Kollapszustände und Panikattacken durch Hashimoto

  • hallo,

    ich bräuchte mal eine einschätzung und ratschläge.

    ich habe immer wieder schlimme schwächeanfälle mit kollapsähnlichen zuständen, die sich über mehrere stunden bis zu 2 tagen hinziehen können. ich brauche im anschluss dann mehrere tage, um mich wieder davon zu erholen.

    das muster ist immer dasselbe und noch kein arzt konnte mir helfen. es wurde als panick diagnostiziert und mit beruhigungsmitteln behandelt. diese haben zwar die panikgefühle - die ich natürlich bekommen habe weilder zustand so schrecklich ist- für kurze zeit gedämpft, aber am zustand nichts geändert. die psychiaterin ist ratlos.


    das schema der anfälle ist immer gleich: ich gehe abends ins bett, alles ist gut. dann wache ich teils nachts auf in höchster not, herzrasen, das gefühl gleich ohnmächtig zu werden, ich schlottere am ganzen leib, bin kaum ansprechbar und hilflos. oft kommt dann noch todesangst dazu. es ist die hölle. ich spüre, dass mein körper eine große not hat. manchmal beginnen diese zustände erst morgens.


    nun habe ich ja eine nebennierenschwäche und hashimoto in der einstellungsphase und es kristallisieren sich immer mehr zusammenhänge heraus:

    oft ist der tag vor so einem anfall ein sehr guter tag. ich bin erstaunlich fit, nicht müde und sehr positiv, nur die schilddrüse schmerzt mehr als sonst. dann merke ich am nächsten morgen, dass ich extrem friere und irgendwie erschöpft bin, nur die schilddrüse schmerzt nicht mehr.

    dann kommt schwindel und herzrasen dazu und das gefühl, das das bewusstsein schwindet, was natürlich auch panik hervorruft. dann beginnt irgendwie ein teufelskreis. durch die extreme anspannung reich das cortisol nicht mehr und ich bekommen alle anzeichen des akuten cortisolmangels inklusive verzweiflung, todesangst und absoluter schwäche. ich nehme dann zusätzliches cortisol, bin mir aber immer über die dosis unsicher. ich komme dann viele stunden nicht aus diesem zustand heraus, mein körper kommt nicht zur ruhe, in die entspannung. oft kann ich dann die nacht nicht schlafen und brauche mehrere tage bis sich alles beruhigt hat. es ist sehr elend und raubt mir viel kraft und ich finde einfach nicht heraus, was die ursache ist und wie ich diesen kreislauf durchbrechen kann.


    was fehlt meinem körper in solchen notsituationen? schildrüsenhormone sind doch eigentlich nichts akutes und doch habe ich den eindruck, dass mit dem plötzlichen versagen der schildrüse alles anfängt, dann die nebenniere den mangel ausgleichen will und selber kollabiert.


    hat jemand eine einschätzung oder tipps?


    vielen dank

  • Hallo Milkalotte,


    ich kenne diese Zustände, wenn auch nicht ganz so extrem. Ich habe, genau wie du, auch Histaminintoleranz. Es könnte ein Histaminschub sein. Hast du beobachtet, was du tags vor so einem Anfall gegessen hast? Hast du in diesem Zustand mal Cetirizin probiert? Mir hilft das, was ein indirekter Hinweis ist, daß es am Histamin liegt. Muss nicht, aber kann. Sind nur meine Erfahrungen.


    LG

    Anaelle

  • hallo,


    vielen dank für deine antwort.

    ich habe nichts gegessen, was problematisch sein könnte. ich achte da sehr drauf und kenne die auswirkungen wenns doch zu histaminhaltig war.

    aber diese zustände sind anders und gehen immer mit einer veränderung meines schilddrüsenzustandes einher. das ist ja das komische.


    am tag vorher besser als durchschnittlich und dann wieder frieren, erschöpfung, verstimmung. es ist irgendwas hormonelles, als wären plötzlich keine schilddrüsenhormone mehr da, aber das kann ja nicht sein.

    es ist auch schon öfters vorgefallen, dass diese zustände genau an dem tag/nacht auftraten, als sich meine zyklusphase geändert hat (eisprung, pms). als wäre die schilddrüse mit dieser hormonumstellung überlastet.

    ich bin ratlos.....


    aber ich werde das histaminproblem im hinterkopf behalten.

  • milkalotte :Wink:


    alles hängt noch viel mehr mit allem zusammen, als wir uns das in unseren kleinen Hirnen überhaupt vorstellen können.


    Fast alles zu Histamin steht hier.

    Histamin ist m.E. immer jumeliert mit HPU, also auch alles Symptom, wobei HPU auch schon Symptom ist, Hashimoto ebenso, das und noch mehr nachzulesen bei HC.


    Ich habe nicht alles von Dir nachgeforscht.


    Hast Du alles aus der Diagnose gecheckt?

    Besondets Steroidhormone? Würdest Du die Werte kommunizieren wollen?

    Was genau nimmst Du wg. HPU?

    Desweiteren HC oral?! Könntest Du das auf transdemal umstellen, hatte das nicht Augenstern schon geschrieben?

    Wg. Panik haben sich die Maßnahmen rund um Zeolith bewährt.

    Sind die Panikattacken hormonbedingt, müßte man alles checken und equilibrieren, z.B. auch Progesteron, oder DHEA, oder/und eben alles was fehlte.


    Auch könntest Du einen Versuch mit 5-HTP und Gaba erwägen.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • hallo,

    also wegen hpu nehme ich p5p und zink.

    mit hc komme ich oral gut zurecht und kann mir die salbe auch nicht noch leisten. die ganzen tests und nems kosten wahnsinnig viel.


    die diagnose ist größtenteils gecheckt, dhea nehme ich täglich 25 mg.

    zeolith nehme ich mindestens 2 mal täglich, wenns mir schlechter geht auch mehr.

    diese panik während der schwächeanfälle ist jedoch anders, eine reaktion auf den körperlichen zustand, indem ich mich da befinde, kurz vor der ohnmacht, zittern am ganzen leib, der ganze körper unter krampf e.c. erst danach kommt diese todesangst hinzu und geht auch weg, sobald sich der körper beruhigt und entspannt.

    es geht immer mit einer schilddrüsenveränderung einher, meist bin ich danach wieder deutlich in der unterfunktion. hach naja, ich hatte gehofft, jemand wüsste was.


    mein eindruck ist, die schilddrüsenhormonspiegel sackt aus verschiedenen gründen plötzlich ab, die nebenniere versucht zu kompensieren, ist aber selber am ende und kollabiert auch, was automatisch panikgefühle verursacht.


    gerne weitere tipps und erklärungsversuche. ich muss das echt in den griff kriegen. es raubt mir viel seelische und körperliche kraft und wirft mich immer zurück.


    vielen dank für eure hilfe:Danke:

  • Was Du beschreibst, könnte mit Adrenalin zusammenhängen, auch Nebenniere.


    Schau mal Youtube nach Dr. Bieger, der bespricht ziemlich viele Fallbeispiele mit therapeutischen Vorgehensweisen, allein, er nuschelt etwas, aber ich habe immer Nutzen aus den Movies gezogen.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • hallo ardnowa,

    hm adrenalin,

    also das hab ich laut neurostress- test auch so gut wie keines, deshalb nehme ich same.

    hängt also doch mit der nn zusammen.


    danke für den videotipp.

  • milkalotte,


    Deine Infos kommen immer nur scheibchenweise, klar, Du hast Deine Probleme beschrieben, Zahlen allerdings, außer SD-Werten keine. Klar kannst Du das so machen, aber die Infonen passen dann eben auch nur für ein Scheibchen.

    Schau mal HCfricke.com wg Magnesium, die 600 mg scheinen mir wenig und man könnte an der Zusammensetzung der Verbindung noch optimieren.

    Dort gibts auch noch weitere Infonen zu EMF und so.

    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • hallo,


    tut mir leid, ich habe keine weiteren zahlen. ich bin ziemlich auf mich allein gestellt, mache und bezahle alle tests selbst und habe glücklicherweise eine hausärztin, die mir vertraut und mir hydrocortison und l thyroxin verschreibt. natürlich kennt sie sich aber mit den details nicht aus. die seite von hc fricke kenne ich gut und ich nehme magnesium als malat und bisclycinat.


    diese schwächezustände haben aber mit der schilddrüse und nebenniere zu tun und kommen nur alle paar wochen vor. dazwischen läuft alles relativ planmäßig und nachvollziehbar für mich.

    dieses zittern am ganzen körper kommt doch eher von der schilddrüse, oder? ich frage mich halt, ob in solchen situationen und tagen, wenn ich merke, mein körper hat nicht genug schilddrüsenhormone, thybon helfen könnte, bis ich das thyroxin gut eingestellt habe. ich bin ja erst bei 50 mg und das reicht wohl nicht.

    sollte ich jetzt 6 wochen warten und dann werte messen lassen oder jetzt schon weiter steigern?

    ich habe die 50 mg seit 2 wochen.


    vielen dank

  • Milkalotte,


    ich finde ja auch, daß Du das ganz gut machst, kein Stress :freu:.


    Was mir heute Nacht :Dream: noch eingefallen ist.

    Neurophysiologie funktioniert auch nur dann reibungslos, wenn die Ausgangsstoffe alle in ausreichendem Maße vorliegen und das wären in erster Linie Aminosäuren, die essentiellen und die semi-essentiellen. Die Ärztin könnte Dir z.B. noch ein Aminoprofil spendieren, dann könnte man gezielt die fehlenden Stoffe zuliefern, ohne kann mans auch.

    Dazu hatte ich hier schonmal was geschrieben.

    Tagesdosis 10 g, mit weniger beginnen und steigern.


    LG

    ardnowa

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    - Sophokles -

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