Hallo liebe Leidensgenossen,
als erstes möchte ich sagen, daß ich nach fast 30 Jahren SD UF und Hashimoto sowas von erleichtert bin, daß ich nicht verrückt bin. Zugegebenermaßen habe ich mich allerdings auch nie richtig um das Thema gekümmert, da meine Werte ja angeblich immer i.O. waren. Jetzt weiß ich es besser. Gestern ist mir das erste Mal richtig was bewußt geworden was ich gesagt habe; heute habe ich einen guten Tag! Ein guter Tag bedeutet, daß ich meinen Tag einigermaßen bewältigen kann, ist das nicht traurig? Ich möchte endlich wieder leben und glücklich sein und mich nicht von einen zum anderen Tag quälen. Das möchte ich jetzt angehen, hoffentlich mit eurer Hilfe. Ich habe allerdings noch ein paar Verständnisfragen...
Hier nochmals meine Werte aus dem Profil:
Meine letzten Werte sind aus 08/18, die ich auch nur erhalten habe, als ich darauf bestanden habe. Bisher wurde ich nur über TSH, ab und zu über T3 und T4 (nicht ft) eingestellt. Leider sind die Werte wahrscheinlich nicht so aussagekräftig, da ich vorher mein L-Thyrox eingeworfen hatte. Das hat mir auch keiner gesagt, daß ich das nicht soll.
TSH Basal (0.3-4.2) 1.02 µU/ml (42%)
FT4 (0.9-1.7) 1.61 ng/dl oder (11.6-21.9) 20.8 pmol/l (88,75%)
FT3 (2.0-4.4) 2.5 pg/ml oder (3.1-6.8) 3.9 pmol/l (20.83 %)
Thyreoperoxidase-Ak (MAK, TPO-Ak) (bis 34) 222+
TSH-R-Ak (TSH-Rezeptor-Ak) (bis 1.8) <0.3
Vitamin D25 (20.0-70.0)35.1 ng/ml (sporadische Einnahme Dekristol 5.600, K2 und Magnesium)
Cholesterin, gesamt (bis 200) 179 mg/dl
Glucose (NaF) (4.11-5.88) 4.44 nmol/l
Habe ich das richtig verstanden, daß es das Ziel ist den TSH gegen 0 und FT3+FT4 in die höheren Bereiche z. B. beide Werte auf 70% anzuheben. Beide Werte sollten nicht so weit auseinander liegen, möglichst bei gleicher Prozentzahl im optimalen Fall?
Gestern habe ich einen Artikel gefunden in dem steht, daß bei gesunden Menschen der FT3 um Mitternacht ansteigt und am frühen Morgen seine höchsten Werte erreicht. Da brauche ich mich nicht wundern, daß ich mich morgens - egal wie lange ich schlafe - fühle, als wenn ich vom Traktor überrollt wurde. Ich brauche morgens nach Einwurf meines LT bis zu 3 Stunden, ehe ich halbwegs in der Spur bin.
Ich habe die letzten Jahre meines Lebens verschenkt, weil ich meiner Hausärztin vertraut habe. Nun ja, jammern hilft mir nun auch nicht weiter. Ich bin ja auch teilweise selber Schuld. Am 05.04. habe ich meinen Labortermin und möchte die Basis- und Erweiterte Suche aus diesem Forum bestimmen lassen. Ich zahle das dann notfalls auch selbst.
Hoffentlich spielt meine Ärztin mit und ist nicht beleidigt. Da muß man auch ganz vorsichtig dran gehen, stimmts? Aber meine Gesundheit hat jetzt oberste Priorität, da kann ich keine Rücksicht mehr auf das Ego und die Befindlichkeiten der Ärztin nehmen. Schließlich war es ihr ja scheinbar auch egal, daß es mir so schlecht ging.
Ich bedanke mich schonmal für's Lesen und würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich hier Hilfe erhalten würde. Falls noch Informationen fehlen, gerne nachfragen.
Mekendra