Niedriges Cortisol -> Auswirkung auf Schilddrüse?

  • Hallo liebe Leute,


    kurz meine Daten:


    1. männlich
    2. 39 Jahre
    3. Gewicht 96(!) kg
    4. Körpergröße: 1,69 m
    5. Körpertyp: athletisch (Sportler - Kraftsport)

    Freies Cortisol im Sammelurin 24 h: Unter dem Referenzrahmen (!!) / die Werte habe ich derzeit leider nicht parat

    TSH basal: 1,85

    ft3: 5,4 pmol/l

    ft4: 20,4 pmol/l


    Kurze Vorstellung:     Vorweg ich bin Hashimoto-Patient. Derzeit erhalte ich 112 ug Euthyrox.


    Meine kurze Geschichte:  Ich habe ein duales Burnoutstudium hinter mir, durch Erkrankung leider vorerst abgebrochen kurz vor Schluß! Weitere Belastungen wie Sport und Beziehungsprobleme waren ebenfalls vorhanden! Kurz: chronischer Stress seit fast drei Jahren - Raubbau am eigenen Körper :-(

    Letztlich immer etwas gemacht, was mir nicht guttat, außer Sport. Nur selbst Sport war für mein Körper irgendwann nicht mehr drin, da es längst die Reissleine gezogen hat - das ist auch gut so. Ich hatte immer den Verdacht dass mein Cortisol hoch sei - am Anfang war es auch hoch (Sammelurin 24 h), jetzt aktuell liegt es aber unter dem Referenzrahmen! Das hat mich in meiner Ahnung etwas bestätigt - Burnout im Endstadium. Ich bin ehrlich gesagt schockiert über den jetzigen Zustand, den ich längst ahnte. Ich habe aber weitergemacht - sehr dumm wie sich herausstellte.

    Ich habe in kurzer Zeit sehr viel zugenommen, trotz relativ viel Sport und gesunder Ernährung, ca. 10 kg. Ich ernähre mich überwiegend gesund und schlaufe auch ausreichend.


    Ich nehme mir die Zeit und versuche zu ruhen, ganz Klar. Ich überdenke mein Leistungsstreben noch einmal usw. Nur habe ich das Gefühl, dass mein Hausarzt einfach keinen Bock darauf hat mich hormonell einzustellen, was ich auch irgendwoe verstehen kann. Nicht verstehen kann ich aber, wenn er meint, dass der TSH alleine schon aussagekräftig genug sei. Der Schilddrüsenarzt (Nuklearmediziner) hat einfach nur die Euthyroxdosis erhöht ohne den sehr geringen Cortisol zu berücksichtigen. Ich fühle mich als Patient nun etwas im Stich gelassen.


    Kann die Gabe von low-dose Cortison (Hydrocortison) die Schilddrüse unterstützen? Wer hat Erfahrung damit? An wen sollte ich mich wenden? Welche Nahrungsergänzungen bringen für Euch etwas - vor allem die metabolische Energie zu erhöhen?



    Danke!

  • Hi technologe!


    Willkommen im Club!

    Bitte kopiere doch deine Vorstellung nochmal in den passenden bereich.

    Dort kannst Du auch noch die Fragen nach Medikamenten, OP's, Tattoos, Ernährungsgewohnheiten beantworten.

    Da wir hier die Sache mit Hashimoto in größeren Zusammenhängen sehen, wären die Antworten sehr hilfreich für uns.

    Danke!


    Danach schreiben wir hier dann weiter.


    Bis dann :Wink:


    LG Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Ich habe ein duales Burnoutstudium hinter mir, durch Erkrankung leider vorerst abgebrochen kurz vor Schluß!

    Was ist denn das für ein Studium?

    Ich habe in kurzer Zeit sehr viel zugenommen, trotz relativ viel Sport und gesunder Ernährung, ca. 10 kg. Ich ernähre mich überwiegend gesund und schlaufe auch ausreichend.

    Was genau ist für Dich eine gesunde Ernährung?

    Mit schlaufen meinst Du sicherlich schlafen?

    Nur habe ich das Gefühl, dass mein Hausarzt einfach keinen Bock darauf hat mich hormonell einzustellen, was ich auch irgendwoe verstehen kann. Nicht verstehen kann ich aber, wenn er meint, dass der TSH alleine schon aussagekräftig genug sei. Der Schilddrüsenarzt (Nuklearmediziner) hat einfach nur die Euthyroxdosis erhöht ohne den sehr geringen Cortisol zu berücksichtigen. Ich fühle mich als Patient nun etwas im Stich gelassen.

    Da bist Du leider nicht allein! Die Schulmedizin ist aus meiner Sicht nicht an SD interessiert. Diese zu behandeln, bringt keinen Gewinn. Medikamente drum herum sind viel lukrativer!

    Kann die Gabe von low-dose Cortison (Hydrocortison) die Schilddrüse unterstützen? Wer hat Erfahrung damit? An wen sollte ich mich wenden? Welche

    Wenn Du Mirtazapin nimmst, hast Du Dir da mal die Nebenwirkungen genau durchgelesen?

    Wie sähe es mit Ausschleichen aus? Würde das Dein Arzt begleiten?

    Hast Du mal über sinnvollen Ersatz nachgedacht?


    Wofür willst Du das Cortisol denn nehmen? Bei Deinem System ist ja wahrscheinlich ziemlcih viel aus dem Ruder.

    so chemische Mittel zerhauen alles!

    Nahrungsergänzungen bringen für Euch etwas - vor allem die metabolische Energie zu erhöhen?

    Dafür solltest Du den Diagnosethread abarbeiten. Einfach Nems rein, sehe ich nciht als sinnvoll an.

    Außer Magnesium rate ich da zu nix.

    Zu Magnesium lies den Artikel, damit du ein gutes Präparat kaufst:

    https://hcfricke.com/2017/12/1…-threonat-und-ueberhaupt/


    Achte darauf, dass keine ungesunden Zusätze drin sind. Meistens sind die Sachen in Pulverform reine Qualität.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Was ist denn das für ein Studium?

    Es reich wenn ich sage: Steuerrecht, knallhartes, zürückgebliebenes Lehrsystem - will nicht näher darauf eingehen. Nur so viel, und das mehrfach bestätigt: Ein Studium an einer normalen UNI oder FH ist vom Lernaufwand her fastn Witz.



    Was genau ist für Dich eine gesunde Ernährung?

    Obst, Gemüse, wenn es geht jeden Tag in größeren Portionen. Viel Wasser trinken. Nehme hierzu auch NEMs wie Vitamin C, Magnesium usw.



    Da bist Du leider nicht allein! Die Schulmedizin ist aus meiner Sicht nicht an SD interessiert. Diese zu behandeln, bringt keinen Gewinn. Medikamente drum herum sind viel lukrativer!

    Ja leider, das habe ich schon bemerkt. Der Arzt hat einfach keinen Bock auf mich, zumal ich auch noch Kassenpatient bin - auweia.

    Wenn Du Mirtazapin nimmst, hast Du Dir da mal die Nebenwirkungen genau durchgelesen?

    Wie sähe es mit Ausschleichen aus? Würde das Dein Arzt begleiten?

    Hast Du mal über sinnvollen Ersatz nachgedacht?

    Ich nehme das Zeugs schon seit Jahren, vielleicht keine gute Idee. Aber nur mit der chemischen Krücke war ich überhaupt in der Lage diesen Stress auszuhalten.

    Wofür willst Du das Cortisol denn nehmen? Bei Deinem System ist ja wahrscheinlich ziemlcih viel aus dem Ruder.

    so chemische Mittel zerhauen alles!

    Ja im Grunde ist das so. Das Mirtazapin hat natürlich auch zu Anfang zur Gewichtszunahme (aber keine weiteren 10 kg plötzlich) geführt und hat auch laut Studien einen Cortisoldämpfenden Effekt - das ist ja genau das, was man bei Depressionen erreichen will! Das tut das Medikament gut. Ein Wechsel ist derzeit in meinem Zustand eher schwierig - es ist das einzige Medikament was ich vertrage und was halbwegs wirkt, leider!


    Mein Cortisol war lt. Messung schon mal am obersten Referenzbereich - die Widerstandsphase... Man fühlte sich zwar nervös, aber der Körper gab alles...

    Jetzt ist mein Cortisol unter dem Referenzbereich! Adrenal Fatigue oder auf Deutsch Nebennierenschwäche.

    Mit dieser Thematik will sich kein Schulmediziner abfinden, wie du ja gesagt hast, damit lässt sich kein GEld verdienen. Gute Ärzte rechnen privat ab, mein Geld ist allerdings kaum ausreichend für eine sehr gute Diagnostik und Weiterbehandlung.


    Die Müdigkeit, diese unglaubliche Mattigkeit und Erschöpfung ist von neuer Qualität! Nie im Leben so etwas erlebt. Mein KÖrper streikt!


    Unter diesem neuen Zustand habe ich natürlich mal die SD checken lassen, die oben genannten WErte kamen. Der Dok meinte nur, ich sollte es erhöhen, nicht mehr nicht weniger! Unglaublich!


    Ich habe mich viel eingelesen. Diese Hormonsysteme - oder achsen bedingen sich gegenseitig. Ohne Cortisol kann kein Zucker bereitgestellt werden, welches die Zellen für die Erzeugung von ATP brauchen! Ohne Cortisol wird die Konversion von T4 zu T3 gehemmt (eindeutig erkennbar an mittlerem ft3 und höherem ft4). Erzähle das mal einem Arzt - der guckt dich an und lässt sich meisst nicht belehren. Ich will mir ja nicht anmaßen etwas besser zu können, aber im Zeitalter von Internet ist der mündige Patient nun einmal informiert!


    Lange Rede kurzer Sinn. Ich bin in einer Erschöpfungsphase - es geht fast nichts mehr! Und eine Erschöpfungs (Burnout) ist nichts weiter als eine Nebennierenerschöpfung, so einfach ist das.


    Daher die Frage, ob eine low-dose Cortisolgabe nicht was bringen könnte! Und: Hat jemand damit Erfahrungen?

  • bringen kann es dir sicher etwas.

    Das mirtazapin wird leider derbe dagegen schießen....

    Ich möchte dich nicht zum Absetzen verleiten, dir wird es ohne sicher zeitweise schlechter gehen als jetzt.... aber eine wirkliche Heilung ist damit nicht möglich.

  • Guten Morgen technologe,


    da Du ja eh schon so weit unten bist, würde ich den Diagnosethreat abarbeiten, Mirtazapin ausschleichen und von vorne anfangen. Ich war vor einem Jahr auch am Ende, jetzt geht es mir schon sehr viel besser, so dass ich meinen Alltag wieder gut bewältigen kann.


    Dazu mußt Du aber auch Dein Leben an eine NNS anpassen. Lies mal bei mir nach, was ich alles gemacht habe. Du bist ja schon sehr gut informiert und hast Dir einiges ja auch schon selbst beantwortet. Eine Besserung erreichst Du aber nur mit radikalen Änderungen und viel Geduld. Die zwischenzeitlichen Rückschläge sind niederschmetternd.


    Ich kann Dir nur empfehlen, die Ratschläge von Augenstern umzusetzen. Sie hat mich hier quasi gerettet, als nichts mehr ging.


    Kopf hoch, es wird wieder besser.


    LG Mekendra

  • Hallo Technologe,


    auch von mir ein Willkommen im Forum!


    Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an und möchte deshalb nur auf folgendes eingehen:

    Ich nehme das Zeugs schon seit Jahren, vielleicht keine gute Idee. Aber nur mit der chemischen Krücke war ich überhaupt in der Lage diesen Stress auszuhalten.


    Ja im Grunde ist das so. Das Mirtazapin hat natürlich auch zu Anfang zur Gewichtszunahme (aber keine weiteren 10 kg plötzlich) geführt und hat auch laut Studien einen Cortisoldämpfenden Effekt - das ist ja genau das, was man bei Depressionen erreichen will! Das tut das Medikament gut. Ein Wechsel ist derzeit in meinem Zustand eher schwierig - es ist das einzige Medikament was ich vertrage und was halbwegs wirkt, leider!

    Ich kann deine Sichtweise sehr gut nachvollziehen, da ich auf ärztlichen Rat auch mal ein Psychopharmakum probiert habe und mir davon viel versprochen habe.


    Es war ein großer Irrtum, der einen unter bestimmten Bedingen letztendlich erst richtig in ein burnout bringen kann.


    Mirtazapin (und fast alle anderen Psychopharmaka) sorgen grundsätzlich immer dafür, dass bestimmte Enzyme der Leber blockiert werden (welche, das kannst du im Netz recherchieren). Dadurch kann der körpereigene Entgiftungsprozess empfindlich gestört werden, vor allem dann wenn man zu den 62% der Menschen gehört, deren Stoffwechselwechsel nicht optimal funktioniert. Erst recht, wenn man dann noch eine HPU hat. Im Klartext bedeutet das, dass durch die eingeschränkte Leberfunktion ein Haufen Müll im Körper bleibt.


    Dummerweise merkt man das nicht sofort. Vor allem, wenn man in jungen Jahre (unter 40) mit einem Psychopharmakum startet. Denn da hat der Körper noch genügend Ressourcen, um diesen Müll in Schach zu halten. Das verbraucht Cortisol, der Cortisolspiegel steigt. Durch diese Cortisolsteigerung fühlen sich fast alle besser (man ist wieder leistungsfähiger und Depressionen verschwinden), ohne aber zu wissen, dass das eigentlich ein schlechtes Zeichen ist.


    Im Laufe der Jahre wird das dann schleichend schlechter (man wird müder, antriebsloser, Ängste, Depressionen, Unruhe kommt dazu, Schlaflosigkeit), denn jeden Tag wird der Müll mehr, aber das Mirtazapin blockiert ja immer noch bestimmte Leberenzyme und der Müll kommt nicht raus. Irgendwann ist die Nebenniere überlastet und der Cortsiolspiegel sinkt, Nebennierenschwäche. Aber die wenigsten können das dann dem Psychopharmakum zuordnen. Ist ja zeitlich nicht naheliegend und es hat ja anfangs "so gut" geholfen.


    Wenn es dumm läuft, dann bekommt man wegen der Nebenwirkungen des Mirtazapin ein zweites

    Psychopharmakum dazu. Und dann wird es noch schlimmer und man wird zum Versuchskaninchen der Pharmaindustrie: Irgendwas muss doch wirken!


    Als man dir damals das Mirtazapin verschrieben hat, hat man sich aus meiner Sicht und nachdem, was du darüber geschrieben hast, einfach nicht die Mühe gemacht, mal nachzuforschen, warum du so wenig stressresistent warst. Dafür gibt es aber Ursachen, die man wirklich angehen kann und was einem enorme Lebensqualität zurückbringen kann. Allerdings braucht man dafür fähige Ärzte, da hast du recht!


    Indem du deine NNS schon entdeckt hast und merkst, wie wenig dein Arzt ein wirkliches Interesse an der Erforschung der Ursachen hat, bist du schon auf dem richtigen Weg: Kritisch sein und auf die Signale des Körpers achten, der will damit nämlich was sagen. Auch wenn dir das Ausschleichen des Mirtazapins im Moment Angst macht, überleg mal zurück, ob das nicht die Krücke ist, die hauptsächlich für deinen momentanen Zustand sorgt.


    Im Forum "ADFD.org" kannst du dir eine Menge Infos holen, wie du das Mirtazapin sanft ausschleichen kannst und hier im Forum erfährst du, wie du die wirklichen Ursachen für deine Stressintoleranz herausfinden und behandeln kannst. Beides kann man gleichzeitig angehen, aber es dauert ein wenig.



    LG Leni

  • Hey Leute danke für die Beiträge :-)



    Im Forum "ADFD.org" kannst du dir eine Menge Infos holen, wie du das Mirtazapin sanft ausschleichen kannst und hier im Forum erfährst du, wie du die wirklichen Ursachen für deine Stressintoleranz herausfinden und behandeln kannst. Beides kann man gleichzeitig angehen, aber es dauert ein wenig

    Leni du hast schon Recht. Ich bin jedoch in einer psychosozialen Situation, welches mich leider chronisch stresst, es sind Beziehungsprobleme die immer wieder an mir nagen. Von mir wird das Funktionieren auch verlangt. -> Geld muss ja her. Näher will ich darauf nicht eingehen, bitte um Verständnis.

    Ich habe das Mirtazapin mal versucht auszuschleichen, es war der Horror! Ob das nun Entzugserscheinungen sind ober ob die Depression wirklich knallhart vorprescht, ich weiss es nicht. Ausschleichen und anderes Medikament probieren wäre ja eine Option, zumindest was Gewicht angeht - auch das war kaum möglich bzw. ich wollte mir diesen Stress ersparen.


    Dazu mußt Du aber auch Dein Leben an eine NNS anpassen. Lies mal bei mir nach, was ich alles gemacht habe. Du bist ja schon sehr gut informiert und hast Dir einiges ja auch schon selbst beantwortet. Eine Besserung erreichst Du aber nur mit radikalen Änderungen und viel Geduld. Die zwischenzeitlichen Rückschläge sind niederschmetternd.

    Mekendra, ich bin schon daran mein Leben darauf einzustellen. Letztlich sagt mein Körper ja nur: "Chill mal Junge... tu was dir gut tut. Es reicht jetzt!" Ich möchte dem auch folgen. Es geht schon loß mit der Berufswahl. Ich bin studierter Betriebswirt und habe nun Steurrecht on top studiert und vertieft. Das Letztere ist mir dann leider nicht mehr gelungen, weil mir gekündigt wurde. Das ist ein Job mit Zukunft, den ich zwar intellektuell packe, aber das von der Art und Weise der Arbeit (extrem genau Arbeitsweise, Zahlenmensch usw.) für mich weniger geeignet ist :-) Wobei ich dann wieder denke dass man als Steuerberater evtl. einen interessanten Beruf hätte, wo man auch ins Gespräch mit Menschen käme. Da gehts ja schon loß.


    Ich liebe Sport, das geht seit langem nicht mehr, weil man Körper bei höherem Volumen streikt. Das Cortisol ist sowieso wenig vorhanden, dann noch nen Stress wie Sport packt mein Körper nicht mehr. Daher jogge ich nicht mehr, sondern "laufe" im schnellen Schrittempo.

    Meine Persönlichkeit ist total anders, ich bin eher ein Entertainer, Komiker und Gefühlsmensch. Der Topberuf wäre wohl Lehrer, Therapeut oder Sozialarbeiter. Gut das ist ne andere Baustelle.


    Allerdings braucht man dafür fähige Ärzte, da hast du recht!

    Ja und die fähigen Ärzte juckt ihr Hippokrateseid herzlich wenig - die wollen Cash. Im Grunde erst mal nichts dagegen einzuwenden, aber als ein Heilsbringer würde ich als Arzt die Gebühren am Einkommen der Menschen festsetzen - was wohl kaum der Fall ist.

    Ein Cortisoltagesprofil plus Gespräch plus Nachbehandlung kann wohl mehrere Hundet wenn nicht TAusende Euro kosten.

    Ich habe letztens den SD-Arzt angerufen, der Arzthilfe wollte ich noch einmal den Regelkreis zu erklären ohne als Klugscheisser dazustehen, also behutsam und wollte erläutern warum ich evtl. Hydrocortison bräuchte. Sie meinte nur: "Wenn Sie es besser wissen brauchen Sie ja keinen Arzt" :-) Der Arzt habe es mir ja doch schon erklärt usw. Der will einen Cortisoltest im Blut ablesen, also eine Momentaufnahme in der Früh - wenig aussagekräftig, aber wem sage ich das?


    LETZTLICH sehe ich das ganzheitlich: also biopsychosozial. Mein Organismus ist erschöpft - das ist ok. Ich brauche keine Robotermedizin - das ist mir auch klar. Aber einen Sabbatical von einem Jahr in Hawai damit meine Hormone wieder ausgeglichen sind kann ich mir nicht leisten :-) Mal überspitzt gesagt.


    An eine Psychotherapie denke ich auch derzeit, vielleicht sogar stationär. Ich muss herausfinden (und ich weiss es eigentlisch schon...) was mich zur Erschöpfung gebracht hat und dann radikal etwas ändern...


    Danke erst mal für Eure Beiträge, ich werde mich in dem Diagnosethread einlesen...

  • Ich muss herausfinden (und ich weiss es eigentlisch schon...) was mich zur Erschöpfung gebracht hat und dann radikal etwas ändern...

    Das hast Du ja weiter oben schon selbst beantwortet:


    Meine Persönlichkeit ist total anders, ich bin eher ein Entertainer, Komiker und Gefühlsmensch. Der Topberuf wäre wohl Lehrer, Therapeut oder Sozialarbeiter. Gut das ist ne andere Baustelle.

    Betriebswirt und Steuerrecht passen da so gar nicht...:zwinkern:

    BE am 28.09.2017 unter 100,0 LT und 10 Thybon
    TSH: 0,02 (0,27 - 4,2)
    FT3: 4,5 (3,1 – 6,8 pmol/L)
    FT4: 16,7 (12,0 – 22,0 pmol/L)

  • Ich habe das Mirtazapin mal versucht auszuschleichen, es war der Horror! Ob das nun Entzugserscheinungen sind ober ob die Depression wirklich knallhart vorprescht, ich weiss es nicht.


    Diese sog. Entzugserscheinungen sind nichts anderes als Entgiftungssymptome, weil durch das Absetzen die Leberenzyme nicht mehr blockiert werden und dann erstmal wieder eine richtige Müllwelle durch den Körper geschickt wird. Und wenn man zu viel auf einmal absetzt, dann sind die Entgiftungssorgane überfordert und es geht einem richtig dreckig.


    Die Ärzte sprechen dann immer vom "Wiederaufflammen der Grunderkrankung". :NIchtGanzDicht:


    Weil sich das so furchtbar anfühlt und der pure Stress ist, brechen viele Patienten das Absetzen ab und glauben den Ärzten. Dabei ist aber genau das der falsche Weg.


    Ausschleichen und anderes Medikament probieren wäre ja eine Option, zumindest was Gewicht angeht - auch das war kaum möglich bzw. ich wollte mir diesen Stress ersparen.


    Diesen Stress kann man minimieren, immer nur max. 10% der Dosis absetzen und dann 8 Wochen warten. Und noch einmal: Das Medikament (auch ein Pp) verursacht in deinem Körper Stress und zwar jedes Jahr mehr. Dagegen ist der Stress durch das Absetzen zeitlich absehbar und irgendwann vorbei.


    An eine Psychotherapie denke ich auch derzeit, vielleicht sogar stationär. Ich muss herausfinden (und ich weiss es eigentlisch schon...) was mich zur Erschöpfung gebracht hat und dann radikal etwas ändern...

    Hier möchte ich dich eindringlich warnen, pass bitte auf und lass dich zu nichts drängen: Stationär bedeutet sehr oft "mit Medikamenten". Und dort macht sich sicher niemand die Mühe herauszufinden, ob deine Erschöpfung physisch (HPU,......) bedingt ist. Denn wenn das so ist, dann wird es durch Medikamente nur schlimmer.


    Eine Psychotherapie ohne Medikamente kann sicherlich hilfreich sein. Aber eben auch nur dann, wenn du für dich abgeklärt hast, dass alles durchgecheckt ist, was auf physischer Ebene für Erschöpfung sorgen könnte.


    Ich drücke dir die Daumen!

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