Starke Symptome- Ärztin ratlos

  • Hallo liebes Forum,


    ich bin 27 Jahre alt und habe seit 2015 Probleme mit meiner Schilddrüse. Erst wurde eine latente Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, 2019 bekam ich dann die Diagnose Hashimoto.


    Ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Mir geht es immer schlechter, aber meine Werte sind ok (?).

    Meine Ärztin ist etwas ratlos und kann meine Beschwerden nicht mit meinen Werten in Verbindung bringen.


    Meine "Schübe" verlaufen immer gleich:

    Ich wache auf und merke, meine Stimmung ist im Keller. Irgendwann wird mein Hals dann eng und ich bekomme starke Muskel- und Gelenkschmerzen. Ich habe keine Energie mehr für den Tag und könnte die ganze Zeit nur schlafen. Gegen Abend bekomme ich dann noch starke Kopfschmerzen und wenn es ganz schlimm ist, fängt auch mein Magen an zu schmerzen. Ich hatte bereits eine Magenschleimhautentzündung und bei einem Schub fühlt es sich ähnlich an.

    So ein Schub dauert meist zwischen 4 und 8 Tagen an.


    In den "guten" Phasen habe ich alle 10-12 Wochen einen Schub. Im Moment alle 3-4 Wochen.


    Besonders die Muskel- und Gelenkschmerzen machen mir zu schaffen. Rheuma wurde aber bereits ausgeschlossen.


    Ich bin gerade wirklich ratlos und verzweifelt.

    Es würde mir sehr helfen, wenn hier jemand mal auf meine aktuellen Werte schauen könnte und diese für mich einordnen könnte.


    Zu meinen Lebensumständen:

    Ich lebe seit ungefähr 12 Jahren vegetarisch und würde meine Ernährung als halbwegs ausgewogen beschreiben. Ich esse ab und zu mal Süßigkeiten, aber nicht jeden Tag. Ich koche jeden Tag selber und es ist immer Gemüse dabei.

    Ich rauche nicht und trinke nicht.

    Sport habe ich früher 2-3 mal die Woche gemacht, im Moment fehlt mir dafür einfach die Energie. Ich habe einen Hund, mit dem ich täglich 1 1/2 Stunden unterwegs bin.


    Meine Gesundheit:


    2020 wurde bei mir ein Lymphödem im rechten Fuß diagnostiziert. Es konnte nicht geklärt werden, was der Auslöser dafür war, deswegen gehen die Ärzte von einem primären Lymphödem aus.

    Ein paar Monate vor der Hashimoto Diagnose hatte ich eine komplizierte Weisheitszahn-op. Der Heilungsprozess war langwierig und ich musste ca. 4 Wochen Schmerzmittel nehmen.

    Ansonsten hatte ich noch keine Operationen.


    Ich nehme seit fast 10 Jahren die Pille. Seit 5 Jahren ist es schon die gleiche Pille, die ich ohne Nebenwirkungen vertrage.


    Ich hoffe es ist alles verständlich und übersichtlich geschrieben. Ich lade hier mal meine aktuellen Werte (vom 28.8) hoch.




    Viele Grüße,

    Stadthund


  • Hallo Stadthündin :zwinkern:


    Zwei Sachen stechen mir durch Deinen Text sofort ins Auge:

    Ich nehme seit fast 10 Jahren die Pille. Seit 5 Jahren ist es schon die gleiche Pille, die ich ohne Nebenwirkungen vertrage.

    Bitte lies dazu mal hier + die Verlinkungen:

    Hormonelle Verhütung


    Das kann alles ne Zeit lang gut gehen, dann kippt der laden!

    Mach Dich schlau, damit Du weißt, was man mit hormoneller Verhütung überhaupt macht.

    Das hat riesen Auswirkungen, auch auf die SD!

    Ein paar Monate vor der Hashimoto Diagnose hatte ich eine komplizierte Weisheitszahn-op. Der Heilungsprozess war langwierig

    Zahneingriffe sind immer eine große körperliche Herausforderung.

    War das eine biologische Zahnbehandlung oder beim normalen Zahnarzt?


    Zu Deinen Blutwerten:

    Ferritin sehr niedrig (Eisenspeicher)

    B12 extrem wenig

    fT3 ebenfalls niedrig


    Aber bevor Du da irgend was loslegst, erst den HPU Test machen!!!

    24h Sammelurin bei KEAC, musst Du selbst bestellen, geht nicht über den Doc.

    Dazu gibts auch etwas zum Lesen:

    https://hcfricke.com/hpu/

    Bitte auch die unten angegebenen Verlinkungen zu den einzelnen Beiträgen beachten!


    Außerdem Bindemittel besorgen, das ist der Einstieg!

    Leberunterstützung und Bindemittel, Zweck und Choreografie


    Hier habe ich einen Diagnosefaden erstellt, der sich lohnt, durchgelesen zu werden und eventuell noch ein paar Werte machen lassen, die noch nicht bei Dir erhoben wurden.

    Vorschlag für eine umfassende Diagnose


    Und hier gibt es Tipps, wie Du im Alltag einiges verbessern kannst, um Deiner Gesundheit willen:

    Tipps zur Unterstützung der Gesundheit im Alltag


    Du siehst, es gibt einiges zu tun und es macht keinen Sinn, sich auf die Ärzte zu verlassen.

    Erst selber schlau machen, dann einfordern , was Du brauchst.

    Schade, aber wir haben kein Gesundheitssystem, sondern ein Krankheiten-Verwaltungs-System deren Handlanger die Ärzteschaft ist. Ob die das wollen oder nicht!


    Also, lege los und nimm Deine Gesundheit in die Hand :zwinkern:

    Viel Spaß, auch wenn es nicht immer einfach sein wird.


    LG Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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