Hallo Zusammen,
seit 3 Wochen geht es mir leider gar nicht gut und ich weiß einfach nicht, ob ich das auf Hashimoto schieben kann oder ob etwas anderes nicht stimmt. Ich bin aktuell sehr unsicher und habe mich daher hier angemeldet. Aber kurz zu meiner Geschichte:
Rückblickend muss ich sagen, dass ich evtl. schon länger Hashimoto habe. Ich war im Oktber 2018 bei meinem Hausarzt wegen einem extremen Müdigkeits und Kiurzatmigkeitszustand, beim Hautarzt wegen Haarausfall. Alles gut, ein leichter Vitamin D und Eisenmangel wurde festgestelt, TSH damals bei 2.2.
Im Januar folgte dann eine Phase, in der ich ständig nervös war und ein richtig schlechtes Gefühl im Bauch hatte. So als würde etwas schlimmes passieren. Ich konnte nicht einschlafen und hatte das Gefühl, am nächsten Tag in eine wichtige Prüfung zu müssen. Auch das ist wieder vergangen...bzw. man gewöhnt sich auch dran und findet immer Gründe.
Juli 2019:
- Im Zuge einer Kinderwunschbehandlung wurden bei einem Hormonstatus ein TSH von 4.4 und erhöhte Antikör.per festgestellt. Um die künstliche Befruchtung starten zu können muss dieser Wert deutlich runter, sonst werde ich nicht behandelt. Daher direkt Termin beim Endokrinologen gemacht und mit viel Glück einen bekommen.
- Eine Woche später beim Endokrinologen war der TSH wieder gesunken (siehe mein Profil), die Diagnose Hashimoto wurde jedoch mittels Antikörpertest und Ultraschall (meine Schilddrüse ist "gepunktet", gelöchert") gesichert.
- Aussage Endokrinologe: Ihre Werte sind eigentlich gut, aber wenn der Gynäkologe den Wert runter will nehmen Sie bitte 50mb Euthyrox
Einnahme zwischen Juli und September 2019....ich habe es ganz gut vertragen, eigentlich kaum Veränderungen gespürt. Langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, ich werde wieder etwas aufgeregter.
Seit 3 Wochen geht es mir nun wirklich nicht gut. Mir ist durchgehend diffus schwindlig, so als würde ich einen Zentimeter über dem Boden schweben. Ich muss mich gefühlt sehr konzentrieren um scharf zu sehen, wenn ich mich auf mein Gegenüber fokussiere habe ich das Gefühl, meine ganze Kraft geht darein und der Hintergrund rückt weiter weg. Diese Schwindelgefühl (Benommenheit) hört nie auf. Ich bin erschöpft, schnell kurzatmig und fühle mich einfach falsch. So als wäre ich ernsthaft krank. Bis vor kurzem war ich aufgeregt und herzklopfend aber müde gleichzeitig.
Habe dann mit meinem Endokrinologen telefoniert - Werte von September:
Testbezeichnung |
Wert |
+/- |
Einheit |
Normwert |
HbA1c |
5.0 |
|
% |
bis 6,5 |
ACTH |
16.3 |
|
pg/ml |
10 - 49 |
Cortisol |
9.36 |
|
ug/dL |
5-25 |
FT3 |
3.34 |
|
pg/mL |
1,5 - 4,1 |
FT4 |
1.21 |
|
ng/dL |
0,8 -1,9 |
TSH |
0.344 |
- |
uIU/mL |
0,4 - 4,0 |
Der Endokrinologe hat gesagt, ich soll das Euthyrox absetzen, da ich jetzt in eine Überfunktion gerutscht bin. Erneute Blutabnahme Ende Oktober.
Gleichzeitig sagt er aber auch, dass meine Blutwerte nicht so schlecht wären, dass sie mein schlechtes Befinden erklären könnten.
Nun habe ich durchgehend ANgst davor, etwas "ernstes" zu haben wie einen Hirntumor oder sonstiges. Das Euthyrox müsste mittlerweile ja auch abgebaut, davon haben auch einige Schwindel berichtet. Heute morgen war ich wieder so schlapp auf den Beinen, dass ich auf der Arbeit am liebsten geweint hätte. Bei der Blutabnahme vor 10 Tagen bin ich ohnmöchtig geworden, das ist mir noch nie passiert.
Ich bin unsicher, weil ich das von meinem Körper nicht kenne. Gefühlt kam dieser Schwindel und Unwohlsein plötzlich - und bis dahin hatte ich doch auch "kein Hashimoto gespürt"?! Kann es das wirklich sein, kennt Ihr das?
Am liebsten würde ich zur Beruhigung nochmal ins MRT und alles mögliche checken lassen, das Ganze raubt mir gerade jede Kraft. Von der psychischen Komponente bez. der Kinderwunschbehandlung und Verschiebung natürlich nicht zu sprechen.
Ich danke Euch schon mal für Eure Einschätzung, Tipps und Rückmeldung und schicke viele Grüße.
Resa