Schlecht eingestellt u. evtl. Schub

  • Hallo zusammen.

    Die Hashimoto Diagnose habe ich seit 2015 und nehme seitdem Thyroxin 75 ein. Besser ging es mir immer nur kurz nach jeder Erhöhung. Trotz bleibender Beschwerden meinten bisherige Ärzte (2 Endokrinologen, sonst Hausärzte) meine Werte wären bestens, weiter erhöhen ist nicht.

    Letzer TSH war 0,99 mUl/l (0,35-4,5).


    Ich hatte mich nach dem Aufsuchen mehrerer Ärzte mit den Beschwerden abgefunden, weil ich damit nicht ernst genommen wurde. Manche Ärzte schlossen sogar aus das die Beschwerden von der Schilddrüse kommen, weil ich ja so toll eingestellt wäre. Ich lief nur gegen Wände und resignierte deshalb irgendwann.


    Bis ich jetzt (vermutlich) meinen (seit der Diagnose) ersten Schub hatte und die positiven Veränderungen merkte.

    Es fühlte sich im gesamten Halsbereich an wie eine Entzündung, aber ohne Husten oder etwas das auf einen Infekt oder Erkältung schließen ließ. Ich hatte nur dieses Entzündungs Gefühl (nach meinem Empfinden wie Sonnenbrand von innen) im Halsbereich. Gleichzeitig waren aber auch meine jahrelangen Beschwerden weg, keine kalten Hände+Füße mehr, ich hatte mehr Energie, keine trockene Haut mehr, ich nahm bei gleichbleibender Ernährung endlich ab! Und mein Hunger UND Durst kamen zurück. Das wurde vorher alles pauschal auf die Psyche geschoben, denn...ich war ja angeblich gut eingestellt.

    Psychisch ging es mir während dem möglichen Schub übrigens auch besser.


    An die Schilddrüse dachte ich aber erst jetzt (Die Probleme im Hals waren Mitte März) weil seit heute die früheren jahrelangen Beschwerden (Kalte Hände+Füße, kein Hunger, kein Durst, usw.) wieder da sind. Ohne das es von der Ernährung oder meinem Leben einen Zusammenhang gäbe. Gleichzeitig vermute ich, das ich zuvor eben doch noch etwas zu gering dosiert eingestellt war und, das die körperlichen Beschwerden eben doch mit der Schilddrüse zu tun hatten. Klar war mein TSH nicht schlecht, aber noch etwas Luft nach unten wäre da meines Wissens trotzdem gewesen.


    Eigentlich wäre im März wieder ein Labor dran gewesen, aber meine aktuelle Ärztin meinte ich soll noch warten bis sich die Pandemie Lage gebessert hat.


    Besteht die Möglichkeit, dass das Mitte März ein Schub war? Und, das ich bisher doch etwas zu niedrig dosiert eingestellt war?

    Ich würde das natürlich auch gerne mit einem Arzt besprechen, aber wenn mir dann wieder gesagt wird "die geschilderten Beschwerden sind nicht durch die Schilddrüse oder durch die Behandlung mit den Schilddrüsentabletten bedingt" (ohne das ein Arzt es überhaupt zumindest mal versucht ob eine leichte Erhöhung etwas bringt) fühle ich mich in Händen bisheriger Ärzte leider nicht gut aufgehoben.


    Zusätzlich wäre meine Frage, ob ich darauf bestehen sollte bei jedem Labor auch fT3 und fT4 bestimmen zu lassen?

    Meines Wissens reicht nur der TSH Wert nicht aus. Aber mein vorheriger Hausarzt meinte fT3+4 würde 1x jährlich reichen wenn man stabil eingestellt ist. Der Hausarzt davor (Vor meinem Umzug) hatte immer fT3+4 automatisch und selbstverständlich mit gemacht.

    Oder sollte ich dann lieber 2x im Jahr die Laborkontrollen bei einem Endokrinologe machen lassen?


    Danke für eure Hilfe schon Mal im Voraus!

    LG Kima.

  • Sorry, ich wusste nicht dass das Pflicht ist. Ich dachte es würde reichen, wenn ich hier meine Vorgeschichte schreibe und meinen Krankheitsverlauf im Profil ausfülle.

    Kein Problem, werde ich nachholen.

  • Alles gut :Kiss:

    Du bekommst dort Fragen, die Du uns bitte beantwortest, oder liest sie bei anderen durch und gibst gleich die Antwort.

    So behalten wir den Überblick und können nach Bedarf auch mal dort gucken.


    Bis später :Wink:


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • ardnowa

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Hallo, ein kurzes Update.

    Ich hatte kurz nach dem Erstellen des Threads doch eine Laborkontrolle machen lassen. Mein TSH ist von 1,07 mU/l (die letzen Jahre unverändert) jetzt auf 0,7 mU/l (0,35-4,50) gesunken. Kann es sein das die 0,7 mein "Wohlfühlwert" (oder zumindest näher dran) sind und die 1,0 für mich nicht ausreichten um beschwerdefrei zu sein?


    LG Kima.

  • Hallo, ein kurzes Update.

    Ich hatte kurz nach dem Erstellen des Threads doch eine Laborkontrolle machen lassen. Mein TSH ist von 1,07 mU/l (die letzen Jahre unverändert) jetzt auf 0,7 mU/l (0,35-4,50) gesunken. Kann es sein das die 0,7 mein "Wohlfühlwert" (oder zumindest näher dran) sind und die 1,0 für mich nicht ausreichten um beschwerdefrei zu sein?


    LG Kima.

    Hallo Kima,


    ja, das kann durchaus sein, allerdings kann man das nur anhand des TSH nicht sehen.


    Du solltest immer auch fT 4 und fT3 mitmachen lassen, nur dann kann man etwas genaueres sehen.


    LG senseless

    Dein Körper kann fast alles schaffen. Es ist dein Geist, den du überzeugen musst.

  • Danke.


    Ja so ist auch mein Wissensstand. Der Hausarzt bzw. die Sprechstundenhilfe, zum Arzt selbst kam ich gar nicht, hat das leider anders gesehen. Ich hatte meine Beschwerden im Halsbereich und meine Vermutung extra angesprochen.


    Beim Endokrinologe habe ich leider erst im Juni einen Termin, da sind immer lange Wartezeiten. (Wobei da 8 Wochen noch kurz ist, ich musste auch schon Mal 12 Monate warten). Da wird dann ein aktueller Ultraschall gemacht und (hoffentlich) auch nochmal alle wichtigen Werte.


    LG Kima.

  • Hallo Kima,


    wenn der Arzt die freien Werte nicht mitmachen möchte, solltest du dir wenn möglich einen anderen HA suchen oder in ein freies Labor gehen und die Werte selbst bezahlen.


    LG senseless

    Dein Körper kann fast alles schaffen. Es ist dein Geist, den du überzeugen musst.

  • Kima,


    Schilddrüsenprobleme, gleich welcher Art sind Symptome und nicht die Ursache für gesundheitliche Probleme.


    Deswegen wäre es schlau und Senseless hat es ja schon angedeutet, über das TSH hinaus Daten zu erheben, um den Ursachen auf die Spur zu kommen und um das System wieder einzupegeln.

    Augenstern hat hier eine Diagnose-Vorlage (klick) gebastelt, die alles betrachtet, lies bitte auch die Einleitung, mit wichtigen Informationen um Zusammenhänge.


    fT3 und fT4 wären nur ein minimaler Beginn, nur an SD-Hormonen zu optimieren bringt immer nur kurz Verbesserungen, die werden nie von Dauer sein, Du hast es ja bereits erlebt.


    Ob Du einen Schub hattest, kann sein, nur anschließend wäre noch mehr Gewebe Deiner sowieso schon sehr kleinen SD zerstört und sie würde eher weniger als mehr SD-Hormone produzieren können.


    Wenn der Doc gar nicht mitspielt, dann orientier Dich um, oder nimm gleich etwas Geld in die Hand und geh selber ins Labor, dort bist du Kunde und kein Bittsteller. Hat senseless ja auch schon so geschrieben.

    Die Dosis erhöhen wollte keiner der in der Zeit aufgesuchten Ärzte. Mein TSH war zwar mit 0,99 mUl/l (0,35-4,5) okay aber...ich finde man hätte zumindest mal versuchen können ob eine leichte Erhöhung der Dosis eine Besserung bringt.

    Gesundheit, auch die Versorgung mit SD-Hormonen kann man nicht delegieren.

    Klar braucht man einen Doc, der Hormone verschreibt, aber wieviel Du einnimmst, geht nur Dich etwas an.

    Deswegen know-how erwerben und die Sache selber in die Hand nehmen.

    Keiner kennt Deinen Leib so gut wie Du und wenn etwas nicht geht, dann kann man ja etwas ändern, nein, man muß etwas ändern.

    Ich habe den Eindruck, das aber im Körper sehr vieles zusammen hängt und sich gegenseitig beeinflusst.

    Alles!

    Alles hängt zusammen und es gibt überall Wechselwirkungen, und wenn man Hormone einnimmt, dann hat das auch Auswirkungen auf alles.

    Extra östrogenfreies) hormonelles Medikament gegen Endometriose.

    Wichtig wäre die Steroidhormone, ebenfalls in der Diagnose gelistet abzunehmen. Was ist das denn für ein Medikament?


    Fragen gerne fragen


    Beste Grüße

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Besteht die Möglichkeit, dass das Mitte März ein Schub war? Und, das ich bisher doch etwas zu niedrig dosiert eingestellt war?

    Die Werte, die im Profil stehen, sehe ich als sehr niedrig an. Ich würde im Stehen einschlafen. Außerdem passt das niedrige TSH nicht zu den niedrigen freien Werten.

    Da scheint mir noch was mit der Nebenniere nicht rund zu laufen. Könnte an Deinem Endometriosemedikament liegen.

    Was genau ist das??

    Zusätzlich wäre meine Frage, ob ich darauf bestehen sollte bei jedem Labor auch fT3 und fT4 bestimmen zu lassen?

    Meines Wissens reicht nur der TSH Wert nicht aus. Aber mein vorheriger Hausarzt meinte fT3+4 würde 1x jährlich reichen wenn man stabil eingestellt ist.

    Natürlich!!! Biete an, die beiden werte dann selbst zu bezahlen, wenn sich der hellseherische Doc ziert. :hexe:

    Kann es sein das die 0,7 mein "Wohlfühlwert" (oder zumindest näher dran) sind und die 1,0 für mich nicht ausreichten um beschwerdefrei zu sein?

    Am TSH kann man nix festmachen!!! Dieses Hormon ist mit dem gesamten Regelkreis verknüpft und reagiert auf diverse Dinge.

    Und wer irgend was in Richtung Hormone, Hormonderivate oder andere Medikamente nimmt, kann eine Deutung des TSH ohne Zusatzinfos vergessen!

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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