Ventrikuläre Extrasystolen, wer hat(te) das Problem auch?

  • Hallo liebes Forum,

    ich bin ganz neu und froh, dieses Forum gefunden zu haben. Gestern habe ich mich schon im Vorstellungsbereich vorgestellt. Ich habe seit ich 18 bin Hashimoto (bin 32) und seit letztem Jahr (August) habe ich extremes Herzstolpern bekommen, von einer Sekunde zur nächsten (aber nach einem totalen Leistungseinbruch) (wahrscheinlich bin ich auch schon länger in einer leichten Unterfunktion, das wird jetzt behandelt, habe gestern meine Dosis erhöht von 88ug auf 113ug). Meine Frage an euch ist:


    Hat jemand von euch auch extremes Herzstolpern und hat es vielleicht auch wieder wegbekommen?


    Ich habe über 7000 Extrasystolen am Tag und ich werde bald verrückt. Der Brain Fog, der mich die letzten Wochen schlimm begleitet hat ist seit der Tablettenerhöhung gestern fast wieder weg, das ist schon mal megatoll! Aber das Herz stolpert nach wie vor...... ich fühle mich seit August 2018 wie in einem Alptraum, aus dem ich nicht mehr aufwache.

    Ich freue mich über eure Nachrichten und Erfahrungen,

    liebe Grüße,

    Susel

  • Ich zitiere mal aus Deinem Profil:

    Zitat

    fT3 4,38 pmol/l (Norm 3,3 - 6 pmol/l) , fT4 10,6 pmol/l (Norm: 7-21,1 pmol/l) + Magnesiummangel 0,74 mmol/l (Norm 0,77-1,03) (obwohl ich seit einem halben Jahr substituiere) + Eisenmangel (Ferritin bei 8, Norm 15-150) + Vitamin D Mangel. Anti-TPO: 223,80 IU/ml (Norm: 0-34,99) + Ultraschall

    Die SD-Werte sehen ziemlich erbärmlich aus :heul:

    Wenn Du damit schon lange lbst, ist es kein Wunder, dass Dein Körper nach etwas mehr schreit.


    Auch Magnesium ist Unterkante, obwohl nur im Serum gemessen.


    Eisenmangel ist elementar! Was nimmst Du da genau?


    Wie hoch war denn der Wert.

    Schreibe doch diese Untersuchungsergebnisse noch in Dein Profil.

    Am besten alle Werte, die du hast, nicht nur Schilddrüse.



    Zitat

    Jetzt: Erhöhung von 88ug L-Thyroxin auf 113ug + Eisensubstitution (100mg pro Tag) und 800mg Magnesium pro Tag + Vitamin D 20000 pro Woche.

    Seit dem ersten Erhöhungstag: Der Brain Fog verschwindet langsam (Herz stolpert nach wie vor...)

    Probiere mal, 12,5µg des LT am Abend auf der Bettkante zu nehmen.

    Lege es Dir unter die Zunge und lasse es dort sich selbst auflösen.

    Nach einer Woche kannst Du dann mit 25µg probieren.

    Die Abendanteile lässt Du morgens weg, sodass die Tagesdosierung gleich bleibt.


    Vit.D 1x Woche 20.000IE? Naja, das ist zum Auffüllen nicht grad viel.

    Was dazu? K2?


    Bitte lies Dir genau den Diagnosethread durch, da stehen einige wichtige Details drin und Werte, die man wissen sollte, wenn man sich restaurien will.


    Machst Du hormonelle Verhütung?


    LG

    Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,

    also, Magnesium habe ich bis vor kurzem nur 300mg pro Tag genommen (was ja anscheinend viel zu wenig war) und seit ich von dem Mangel weiß, nehme ich 800mg täglich (mal sehen, ob es reicht, meine extremen Hautprobleme sind schon mal innerhalb weniger Tage verschwunden, sogar bei weniger täglich) - sollte ich vllt noch mehr nehmen?


    Eisen nehme ich ferro sanol duodenal 100mg Hartkapseln, Empfehlung der Endokrinologin.

    Ich habe meine Werte jetzt hier gerade mal angehängt, die bei der Endokrinologin gemacht wurden.


    Das L-Thyroxin am Abend nehmen geht zurzeit nicht, da ich das Eisen am Abend nehme und das Magnesium über den Tag verteilt. Aber das kann ich ja mal versuchen, wenn das Eisen aufgebraucht ist. Meinst du, dass sich das positiv aufs Herz auswirken kann?

    Vitamin D soll ich gerade gar nicht mehr nehmen, sondern in die Sonne gehen :D, ich nehme es zurzeit trotzdem, da die Sonne noch nicht ausreicht, wie ich glaube. Dazu nehme ich bisher nichts. Gut, ich lese mir gleich mal den Diagnose Thread durch.

    Die hormonelle Verhütung habe ich mit 23 gestoppt (Pille), da diese mir echt aus Gemüt geschlagen ist.

    Danke für deine schnelle Antwort :)

    Liebe Grüße,

    Susel








  • Hallo Augenstern,

    ich habe mir den Diagnosethread durchgelesen und möchte erstmal die nötigsten Werte für den "kleinen Geldbeutel"bestimmen lassen. Wie mache ich es am besten, geh ich mit der Liste zur Endokrinologin nächstes Mal und frage ob das gemacht werden kann? (Weil ich weiß ja noch gar nicht, was die Werte dann am Ende aussagen, bzw. kann es schwer begründen) - aber eigentlich braucht man ja keine Begründung. Und ich kann ja vorschlagen es auch selbst zu zahlen. Wie findet man denn gute freie Labore? (Ich komme zum Beispiel aus Berlin)

    Liebe Grüße,

    Susel

  • PS: Habe schon geschaut und ein Labor gefunden. Dann werde ich das mal in Angriff nehmen.

  • PPS: Und ich möchte ein großes Lob an die Macher dieser Seite mit all ihren Empfehlungen aussprechen!!! Danke! ☼

  • Moin Susel!


    Die Begründungen für die Werte wird Dir kaum ein Arzt abnehmen, da es die meisten nciht interessiert, wie die Zusammenhänge sind.

    Selbst, wenn Du sagst, Du zahlst es selbst, nehmen es viel trotzdem nicht ab.


    Zum Nerven sparen gehe lieber in ein Labor.

    Da wird dann auch gemacht, was Du willst, weil Du dort Kunde bist und sie Dich ordentlich bedienen.


    Für sehr viele Sachen braucht man dann sowieso keinen Arzt, nur für den Hormonkram.

    Der Rest ist Eigenregie und Eigenverantwortung.


    Deine SD-Werte sind ziemlich mau, da besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf.

    Aber wie man da am schlauesten dran geht, das werden dann die anderen Werte zeigen.


    Bitte dringend auch den HPU Test machen!

    Das Ergebnis, egal wie es ausfällt, gibt dann vor, wie man die Therapie aufbauen muss.


    Machs gut und schönes Wochenende,

    Augenstern:Wink:

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,

    ja, so werde ich das machen, ohne Stress im freien Labor.

    Jetzt geht`s erstmal 5 Wochen zur Reha (psychosomatisch) - wurde mir wegen dem Herzstolpern verordnet...aber ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile, dass die Hauptursache körperlich ist. Aber das wird da ja hoffentlich auch mitbeachtet.

    LG und ein schönes Wochenende, Susel

  • Liebes Forum,


    nach extremen UF Beschwerden und entsprechenden Blutwerten (TSH über 6) durfte ich das L Thyroxin TSH von 88ug auf 113ug erhöhen.


    Zehn Tage später ging es mir unglaublich schlecht, Sehstörungen, ohne Pause Bigeminus, konnte nicht mehr denken, Ohrenrauschen, alles kam mir vor wie im Zeitraffer um mich herum. Sollte in die Notaufnahme von der Reha aus, in der ich zurzeit bin. Tsh Wert: 0,5.


    Die Ärztin wollte mir fast nicht glauben, dass ich nicht die dreifache Dosis genommen habe (weil der Wert in zehn Tagen so extrem gesunken ist). Ich sollte sofort pausieren und erst nach zwei Tagen wieder mit 88ug weitermachen. Fühlte mich auch bald wieder besser.


    Jetzt jedoch, nach drei Wochen mit der 'alten' 88er Dosis kommen auf einmal seltsame Symptome, war Freitag bei der Wassergymnastik hier in der Reha und habe seitdem einen extremen Schwächeanfall, ganz komisch, kann fast nur liegen, Kreislaufprobleme, Übelkeit, schlafen hilft gar nicht und meine Konzentration lässt auch wieder nach...!


    Vielleicht ist der TSH wert wieder gestiegen..? Aber kann das dann so plötzlich so schlimm werden? Komischen Durst habe ich auch die ganze Zeit und Druck auf den Ohren und kann mir kaum vorstellen in dem Zustand heimfahren (Mittwoch). Nächster Endo Termin ist in drei Wochen.. Das darf doch alles nicht wahr sein! :(


    Liebe Grüße,

    Susel

  • Ja, das kann durchaus ziemlich zügig wieder schlimm werden.


    Du hast erhöht, ok, aber wie hast Du LT eingenommen?

    Alles früh nüchtern? Oder aufgeteilt auf früh und Abend?


    Die Erhöhung wird Dir massiv den Stoffwechsel angeregt haben und dem entsprechend auch die Entgiftung.

    Damit ist wohl Deine Leber nicht mit der Arbeit hinterher gekommen und Du hast diese ätzenden Symptome bekommen.


    Es macht keinen Sinn, nur nach TSH einzustellen.

    Wurden auch andere Werte gemessen?

    Frage mal nach und bitte darum fT3 + fT4 auch zu messen, notfalls selbst bezahlen.

    Sonst ist es praktisch unmöglich, eine sinnvolle Therapieidee zu entwickeln.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
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    (Sokrates)

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