Hallo liebes Forum,
ich (männlich, 30 Jahre alt, 188cm Größe, 87kg Gewicht) wende mich an euch, da ich mir erhoffe, eine Lösung für mein Problem zu bekommen:
Leide seit ca. 2011 an Depressionen und Schlafstörungen (überwiegend Einschlafstörungen), ausgelöst u.a. durch die Einnahme von SSRI und den damaligen Lebensumständen. Das ganze natürlich nicht durchgehend, es gab immer wieder Phasen, in denen es besser war, aber meistens im Herbst/Winter war und ist es am schlimmsten. So auch letzten Winter, in dem ich unerwartet und ohne viel eigenes Verschulden meine Arbeitsstelle verloren habe. Wie gesagt habe ich seit 2011 bis Mitte 2018 fast durchgehend Antidepressiva genommen, welche zeitweise halfen, aber im Endeffekt mehr geschadet haben. Seit Winter nun kämpfe ich jeden Tag, um zu schauen, dass es mir langfristig besser geht. Habe 2013 auch schon eine Verhaltenstherapie gemacht mit mäßigem Erfolg, heuer dann im Februar mal eine Tiefenpsychologische Therapie probiert, aber die war völlig nutzlos. Mein Psychiater wollte mir auch wieder SSRI verschreiben, habe fast die ganze Palette durch, aber mein Körper und mein Inneres scheinen diese Mittel mittlerweile gänzlich abzulehnen. Die Hauptbeschwerden sind Grübeln über Vergangenes und Zukünftiges, Konzentrationsstörungen, Denkstörungen... Wie wenn ich Blockaden hätte, total gehemmt... Schlafstörungen, vor allem Einschlafen, ist sehr lästig zurzeit, naja schon über ein halbes Jahr extrem. Daher versuche ich es mit allen möglichen Mittelchen. Bin tagsüber daher sehr gereizt und meine Stimmung ist ziemlich schlecht. Folglich fehlt mir Antrieb und Motivation, Jobsuche etc. erfolgreich anzugehen. Auch soziale und zwischenmenschliche Dinge gehen mir nicht mehr so leicht von der Hand, fühle mich oft unwohl, nicht dazugehörig.
Habe echt Angst, dass das nie mehr besser wird. Um nach Alternativen zu suchen, war ich bei einem Arzt, der einen Neurostress-Test durchführt und dementsprechend behandelt. Auch wurde die Schilddrüse untersucht, auf die Ergebnisse muss ich bis 22.08. warten. Zur "Überbrückung" hat mir der Arzt folgende Substanzen mitgegeben, die ich so momentan seit letzte Woche Donnerstag ( 25.7. ) einnehme:
morgens: 5-HTP 100mg, GABA 750mg, Vitamin B-Komplex (Zusammensetzung: Thiamin 10mg,
Riboflavin 10mg, Vitamin B6 8mg, Vitamin B12 25μg,
Pantothensäure 50mg, Niacin 50mg,Folsäure 600μg, Biotin
200μg)
abends: 5-HTP 100mg, GABA 750mg
Entweder bilde ich es mir grade ein, aber mir geht es gefühlt schlechter im Moment. Das Einschlafen sowie der Zustand tagsüber (Zerstreutheit, Abgeschlagenheit, Getriebenheit) sind schlechter als vorher, komme abends noch weniger zur Ruhe. Kopfschmerzen sowie Übelkeit sind auch latent vorhanden.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrung damit? War das für den Einstieg zu viel? Hat der Arzt überdosiert? Oder braucht es seine Zeit bis es wirkt?
Mein Arzt ist leider bis 22.08. im Urlaub, daher erhoffe ich mir vom Forum schnelle und kompetente Hilfe.
Vielen Dank schonmal!
Noch ein paar Zusatzinfos: Bin Raucher (e-Zigarette, wenig normale), ab und an Alkohol, zum Schlafen seit einiger Zeit sporadisch Cannabis
Beste Grüße
Jack