob denn Hashimodo nicht auch eine Überfunktion verursachen könnte, verneinte, dass mache Hashimodo nicht, es sei nur eine Unterfunktion bei Hashimodo.
Da ich mich noch in der Stillzeit befinde, wollte er erst dass ich abstille, was ich aber nicht unbedingt möchte. Er hat mir auf mein Anliegen stillverträgliche Tabletten verschrieben (er wusste nicht, dass diese Stillverträglich sind, dass habe ich bei Embyotox gelesen). Propylthiouracil soll ich nun 50mg morgens und abends 50mg nehmen. Er hat mir diese Tabletten nur ungern verschrieben, da diese wohl Leberschädigend wirken. Ich solle nun alle 2 Wochen ein großes Blutbild machen lassen, mit den Leberwerten.
Das hat mich natürlich sehr verunsichert.
Meine Symptome der Schilddrüsenüberfunktion sind Gewichtsverlust ( 5 Kg seit Januar) und vermehrt nun Herzrasen, insbesondere morgens. Händezittern, Hitzewallungen.
Im Januar hatte ich auch eine sehr trockene gerötete juckende Gesichtshaut, symptome wie Rosacea. Drei Tagelang Cortisonsalbe hat mir nicht geholfen. Nach 5 Wochen ca. war es dann nach und nach, einfach so wieder verschwunden.
Könnte es nicht ein Schub sein? und die Tabletten sind gar nicht das Richtige gerade? Kann ich Hashimoto und Basedow haben?