Hallo zusammen,
ich lebe nun schon 9 Jahre mit Hashimoto und seit der SD-OP habe ich es bis heute nicht geschafft, eine optimale Einstellung der Schilddrüsenwert zu bekommen.
Anfang des Jahres war ich mal wieder in einer heftigen Unterfunktion (siehe Werte unten). Ich nehme meine LT täglich und nüchtern mit Wasser. Bis Ende letzten Jahres habe ich 150μg LT genommen.
Ende letzten Jahres ging es mir so schlecht, das ich meinen Hausarzt aufsuchte. Es war ein Vertretungsarzt und er meinte, dass es meine Bronchitis wäre und verschrieb mir heftige Antibiotika. Es wurde nicht besser, sodass ich 2 mal in die Notaufnahme gegangen bin. Heftiger Durchfall (schon seit Jahren), Kreislaufprobleme, extreme Müdigkeit, Schwindel und einfach nur schlapp.
In der Notaufnahme stellte man wieder mal eine deftige Unterfunktion fest und erhöhte die Dosis auf 200μg LT. Wegen dem Durchfall wurde auch gleich noch eine Darmspiegelung gemacht und dabei zwei Polypen entfernt, die bei der Laboruntersuchung Krebszellen aufwiesen, aber rechtzeitig und restlos entfernt wurden. Ansonsten zeigte die Untersuchung keine weiteren Auffälligkeiten.
Wir haben Mai und mein Zustand hat sich immer noch nicht geändert. Immer noch Durchfall, Schwindel, Kreislaufprobleme (hoher Ruhepuls), unendliche Müdigkeit, Schwindelgefühl, starke Gewichtszunahme und ich esse wirklich wenig. Alles strengt mich an.
Ich habe in den Jahren mehrere Ärzte gehabt, da ich beruflich viel umgezogen bin. Keiner dieser Ärzte hatte meiner Meinung nach wirklich richtig Ahnung gehabt. Es wurden Medikamente verschiedener Hersteller von Schlag auf Fall gewechselt, weil es nicht Aufwärts ging. Die Dosen wurden Schlagartig hoch oder runter dosiert, optimale Werte - Pustekuchen. Ich kam von einem Extrem ins nächste - entweder heftige Unter- oder Überfunktion. Die Unterfunktionen überwiegen jedoch schon seit Jahren, trotz hoher Dosen. Kann das normal sein?
Meine jetzige Hausärztin (Internistin) ist mit ihrem Latein am Ende. Die Fachärzte schieben mich in die Psycho-Schiene und ich sitze schon seit Monaten auf einer Warteliste für nen Endo. Ich war beim Kartiologen - Nichts auffälliges. Ich habe einen Test wegen Schlafapnoe gemacht nichts auffälliges. Aber was ich sagen kann, meine SD-Werte sind alles andere als i.O. Die Ärzte sind jedoch der Meinung, es ist die Psyche...
Aus Verzweiflung habe sogar um ein Kombipräparat gebetelt, aber laut Meinung meiner Ärztin nicht nötig. Wir bleiben bei L-Thyroxin Henning. SD-Werte werden nur die TSH und fT4 gemacht. Manchmal auch nur TSH. Ich bin mittlerweile auf der Suche nach einen anderen Arzt, aber in meinem jetzigen Wohnort (Großstadt) scheint das eine Herkulesaufgabe zu sein. Hoffnungslos überfüllt... SRY geht nicht.
Wie schaffe ich es endlich wieder ein lebenswertes Leben zu erhalten? So kann es doch nicht weiter gehen!
Noch zur Info, ich nehme zusätzlich noch täglich 1 x Selen Komplex 200 μg (Vit4ever) zu meinen LT. Ansonsten bekomme ich noch Abilify 10mg und Mirtazapin 45mg, wegen meiner Depression.
Hier mal Werte vom Januar 2019. Werte wurden ohne vorherige L-Thyroxin-Einnahme gemacht.
Meine letzten Werte habe ich nicht vorliegen, werde ich aber noch nachreichen. Laut Aussage der Ärztin, sollen die ja ok sein.
TSH |
38.5 |
μlU/ml |
0.27 - 4.20 |
fT4 |
18.9 |
pmol/l |
11.5 - 22.7 |
CA |
2.55 |
mmol/l |
2.15 - 2.50 |
GFRM2 |
96 |
ml/min |
> 90 |
Gebt mir bitte ein paar Tipps, was ich noch tun kann, damit es mir endlich besser geht.
Viele Grüße
Steffen