Hallo zusammen, ich bin neu hier und weiß nicht so recht ob ich wirklich Hashimoto habe und wenn ja in welchem Stadium. Und wenn ja - wie kannt es weiter gehen.
Hier meine Geschichte:
Als ich vor 10 Jahren aufhörte zu rauchen habe ich massiv zugenommen.
Laut der Hausärztin damals waren meine Schilddrüsenwerte im Normbereich - aber im niedrigen Normbereich.
sie sagte, es wäre mittlerweile üblich und evlt. hilfreich da auch schon L-Thyroxin zu geben.
also nahm ich 25 Mikrogramm - seitdem. Weitere Untersuchungen fanden bis vor einem Jahr nicht statt.
Abgenommen habe ich nicht. die Gewichtszunahme wurde aber starkt verlangsamt.
Ich hatte immer die Befürchtung, dass was nicht stimmt. Gab mir andererseits aber selbst die Schuld. Die Linie meines Vaters war schwer übergewichtig.
Deswegen fragte ich mich auch, ob es nicht genetisch ist und das Rauchen hat es evtl. nur verschleitert.
Nun denn. Da mein Gewicht nie nach unten geht und ich einen neuen Hausarzt bekam, habe ich ihn gebeten mir zu helfen.
Zuerst die Diagnostik. Seit Anfang diesen Jahres weiß ich nun von den erhöhten TG-Antikörpern.
Da ich nach Ursachen für mein Übergewicht gesucht habe - hätte ich mich eigentlich über die Diagnose freuen müssen.
Aber ich wusste damit gar nichts anzufangen und der Hausarzt hat sich auch erstmal sehr zurückgehalten und mich zur Schildrüsenuntersuchung geschickt.
Es wurden Knoten festgestellt - aber nichts tragisches laut dem Radiologischen Institut.
Das Radioligische Institut meinte damals ich müsste viel mehr - bis zu das 5 fache - an L-Thyroxin nehmen. 25 Mikrogramm hätte die Menge einer homeopathischen Dosis.
Okay, super, dachte ich. Dann habe ich nach RS mit dem Hausarzt testweise 50 Mikrogramm genommen. Ich hatte wohl Überreaktionssymptome - das erste Mal ständig ein heißes Gesicht und noch andere kleine Symptome. Ich ging von den Wechseljahren aus.
Dann sprach mir mein Hausarzt ziemlich aufgeregt auf den AB. Aufgrund der Werte der Nachuntersuchung sollte ich sofort zu den 25 Mikrogramm zurück. Okay - hab' ich gemacht.
Für die weitere Diagnostik wurde ich ein paar Monate später wieder zum Radiologischen Institut geschickt.
Das Ergebnis bzw. die Meinung: "wenn ich die 50 Mikrogramm nicht vertrage - dann ist das halt so. Könnten sie auch nicht ändern."
Ich war ein wenig pissig, da ja beim erstmal gesagt wurde ich müsste mehr nehmen und das merkten die auch. Im Arztbrief steht unter anderem: "Eine thyreoidale Genese der Symptomatik ist eher unwahrscheinlich."
Für mich klingt das nach herausreden. Aber ich bin ja kein Fachmann.
Ab und zu habe ich mich zu Hashimoto belesen. Leider habe ich erst gestern verstanden, dass die Schübe von Hashimoto wie einer Schilddrüsenüberfunktion aussehen können.
Jetzt ärgere ich mich über das Radiologische Institut.
Habe ich zum Zeitpunkt der erhöhten Werte nicht vielleicht einen Schub gehabt?
Das müssten die doch wissen.
die aktuellen Werte sind (11.08.2020)
FT3 2,66
FT4 1,07
TSH 2.32
TGAK 139
Peroxidase-AK <16
TSH-Rezeptor-AKT < 1,8
Die alten Werte müsste ich mir erstmal zuschicken lassen
Was sagt ihr zu den aktuellen Werten. Vielleicht ist es ja gar nicht so tragisch?
Nehme seit ca. einem Monat (nicht alles täglich): Vitamin D (seit einem Jahr- Vitamin D-Mangel laut Arzt), Vitamin B alle drei Tage, ab und zu Selen, ab und zu Eisen, ab und zu Magnesium, ab und Zink)
Gestern Abend habe ich tierisch gefroren; seit zwei Tagen habe ich wieder ein heißes Gesicht. Keine Ahnung wieso.
Bin irgendwie am verzweifeln - der Hashimoto selbst scheint ja nicht gefährlich zu sein - aber ich will endlich abnehmen und es bewegt sich: NIX. Egal was ich tue.
Mit einer Atemuntersuchung hat mein Arzt auch festgestellt, dass mein Stoffwechsel bei fast Null ist. Aber ist jetzt Hashimoto dafür verantwortlich? Eine Erklärung wäre es ja.
Aber mit der Diagnose ist mir wohl auch nicht geholfen.
Sollte ich vielleicht einen anderen Schilddrüsenexperten aufsuchen?
Danke, dass es euch gibt.